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3. Zwischen Physik und Theologie

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Wenn du von Cloverdale kommend den Highway 128 zur Küste Nordkaliforniens nimmst, kommst du nach ein paar Pässen in das Tal des Navarro River und durch einen Redwood-Wald im Zweitwuchs wie durch ein Tor in eine andere Welt. So war es jedenfalls noch in den 1970er Jahren. Obwohl schon seit über einhundert Jahren misshandelt, lag der Schmelz des Unberührten immer noch über dem Küstenstrich, der von Elk bis Westport reichte. Unmittelbar vor der Mündung des Navarro River, und falls du nach Norden nach Mendocino weiter willst, steigt die Straße zur felsigen Küste hinauf, und dann liegt wild und unzähmbar der Pazifik vor dir. Und falls die Sonne schon im Westen steht, wirst du geblendet sein wie nie zuvor.

In der Mündung des Navarro River liegt ein Sandstrand, so ungezähmt wie die See. Seine Konturen verändern sich ständig. Die Stürme des Herbstes treiben ganze Bäume an, und die Regenzeit verwischt immer neu die Spuren der Menschen. Dieser Strand wurde mein Zufluchtsort, nachdem ich verloren hatte, was ich geglaubt hatte, gefunden zu haben. Ich hatte Ann verloren. Sie hatte mir den Zugang zu meiner Seele geöffnet. Nun stand ich da mit einer geöffneten Seele und wusste nicht, wie ich ihr Nahrung geben sollte. In einer der schönsten Gegenden auf Erden hatte ich nichts in meinen Händen außer den Scherben meines kleinen Lebens und Zeit, viel Zeit. Ich bewahrte mir mein mentales Gleichgewicht mit Hilfe von Wellen, Sand und Weite, sammelte Jade und Abalone-Schalen und schaute mir stundenlang Strandgut an. Und so fand ich sie, die Spuren des ersten Tages des Schöpfung.

Ich fand sie in den Zeichnungen auf den Schalen der Muscheln. Warum sollte in den kleinen Dingen auf Erden nicht eine große Handschrift zu finden sein? Auf den Schalen der Muscheln ist die Entstehung von Galaxien abzulesen. Heute bin ich mehr denn je von der Sicherheit getragen, dass das Abenteuer Wissenschaft Gottes Segen hat, unter der Voraussetzung, dass wir auf dem Teppich bleiben und die Muster des Teppichs als die Fingerzeige Gottes verstehen. Ich stehe zu dem Erbe des Abendlandes, unter dessen Schätzen der Geist der Wissenschaft ein Kleinod ist. Aber es ist einfach eine Anmaßung, den Geist der Wissenschaft perfekter darzustellen, als der Geist des Menschen es ist. Wir sind eine gefallene Spezies. Vor uns zittert die Schöpfung und wartet unter großem Leid darauf, dass wir zur Besinnung kommen.

Ich war in der Bibliothek in Ukiah gewesen und hatte mir unter anderen Büchern ein Schulbuch der Physik ausgeliehen. In ihm fand ich die Beschreibung eines Phänomens wieder, das mich schon als Schüler fasziniert hatte und mich hatte fragen lassen, warum über dieses Phänomen (relativ) wenig Aufhebens gemacht wird. Es handelt sich um das Phänomen der Entstehung von Materie aus Gammastrahlen. Gammastrahlen sind elektromagnetische Wellen (zu denen auch das Licht und die Röntgenstrahlen gehören), die seit Einsteins Einsichten neben den Eigenschaften von Wellen auch die Charakteristika von Partikeln haben (und seither Photonen genannt werden), obwohl sie ohne Masse sind und mit der Geschwindigkeit des Lichtes reisen. Wenn Gammastrahlen (über eine Energieschwelle hinaus) auf einen Atomkern gelenkt werden, brechen die Wellen in Positronen und Elektronen. Das nicht-materielle Photon bricht in ein materielles Bruderpaar, dessen einer Bruder eine positive und dessen anderer eine negative Ladung trägt. Beide Partikel sind gleich groß und ihr Atomgewicht ist nur ein Bruchteil des Gewichts, das ein Proton oder ein Neutron besitzt.

Der Grund, warum über dieses Phänomen brechender Gammastrahlen auf der Grenze zwischen Existenz und Nichtexistenz von Materie so wenig Aufhebens gemacht wird, mag mit der Tatsache zusammenhängen, dass der Prozess umkehrbar ist, also Positronen und Elektronen sich auch wieder gegenseitig „vernichten“ und in den Zustand des Photons zurückkehren können. Außerdem deutet nichts darauf hin, dass oder wie aus diesen Partikeln - falls sie Partikel bleiben und nicht in den Zustand von Photonen zurückkehren - Beziehungssysteme oder gar Atome oder Vorstufen von Atomen werden könnten. Und hier nun kommen die Zeichnungen auf den Schalen der Muschel ins Spiel, denn sie könnten den Weg oder genauer die zwei Wege (auf den zwei Schalen der Muschel) beschreiben, auf denen die ersten Partikel im All zu reisen begannen, um am Ende in der Ebene zwischen den Schalen erste atomare Strukturen zu ergeben.

Seit jenen Tagen am Strand sind über 40 Jahre Forschung vergangen, und tief sind die Einblicke, die seither die Wissenschaft der Physik in das Universum gewann. Von solchen Einsichten will ich als Erstes berichten, bevor ich den Faden an der Mündung des Navarro River wieder aufnehmen werde. Und noch eines möchte ich vorwegnehmen: Ich bin kein Physiker. Meine Leidenschaften liegen nicht in den objektiven Wissenschaften, obwohl sie mich faszinieren. Meine Leidenschaft liegt in der Geschichte der Menschen. Die Genese der menschlichen Gesellschaft hat viele Parallelen zur Genese unseres Sonnensystems, und von diesen Parallelen will ich erzählen. Jede Familie ist wie ein kleines Sonnensystem gebaut. Die Familie ist der kleinste vorgefertigte Baustein der Gesellschaft. Das ist nur der Beginn der Parallelen.

Du musst kein Physiker sein, um die Bedeutung der Frage nach dem Wesen der Gravitation zu verstehen, denn Gravitation ist unser täglich Brot. Ich werde hier ein paar Gedanken einschieben, die heute in der Welt der Physiker top-aktuell sind, und die sich, wie schon erwähnt, um die Frage nach dem Wesen der Felder im Universum drehen. Im Mittelpunkt der Debatte steht die Frage nach dem Wesen des sogenannten „Higgs“. Ich werde mich kurzfassen.

Das Higgs wird von der Wissenschaft ganz ähnlich wie das Photon als ein „Stück Energie“ definiert. Aber schon hier beginnt für einen Laien ein Problem, denn für den Laien ist nicht ersichtlich, wie zwei Phänomene, die so verschieden sind wie das Higgs und das Photon, unter derselben Überschrift laufen können. Denn das Higgs sitzt, das Photon fliegt.

Für den Laien ist das Wort Energie gewöhnlich mit einer Art von Kraft besetzt, die die Dinge in Bewegung setzen kann, wie der Wind, das Benzin oder der Hammer des Schmiedes. Aber mit dem Higgs ist eine Art von Energie gemeint, die der Bewegung widersteht, so wie die Schwerkraft der Erde dem Stabhochspringer widersteht, auch wenn sie auf der anderen Seite der Latte seinen Fall beschleunigt. Das Higgs ist wie das Netz der Spinne für die Fliege. Und wie das Netz der Spinne für die Fliege, besitzt das Netz einen Sog. Der Sog geht von der Spinne aus, die in der Mitte lebt. Man kann nicht messen, was sie tut. Man weiß nicht einmal, ob ihr Lauern eine Art von Energie verströmt. Aber im Nachhinein weiß die Fliege, dass es so war. Vielleicht ist es nicht fair, der Spinne die Macht des Sogs zu unterstellen, denn wenn man den Sog nicht messen kann, kann man ihn auch nicht beweisen. Man kann auch die Kraft der Seele nicht beweisen. Man kann auch nicht nachweisen, was das Higgs mit dem Proton tut – Fakt ist nur, dass in jedem Proton ein Higgs sitzt, wie man kürzlich nachweisen konnte.

Das Higgs hat, nein, ist wie jedes Gravitationsfeld ein Mono-Pol. Es ruht in sich selbst. Und da es neben seiner Mitte keinen zweiten Pol besitzt, kann man auch kein Messgerät zwischenschalten. Es lässt sich nicht nachweisen - außer durch das Verhalten der Materie in ihm. Auch das hat das Higgs mit jedem Gravitationsfeld gemeinsam. (Auf das oben erwähnte erstmalige Messen von Gravitationswellen komme ich in einem anderen Zusammenhang zurück.)

Das Higgs gehört in die Verwandtschaft der Kräfte der Gravitation und das Einzige, was es mit dem Photon gemeinsam hat, ist, dass es eine Form von Energie ist, die frei von Materie ist (oder sein könnte, wie man kürzlich nachwies). In einem Artikel der ‘Time’ vom 9. April 2012 stand unter der Überschrift ‘Hunting the Higgs’ Folgendes zu lesen (frei übersetzt): Der vollständige Name des Higgs ist das „Higgs-Boson“. In der Quantentheorie werden die elementaren Teile von Materie, grob gesprochen, in zwei Kategorien unterteilt: in „Fermionen“ und in „Bosonen“. Fermionen sind Stücke von Materie (bits of matter), wie z.B. das Elektron oder das Proton. Bosonen sind Stücke von Energie (bits of energy), die vermögen, Kräfte zu vermitteln . Das Higgs ist also ein Boson, ein Bündel Energie. Es ist ein Bündel Energie, das von der Materie zu trennen den Wissenschaftlern vor kurzem gelang.

Die Story der Suche nach dem Higgs ist vergleichbar spannend wie die Geschichte von Heinrich Schliemanns Suche nach Troja oder Sir Leonard Woolleys Ausgrabungen der Stadt Ur. Ein Herr Higgs, der in unseren Tagen gerade den Nobelpreis erhielt, postulierte vor geraumer Zeit, dass zum Proton (einem „Fermion“) ein „Boson“ gehören müsse, was daher den Namen Higgs-Boson erhielt. Daraufhin machten sich Tausende von Physikern auf die Suche nach dem Higgs-Boson, oder genauer, sie begannen zu versuchen, dieses hypothetische ‘bit of energy’ (Higgs) von dem ‘bit of matter’ (Proton) zu trennen. Man baute dafür sogenannte Protonenbeschleuniger, zunächst in den USA, dann den größten in der Schweiz.

Der Protonenbeschleuniger im Schweizer Kanton Bern ist mehrere Kilometer lang und liegt fast 100 Meter unter der Erde. In ihm werden Protonen mit 3,5 Trillionen Elektronenvolts beschleunigt (jenseits meiner Vorstellungsmöglichkeit), um sie dann frontal miteinander kollidieren zu lassen. In einem Gleichnis gesagt, könnte man dieses Schauspiel als ein „Protonenturnier“ bezeichnen, vergleichbar mit dem Turnier der Ritter im Mittelalter, die voll gerüstet eine Lanze unter den Arm klemmten, dem Pferd die Sporen gaben, im vollen Galopp aufeinander zuritten, die Lanzen senkten und die totale Kollision suchten, um zu sehen, wer im Sattel blieb. Dann kam Ende 2012 der Durchbruch in der Schweiz: Für den Bruchteil einer Sekunde konnte das Higgs (das Stück Energie) vom Proton (dem Stück Materie) getrennt werden. Aber wie schon in einer Vorschau in der International Herald Tribune ein paar Monate zuvor (5. Juli 2012) unter dem Titel ‘Discovery upends world of physics’ hinzugefügt wurde, ist mit dem Nachweis des Higgs die Frage nach dem Wesen des Higgs (dem Wesen der Gravitation) noch nicht geklärt.

Auf der Suche nach der Antwort auf die Frage nach des Higgs Wesen muss die erste Frage sein, ob das Proton für den Bruchteil der Sekunde, die es von seinem Higgs getrennt gewesen war, immer noch ein Proton gewesen war, oder ob das Proton für den Bruchteil der Sekunde ohne sein Higgs nicht ein Positron gewesen sein könnte, nämlich bis der Ritter einen Augenblick später wieder im Sattel saß, und sein Status (Atomgewicht 1) wiederhergestellt war. Es ist sehr wahrscheinlich, dass das Higgs dem Proton sein Gewicht und damit auch seine Bedeutung im Atomkern verleiht. Wenn aber das Higgs dem Proton das Gewicht verleiht, dann muss die nächste Frage sein, wer wen regiert, der Reiter das Pferd oder das Pferd den Reiter. Denn obwohl wir Rangordnungen aus der Chemie kennen, tut sich die Physik (die Wissenschaft der ältesten Zusammenhänge im All) schwer, eine Rangordnung unter den Mitgliedern einer atomaren Struktur zu erkennen oder gar zu definieren. Wie sollten die Physiker dazu auch fähig sein, solange sie ihre Modelle auf einer Theorie (der Evolutionstheorie) aufbauen, die den Zufall zur Voraussetzung hat. Solange die Wissenschaften den Autor aller Autorität ausblenden, werden sie nie und nimmer auch nur erwägen, dass dem Higgs Autorität über das „Stück Materie“ (über das Positron, dann Proton) delegiert worden sein könnte.

Noch in meinen Schultagen wurde die Kraft der Gravitation für ein Produkt von Materie gehalten. Wo Masse ist, so sagte man, da ist auch Schwerkraft (Gravitation). Inzwischen sind darüber längst Zweifel aufgekommen. Warum also nicht in einem ersten Anlauf das Gegenteil behaupten: Masse ist, wo ein Gravitationsfeld ist. Warum nicht sagen, dass das Higgs sich das Positron angelte, es zum Proton machte und es nutzte, um ein Elektron in ihre Beziehung hereinzuholen: eine Dreierbeziehung sozusagen: eine haploide Struktur bestehend aus einem Gravitationsfeld, einem positiven und einem negativ geladenen Partikel, wobei die Feldkraft das positive Partikel in ihrer Mitte so fest verankerte, dass Letzteres wie bei der Pferdedressur das Elektron wie ein Pferd an der Longe um sich kreisen ließ.

Als das Universum begann, gab es noch keine Atomkerne, an denen oder in deren Nähe Photonen (Gammastrahlen) zu Positronen und Elektronen hätten brechen können. (Woher die Wellen kamen, muss hier offen bleiben, aber warum sie nicht Gottes Wort nennen?) Was steht dem Gedanken im Wege, dass in den Laborversuchen es nicht die Nähe eines Atomkerns ist, sondern die Präsenz des Mono-Pols des Feldes, an dem die Wellen brechen? Was war zuerst, das Boson oder das Fermion?

Warum sollte die Kraft der Gravitation nicht älter als die Materie sein? Warum sollte nicht Gottes erstes Werk der Amboss gewesen sein, auf dem sein Wort der Hammer war, um das Universum zu schmieden? Ein Amboss hat erst Energie, wenn der Hammer fällt. Ohne den Hammer wäre der Amboss ohne jede Spur von Energie. Solange es keine Bewegung gab, konnte es auch keinen Widerstand zur Bewegung geben. Ohne das Wort Gottes war der Widerstand nicht existent. Nicht existent war die Tiefe, bevor der Geist Gottes über sie kam und sie ins Sein brachte. Als der Hammer kam, schuf seine Präsenz den Amboss. Ich bewege mich auf der Grenzlinie zwischen der Theologie und der Physik.

Wenn der Widerstand zu Gottes Wort (also zur Bewegung) die Erstgeburt in Gottes Schöpfung war, dann verlieh Gott ihr mit gewisser Wahrscheinlichkeit die Autorität über die Zweitgeburt: über die Materie. Die Null kam vor der Eins. Wenn das Feld (Ahnherrin aller Higgs) wurde, bevor Materie wurde, dann trafen Wellen auf die Mitte dieses ersten Feldes auf, bevor das Feld mit Materie besetzt war. Und dann flogen die entstehenden Positronen und Elektronen auch nicht einfach auf linearen Wegen auf und davon, sondern sie wurden - da sie in der Mitte eines von noch keiner Materie gesättigten Feldes brachen- von dieser Kraft gezwungen, in einem großen Bogen umzukehren und zu ihrem Ausgangspunkt zurückzukehren: Und damit bin ich zurück bei den Muschelschalen am Strand des Navarro Rivers. Denn von solchen Kreisen sind die zwei Schalen der Muschel gezeichnet.

Mein Vorschlag ist, dass auf den Muschelschalen ein paar Geheimnisse des Schöpfungsvorgangs unseres Sonnensystems geschrieben stehen und darauf warten, von uns gelesen zu werden. Im Scharnier der Muschel wohnt sozusagen der Nullpunkt, wohnt die Null, mit der alle Materie begann. Die Null war die Tiefe, über die Gottes Geist kam und sich aus der Tiefe den Widerstand bereitete, auf der sein Wort zur Materie wurde, wie die Wellen zu Positronen und Elektronen. Die Null kam vor der Eins.

Auf den Muschelschalen fand ich die Spuren, von denen ich denke, dass sie die zwei spiegelbildlichen Reisen/Wege kartieren, die die ersten Positronen und Elektronen vor langer, langer Zeit nahmen, nachdem sie auf einem Widerstand, den Gott ins Sein gerufen hatte, aus Wellen hervorgegangen waren. Sie reisten in gewaltigen, sich weitenden Spiralen durch Raum und Zeit, wie auf den zwei Schalen einer Muschel beschrieben. Und auch diese Spiralen waren nur die Peripherie sich weitender, durch Raum und Zeit wandernder Scheiben/Ebenen einer viel größeren Sache, die wir nicht wirklich verstehen, denn von den unsichtbaren Feldkräften im All wissen wir immer noch bitter wenig

Wie auf den Zeichnungen auf den Schalen der Muskel zu sehen, krümmten sich die Spiralen durch Raum und Zeit und trugen die Positronen und Elektronen wieder aufeinander zu. Ihr Verhalten folgte den Gesetzen der Gravitation, weil der Widerstand, auf dem die Wellen aufgetroffen und zu Partikeln geworden waren, die Qualität eines Gravitationsfeldes hatte.

Das erste Gravitationsfeld im Universum war die Null vor der Eins. Als es wurde, hatte es noch keine Materie zu halten, aber wurde, weil es als Widerstand zu Gottes Wort konzipiert worden war. Die Null war ein Feld, das wurde, als Gott seinem Wort ein Ziel gab. Die Null wurde das Zentrum des Alls. Die Seele des Alls.

Diese Reise schuf den Raum und die Zeit. Am Ende der Reise trafen sich die zwei Spiralen - wie die Spiralen auf den zwei Muschelschalen - in der Ebene zwischen den Schalen, und hier traten Positronen und Elektronen in Beziehung zueinander und bildeten in der Ebene die ersten atomaren Strukturen. Warum sie in der Ebene, in der sie sich trafen, nicht einfach wieder zu Photonen wurden? Weil sie phasenverschoben in Raum und Zeit in der Ebene ankamen. Und das wiederum hatte mit dem kürzlich bestätigten Phänomen zu tun, dass Gravitationsfelder Gravitationswellen aussenden, was impliziert, dass Felder pulsieren, was begonnen hatte, als der Hammer auf den Amboss traf.

Aufgrund des Pulsierens waren die Partikel, die verschieden (positiv und negativ) geladen waren, phasenverschoben beschleunigt bzw. gebremst worden. Zum Wesen von Zeit gehört das Faktum, dass die Null vor der Eins kam.

Die Definition von Zeit ist der Ablauf von Zeit. Die Uhren ticken. Das erste Feld im Universum war Zeit in den Startlöchern. Das erste Feld war älter als die ersten Partikel im Universum, selbst wenn der Altersunterschied nur der Bruchteil einer Sekunde gewesen sein sollte. Die zweitgeborene Kraft begann sofort mit der erstgeborenen zu interagieren. Und es ist diese Interaktion, die auf den Schalen der Muscheln geschrieben steht. Die zweitgeborene Kraft waren Partikel, die sich bewegten, und die aufgrund ihrer Bewegung sofort den Widerstand der erstgeborenen Kraft erfuhren und ihr gehorchen mussten, wie ein Baby-Zwillingspaar ihrer Mutter. Im Reich der Seele ist die Frau älter als der Mann. (Im Reich des geschöpflichen Geistes ist es umgekehrt, aber diese Geschichte muss bis Adam und Eva warten).

Die Auseinandersetzung zwischen Feld und Materie wird auf perfekte, wenn auch verborgene Weise in Einsteins Formel E=mc² beschrieben. Das „c“ steht für Bewegung (Wellen/Photonen), deren Ursprung und Kraft jenseits unseres Verstehens liegen. Das „m“ aber ist nur die Briefkastenadresse einer Kraft, die nicht wäre, wenn es keine Bewegung gäbe, denn ohne die Bewegung des Hammers wäre die Kraft des Amboss gleich Null. Mathematisch höchst präzise, aber unserem Sehen verborgen, ringen in der Einstein’schen Formel zwei Mächte um das Verhalten von „m“. Die eine Kraft ringt von außerhalb des „m“ um das Verhalten von „m“. Das ist die Kraft des „c“ zum Quadrat. Die andere Kraft ringt von innerhalb des „m“ um das Verhalten des „m“. Das ist das Higgs. Ihr Anliegen ist, alle Bewegung des „m“ zu beenden, damit zur Ruhe käme und alles wieder werde, wie es war, bevor Bewegung über sie kam: das Higgs ohne Bewegung wäre wahrscheinlich bestens definiert durch Buddhas Nirwana. (Ohne die Fische im Wasser wäre des Fischers Netz sinnlos und perfektes Nichts. Und da es im Nichts keine Sorgen gibt, war Buddhas Weg gar nicht so übel, aber auf diese Dinge komme ich später zurück)

Unser Vater im Himmel schuf als erstes das Mutterfeld. Eine Unmöglichkeit für die Denkmuster der Evolutionstheorie. Das Gravitationsfeld der Sonne ist die älteste systeminterne Autorität in unserem Sonnensystem. Es ist das älteste „Stück Schöpfung“ in allen Galaxien. Es ist die Urmutter der Higgs. Es ist die Mitte eines Netzes, in dem jedes Higgs nur eine Masche ist. Im Zentrum des Netzes brachen Wellen zu Partikelbrüdern, der eine war positiv, der andere negativ geladen. Und der Amboss vibrierte zwischen Zusammenziehen und Weiten. Das Urfeld des Universums hatte zu pulsieren begonnen.

Die kürzlich nachgewiesenen Gravitationswellen implizieren, dass der Ursprung dieser Wellen in des Feldes Fähigkeit zum Dehnen und Stauchen liegt, und das wichtigste Detail dabei ist das Markenzeichen schlechthin von Zeit: Gegensätzliche Abläufe können nicht zur selben Zeit am selben Ort geschehen.

Wenn die Nacht über uns ist, kann nicht gleichzeitig der Tag über uns sein. Wenn ein Feld sich ausdehnt, kann es sich nicht gleichzeitig zusammenziehen. Eins nach dem anderen. Die erste Phase des Feldes bremste den Flug des Positrons und beschleunigte den Flug des Elektrons. In der zweiten Phase war es umgekehrt. Und so wurden Positronen und Elektronen auf ihren separaten Wegen abwechselnd und mit umgekehrtem Timing von der Mitte des Feldes beschleunigt und gebremst und konnten dennoch dem Feld nicht entkommen, denn es war ihnen übergeordnet. Das Feld trennte sie und zwang sie zugleich, sich aufeinander zu zu bewegen.

Du hast sie dir sicherlich schon selbst angesehen, die Zeichnungen auf den Muschelschalen. Es lohnt sich, einen genauen Blick zu tun. Im Scharnier der zwei Schalen nehmen alle Ringe oder Schlaufen, die auf den Schalen zu sehen sind, ihren Anfang und finden dort auch ihr Ende, um dann in die nächste Schlaufe überzugehen. Jede nächste Schlaufe ist ein wenig größer und hat einen anderen Neigungswinkel, sodass eine Art Fächer von Schlaufen entsteht. Der Fächer krümmt sich durch Raum und Zeit, und wenn 180 Grad erfüllt sind, trifft der Fächer der einen Schale auf den Fächer der anderen Schale. Zwischen ihnen liegt die Ebene, in der die Planeten unseres Sonnensystems um die Sonne reisen. So jedenfalls könnte es gewesen sein.

In dieser Ebene trafen sich die positiv geladenen Positronen und die negativ geladenen Elektronen. Es war ein Zusammenstoß. Eine Kollision. Aber da im Moment ihrer Begegnung das Positron gerade in seiner gebremsten Phase und das Elektron gerade in seiner beschleunigten Phase war, kam die Bewegung des Positrons komplett zum Erliegen und in einer Masche des Feldes ergriffen/gefangen. Es erhielt des Protons Atomgewicht 1, während des Elektrons Bewegung von seines Bruders gegensätzlicher Ladung nach den Regeln des Coulomb’schen Gesetzes an die Leine gelegt um seinen Bruder (nun Proton) zu kreisen begann. Das war die Geburt des Wasserstoffatoms oder einer Vorstufe davon.

Für eine Weile sah ich Schlaufen wie die Schlaufen auf den Muschelschalen überall. Ich fand sie auf Pfirsichkernen, Ahorn-Samen, Widderhörnern und in der Darstellung des weiblichen Eileiters. Und immer standen solche Spuren im Zusammenhang mit einem schöpferischen Willen. Denn selbst unsere Gedanken – wenn sie denn schöpferisch sind – folgen ähnlichen, sich weitenden Spiralen, bis sie am Ende in einer Ebene zwischen Pro und Kontra die Synthese finden oder sich auflösen. Das Gravitationsfeld der Sonne ist die „Große Mutter“ in unserem Sonnensystem.

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