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6 – Erste Nachforschungen

Jo war mit seiner Ausflugsgruppe in seinem Heim, einem ehemaligen dreigeschossigen Fabrikgebäude im Hafen von Düsseldorf, angekommen.

Nach einer kleinen Stärkung hatten sie sich gemeinsam im Nebenraum der ersten Etage versammelt. Hier, in der ersten Etage des einstigen Verwaltungsgebäudes, war nicht nur sein Atelier, sondern auch ein wunderschöner Ausblick auf die Stadt in der Abenddämmerung und Jo hatte den gemütlichen Kamin angefeuert. Die drei Girls hatten sich in bequeme Outfits gehüllt und auch Jo hatte sich umgezogen. Mit warmen Getränken gewappnet, machte man sich ans Werk. Er hatte sein großes Laptop aus der zweiten Etage, seiner eigentlichen Wohnetage, heruntergeholt und gestartet. Im Erdgeschoß des Gebäudes befanden sich lediglich der Empfang und die riesige Halle der ehemaligen Warenannahme, die Jo unter anderem für seine Modenschauen nutzte.

Nun saßen sie um das Gerät versammelt und warteten auf die Informationen, die das Internet ihnen liefern würde. Es wurde keine sehr lange Suche, denn es zeigte sich schnell genau das, was Jo vermutet hatte. Alle Grundstücke, die bebaut werden sollten, waren im Besitz des Investors – bis auf eines! Das war sicherlich der kleine schwarze Fleck mit der Nummer und dem Namen! Der Besitzer weigerte sich hartnäckig, seinen Grund und Boden zu verkaufen. Dieses Grundstück hatte eine eigene Bergwasserquelle und die passenden Wasserrechte dazu. So etwas ist Gold wert und das verkauft man nicht so einfach. Er hatte mehrfach Angebote des Investors ausgeschlagen und die Presse war gefüllt mit Artikeln von dem österreichischen David gegen den schweizerischen Goliath! Von Bewunderung bis Verachtung war alles vertreten. Jo las die Berichte und blickte in die Runde.

Als sein Blick bei Swetlana hängenblieb, grinste die ihn nur spitzbübisch an und fragte: „Für wie lange sollen wir packen?“

Jo erschrak theatralisch und hielt sich beide Hände vor die Stirne.

„Du kannst es doch lesen“, sagte er mit bebender Stimme.

Alle lachten und Swetlana, Jos Securityfrau, sagte: „Wir kennen doch unseren Pappenheimer! Es brennt Dir doch schon heute Nacht ein Loch ins Fell, dass Du nicht genau weißt, was da unten los ist, richtig?“

Jo nickte, jetzt wieder ernst dreinblickend. „Irgendwas ist faul an der Sache! Warum hat es der Knabe so eilig gehabt? Warum wollte er mich unbedingt zum Kauf überreden? Ich werde das Gefühl nicht los, dem geht aus irgendeinem Grund der Hintern auf Grundeis und ich will den Grund wissen“, verkündete er.

„Also packen wir für wie viele Tage?“, fragten jetzt auch die beiden Teenager und blickten ihn unternehmungslustig an.

Jo blätterte in seinem Terminkalender und murmelte vor sich hin: „Das ist noch weit genug weg, das kann Veronika erledigen, den Termin können wir zur Not noch verschieben.“ Er murmelte weiter vor sich hin und zählte dabei mit den Fingern. Dann richtete er sich auf, sah seine Mädels an und sagte: „Sagen wir mal: eine Woche!“

Dinner am Abgrund

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