Читать книгу Lenzendorfs Komfortzone - Marc Rosenberg - Страница 11

Einmal

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Lenzendorf ging über den Flur zu der Klasse, in der er anschließend Unterricht hatte. Er griff automatisch nach seinem Smartphone und stellte die Verbindung her.

Nach einem Klingeln nahm Mae-Ying den Anruf entgegen.

„Bei Lenzendorf“, sagte sie.

„Einmal.“

„Ja.“

„Was machst du?“

„Das Bad sauber machen.“

„Gut.“

„Ja.“

„Bis dann, ich melde mich wieder.“

Lenzendorf unterbrach die Verbindung.

Er schaute auf das Display. Sie befand sich im Badezimmer.

Er hatte es doch noch geschafft, rechtzeitig aus der Besprechung zu kommen, um seinen Anruf zu tätigen. Er seufzte zufrieden.

Er stellte die Erinnerung aus. Und ihm fiel ein, dass er ja eigentlich zuerst hatte schauen wollen, wo sie sich befand und dann anrufen. Aber nein, er wollte sich jetzt nicht ärgern. Er hatte sich für diesen Morgen bei Gott schon genug aufgeregt.

Er ging weiter.

„Herr Lenzendorf!“

Er lächelte, ihre Stimme zauberte doch tatsächlich ein Lächeln auf seine Lippen, obwohl er verärgert war. Er spürte etwas ...

Er hörte ihre Schritte hinter sich. Sie kam näher, schnell.

Lenzendorf blieb stehen. Er erkannte das Geräusch. Er hatte es an diesem Tag schon einmal gehört.

Es klang fast schon vertraut. Er lächelte.

Vertraut, dachte er ... ja, er könnte sich an diese Stimme gewöhnen ... wenn sie redete, wenn sie stöhnte oder schrie ... würde es sich wie ein Schrei anhören oder würde sie eher kreischen ... laut kreischen, schrill und hoch ... lang anhaltend und verzweifelt ... ja, er spürte etwas. Es wurde immer deutlicher.

Lenzendorfs Komfortzone

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