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Sei keine Furie …

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… oder gar eine Stresstussi. Solltest du gerne mal hinter deinem Liebsten herrennen und ihn kontrollieren oder jeden Schritt seines Daseins kommentieren, ja sogar kritisieren, dann rate ich dir dringend:

Komm von dem Stresstussi-Image weg und zwar sofort!!!

Als Faustregel gilt: Keine Kritik vor dem ersten Sex und danach nur, wenn unbedingt nötig. Sei tolerant, so tolerant wie du eben sein kannst. Es ist nicht schlimm, wenn er Schießfilme schaut oder Dinge anders handhabt als du.

Lass ihn.

Für Männer gilt: Kritik kann man wunderbar in Humor verpacken.

Wenn schon Kritik, dann in Form von Humor. Bloß nicht einen runden Tisch eröffnen oder ein ernstes Beziehungsgespräch, weil er mal wieder zu lange mit den Kumpels um die Häuser gezogen ist.

Dann ist deine Frauenwaffe ‚Fantasie‘ gefragt. Lass dir etwas einfallen, wie du es ihm ‚auf die nette Weise‘ heimzahlen kannst. Zum Beispiel, indem du dich anziehst, vor die Tür gehst und noch später kommst als er. Oder eben Gleiches tust mit Freundinnen, in der nächsten Woche.

Es ist ein bisschen wie in der Hundeerziehung: Erwünschtes Verhalten belohnen wir, unerwünschtes Verhalten ignorieren wir.

Lamentierst du stundenlang über das Zuspätkommen, weiß er, dass er dich damit bestrafen kann und wird es wieder anwenden. Man könnte auch sagen, wenn du irgendwann absichtlich oder unabsichtlich seine Männlichkeit untergraben hast, wird er erst recht eine Malletour mit den Kumpels buchen.

Deshalb, mach es auf die subtile Art mit einem Lächeln im Gesicht. Ich habe niemals behauptet, dass Beziehungen nicht anstrengend sind.

Komm von deinem Stresstussi-Image weg, indem du ihm einfach tolerant seine Freiheiten lässt, deiner Wege gehst und deine Dinge erledigst.

Du wirst sehr schnell sehr erstaunt sein, wie komisch er dein Verhalten findet und am Wochenende lieber mal zu Hause bleibt, um zu schauen, warum es dir gar nichts ausmacht, dass er solange wegbleibt.

Du darfst nicht vergessen, dass Männer das Gemecker bereits von Mutti gewohnt sind. Was auch bedeutet: Nach 30 Sekunden schalten sich Männerohren automatisch ab. Das heißt für dich, die Hauptinformation muss in die ersten 30 Sekunden gepackt werden, und da die nicht lang sind für eine Frau: Spare dir Füllwörter.

Noch ein Tipp, wenn es Dinge gibt, die nun wirklich angesprochen werden müssen: Nicht im Vorwurfston und nur sein Verhalten kritisieren – nicht seine Person.

Heißt am Beispiel Socken, n i c h t: „Immer lässt DU deine Socken rumfliegen. DU bist ein altes Ferkel.“

Sondern: „Ich finde Socken auf dem Sofa super unattraktiv. ICH weiß, dass du eigentlich ordentlicher bist.“

Und wenn du mal richtig was versaubeutelt hast und dich bei ihm entschuldigen musst, dann wähle die Briefform. Schwarz auf weiß und immer wieder lesbar ist super. Bitte keine Bittbriefe und Anklage oder Klageschriften aufsetzen. Das bringt rein gar nichts!

Du siehst also, es ist nicht wirklich schwierig.

Ein Mann weiß meistens schon von selbst, dass er Mist gebaut hat und es ist das Allerbeste, sein Bewusstsein in Bezug auf seine Schandtaten dadurch zu bestärken, dass du ihm die kalte Schulter zeigst. Natürlich neutral, nicht böse. Ihn links liegen zu lassen ist sinnvoller als auf ihn zuzuspringen und ihm eine Szene hinzuklatschen.

Damit hast du den Effekt verwischt, denn er hat einen Grund, auf dich sauer zu sein und schon versucht er den schwarzen Peter dir zuzuschieben, womit ihr nicht mehr beim Thema seid oder er fühlt sich in seinem falschen Verhalten auch noch bestärkt.

Frauenwaffen von A bis Z

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