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Kreativität und Engagement sind erforderlich

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Die technischen Entwicklungen, die die Gestaltung von E-Learning-Angeboten unterstützen, verlaufen außerordentlich dynamisch. Gerade Trends wie PLE oder das mobile Lernen verdeutlichen dies. Trotzdem wird und kann es die optimale Lernplattform nicht geben. Dies liegt nicht nur an der Vielzahl der technischen Möglichkeiten, sondern vor allem daran, dass verschiedene Lernszenarien, verschiedene Anforderungen der Lernenden und auch unterschiedliche Intentionen von Bildungs­anbietern jeweils individuelle Unterstützungsformen erfordern. Die Erweiterungen der Lernplattformen in den virtuellen Bildungsraum bieten jedoch umfassende Erweiterungsoptionen, die für die Realisierung der jeweiligen Lehr-Lern-Szenarien genutzt werden können. Allerdings ist darauf zu achten, dass insbesondere für Lernende, die mehrere Angebote bei einem Anbieter besuchen, die Grundfunktionalitäten erhalten bleiben und von Lernangebot zu Lernangebot auch vergleichbar sind. Für größere Projekte ist deshalb die sorgfältige Auswahl eines geeigneten Systems von hoher Bedeutung. Allerdings sind oft auch Kompromisse notwendig und sinnvoll, damit z. B. in einer Bildungseinrichtung nicht (zu viele) unterschiedliche Lernplattformen genutzt werden. In der Praxis müssen die auftretenden Mängel durch (aufeinander abgestimmte) Maßnahmen, das Engagement und die Kreativität der Tutoren und Lehrenden ausgeglichen werden. Schließlich ist es wichtig, dass Lehrende und Lernende in die Verbesserung der vorhandenen Systeme einbezogen werden. Hilfreich sind dafür Qualitätsmanagement und Evaluationen (Kap. 8; Kap. 9). Aber auch informelle Austauschformen können dazu beitragen. Denn die Nutzer – Lernende, Tutoren und Lehrende – können den Entwicklern die notwendigen Hinweise für die optimale lehr- und lernförderliche Gestaltung virtueller Lernräume geben.

2) Das Konzept BYOD wird z. B. in der Wirtschaft kritisch diskutiert, da hier nicht nur Unsicherheiten bzgl. der Potenziale, sondern auch Gefahren gesehen werden, wenn Mitarbeitende mit eigenen Geräten auf Firmendaten zugreifen können oder mit den eigenen Geräten in der Firma arbeiten. Ähnliches kann auch für Bildungseinrichtungen gelten. Zudem ist die Frage zu klären, wer bei Rechtsverstößen sich um die Haftungsfrage kümmert (siehe Kap. 11).

3) Eine anschauliche Übersicht zu den Anforderungen an Bildungsräume steht als PDF-Datei unter folgender Adresse zur Verfügung: http://itsi.ltn.unibas.ch/wp-content/uploads/2014/04/ITSI_Poster_online.pdf [17.05.2015] (siehe auch Škerlak/Kaufmann/Bachmann 2014)

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