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Q 02: Soziale Kompetenzen

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Eine besondere Führungspersönlichkeit hat nicht nur im Bereich des Handelns und des nachhaltigen, geschäftlichen Erfolges herausragende Merkmale, sondern auch im sozialen Bereich, also beim Umgang mit anderen Menschen.

Das sind Eigenschaften und Fähigkeiten, die man heute unter dem Begriff „Soft Skills“ subsummiert. Es geht hier um Wertschätzung, Respekt, Vertrauen und Toleranz, aber auch um Kulturkompetenz, also das Einfühlungsvermögen in andere Kulturen und Milieus. Eine gute Führungspersönlichkeit verfügt über Teamfähigkeit, Konflikt- und Kritikkompetenz, kann perfekt kommunizieren, ist flexibel und leistungsbereit. Natürlich handelt sie auch eigenverantwortlich und durchsetzungsstark, kann andere Menschen überzeugen. Rhetorische Fähigkeiten, soziale und emotionale Intelligenz runden das Bild ab. Ein Manager, der diese Fähigkeiten in seiner Person vereint, wird zum Vorbild für die Belegschaft, aber auch für Kunden, Geschäftspartner und die Gesellschaft im Ganzen.

Die sozialen Kompetenzen einer Person können nicht direkt gemessen werden, denn hier spielt der Faktor Zeit eine wichtige Rolle. Erst eine Person, die über einen sehr langen Zeitraum diese Eigenschaften erkennen lässt, ist wirklich eine besondere Führungskraft. Diese sozialen Kompetenzen sind auch nur zu einem bestimmten Grad im Erwachsenenalter erlernbar. Meist handelt es sich um charakterliche Voraussetzungen, die man schon im Kindesalter erlernt, die einem sozusagen „in die Wiege“ gelegt werden. Das heißt aber nicht, dass ein Betrieb nur von solchen „Ausnahmepersönlichkeiten“ geführt werden kann. Wenn der Umgang in Ihrer Firma von Respekt und Offenheit geprägt ist, wenn persönliche Stärken gefordert und gefördert werden, wenn Sie und Ihre Mitarbeiter sich dauerhaft wertgeschätzt fühlen, dann ist der Weg auf jeden Fall richtig.

Leitsatz:

Bei unseren Führungskräften und unseren Mitarbeitern fordern und fördern wir soziale Kompetenzen.

Praxis:

Wir achten schon im Einstellungsverfahren auf die gewünschten sozialen Kompetenzen der Bewerber.

Nutzen:

 Soziale Kompetenzen sind eine wesentliche Voraussetzung für das erfolgreiche Zusammenwirken unserer Beschäftigten und damit für ein gutes Betriebsklima.

 Soziale Kompetenzen helfen uns, Konflikte aufzulösen.

 Sie sind unabdingbare Voraussetzung für unseren erfolgreichen, nachhaltigen Umgang mit Geschäftspartnern und Kunden.

Jürgen Klopp (* 1967), der deutsche Fußballmeister-Coach von Borussia Dortmund, sagte schon im Jahr 2007, als er noch Mainz 05 trainierte: Wer es in meinem Geschäft zu etwas bringen will, der sollte Ahnung von Fußball haben, das Spiel lieben, und für den sollte Sozialkompetenz kein Fremdwort sein.

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