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II. Geistesgegenwart als Quelle christlicher Spiritualität

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Auf dem Hintergrund des im vorangegangenen Kapitel entwickelten Profils einer Theologie der Spiritualität legt es sich nahe, die erfahrene und geglaubte Präsenz des Heiligen Geistes zum Ausgangspunkt der thematischen Entfaltung zu machen. Eine theologische Hermeneutik des geistlichen Lebens hat zunächst die pneumatische Präsenz reflexiv zu erschließen, der sich ein spirituelles Leben verdankt. Dieser Zugang, der den Aufbau des vorliegenden Bandes bestimmt, ist nicht der einzig mögliche: Mit gleichem Recht könnte man das Christusereignis als Quelle christlicher Spiritualität bezeichnen. Welchen Weg man auch immer wählt: Im Hinblick auf die Stärkung des Eigenprofils des Faches dürfte es in jedem Fall von Vorteil sein, einen Leitgesichtspunkt zu wählen, unter den die heterogenen Teilgebiete in möglichst kohärenter Weise zusammengeführt werden können. Der vorliegende Versuch geht davon aus, dass sich die neutestamentliche Rede von der Präsenz und der Einwohnung des Heiligen Geistes bestimmten Erfahrungen verdankt, die für das Christsein konstitutiv sind (1.) und die ebenso sehr das Christwerden (2.) wie das christliche Leben aus dem Geist betreffen (3.). Gegenüber den übrigen Kapiteln des Buches kommt dem folgenden Kapitel eine grundlegende Funktion zu: Es entwirft den Rahmen, in den sich die später behandelten Fragen einfügen werden.

Einführung in die Theologie der Spiritualität

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