Читать книгу Heimat-Roadtrips Allgäu - Ulrike Niederer - Страница 16

Hörnerkühe

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Die für das Allgäu so typischen Kühe sieht man zum Glück wieder vermehrt mit Hörnern auf den Weiden stehen. Stolz tragen sie ihren natürlichen Kopfschmuck, was nicht nur gut für das Tier ist. So berichten beispielsweise viele Menschen mit Milchunverträglichkeiten, dass sie die Milch von Hörnerkühen besser vertragen als die hörnerloser Kühe. Leider passen aber Hörner nicht in eine Landwirtschaft, die möglichst viel Ertrag auf möglichst wenig Fläche erzielen will. Daher wird die Kuh dem Stall angepasst, und fast alle Kälbchen werden ein paar Wochen nach der Geburt enthornt. Heute haben mehr als 90 Prozent der Kühe in Deutschland keine Hörner mehr. Unumstritten ist, dass die Enthornung ein für die Tiere schmerzhafter Eingriff ist, denn im Gegensatz zum Nagel eines Menschen ist das Horn einer Kuh ein stark durchblutetes Organ.

Nur Demeter, der älteste Bioverband in Deutschland, schließt die Enthornung und die genetische Hornloszucht konsequent aus. Darüber hinaus halten einige engagierte Landwirte aus Überzeugung ebenfalls horntragende Rinder – und solche gibt es immer mehr im Allgäu.

Es lohnt sich also unbedingt für Mensch und Kuh, wenn Sie Produkte von horntragenden Kühen kaufen – dank Demeter auch in ganz Deutschland erhältlich. Einen hervorragenden Überblick über die entsprechenden Höfe gibt es auf der Website www.ueber-bio.de/wo-rinder-ihre-hoerner-behalten.

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