Читать книгу Mit Killern muss man teilen: Thriller Sammelband 11 Krimis - A. F. Morland - Страница 88
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Als wir ‚The Poole’ erreichten, standen diesmal ein paar Harleys vor dem Lokal. Wir stellten den Sportwagen am Straßenrand ab und wollten hineingehen. Am Eingang stellte sich uns ein Türsteher mit einer Lederjacke der BRONX DEVILS in den Weg.
„Kein Zutritt für euch!“, knurrte er.
Ich hielt ihm meinen Ausweis unter die Nase. „Ich weiß nicht, ob wir uns darüber wirklich in einer unserer Gewahrsamszellen im Bundesgebäude an der Federal Plaza unterhalten wollen!“, erwiderte ich kühl.
Also trat er zur Seite.
Es war viel Betrieb in dem Billardlokal. Heavy Metal Musik lief in einer Lautstärke, die jede Unterhaltung unmöglich machte. Laserlicht flirrte durch den Raum. Für uns hatte das den Vorteil, dass wir nicht so auffielen. Nach meinem Eindruck waren die meisten Anwesenden wohl junge Leute aus der Umgebung. Jacken der BRONX DEVILS sah ich nur vereinzelt. Wahrscheinlich hielten sich Mallones Leute erst einmal mit Besuchen von ‚The Poole’ zurück, nachdem, was sich hier ereignet hatte. Schließlich mussten sie damit rechnen, dass wir dieses Lokal in der nächsten Zeit ganz besonders im Auge behalten würden.
Wir gingen die Treppe ins Obergeschoss hinauf.
Dabei hatte ich einen guten Überblick über den gesamten Raum. In einer Ecke stieg Zigarettenrauch auf. Schon dafür hätte man den ganzen Laden schließen können, denn nach den Gesetzen der Stadt New York war Rauchen an öffentlichen Orten – und dazu gehörten auch Lokale – verboten.
Aber deswegen waren wir nicht hier.
Ich sah, wie der Türsteher wild gestikulierend mit dem Barkeeper redete, um dessen Hals sich ein Stachelhalsband befand. Sie ruderten beide mit den Armen. Dann verschwand der Kerl mit dem Stachelhalsband in einem Nebenraum. Wahrscheinlich wurde der Gang Leader Brian Mallone umgehend darüber informiert, dass wir unsere Befragungen offenbar noch fortsetzen wollten.
Wenig später standen wir vor Rita Aldosaris Tür.
Ich klopfte.
„Miss Aldosari?“, fragte ich.
Zunächst bekam ich keine Antwort. Ich klopfte noch einmal.
„Miss Aldosari? Bitte öffnen Sie. Hier spricht Jesse Trevellian vom FBI!“
Auf der anderen Seite der Tür hörten wir Bewegungen. Dann wurde die Tür geöffnet.
Ria Aldosari stand da. Ihr Gesicht war kaum wieder zu erkennen, ihre Augen zugeschwollen. Sie war offensichtlich geschlagen worden.
„Kommen Sie herein“, sagte sie tonlos.