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9. Kapitel

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Als Florian Krautmann eine Stunde später nach Hause kam, erzählte er seiner Frau von Bertram Harrers unverständlicher Weigerung, den gestrigen Vorfall seiner Versicherung zu melden.

„Der Mann kann nicht alle Tassen im Schrank haben“, sagte Melanie verständnislos und drastisch. „Ist es denn zu viel Mühe für ihn, seine Versicherung zu verständigen?“

„Er fühlt sich unschuldig“, erklärte Florian. „Eine Meldung des Schadens kommt nach seiner Ansicht einem Schuldbekenntnis gleich und deshalb für ihn nicht infrage.“

„Ja, wer ist seiner Meinung nach denn an dem Vorfall schuld?“

„Frau Falkenberg“, antwortete Florian Krautmann.

Melanie sah ihn fassungslos an. „Der Mann stellt die Dinge ja völlig auf den Kopf.“

„Deshalb werde ich jetzt Axel anrufen, damit er sie wieder umdreht.“ Am andern Ende der Leitung meldete sich Florian Krautmanns Schwester Trixi Lieskow. „Hallo, großer Bruder“, sagte sie erfreut. Sie war nicht ganz fünf Jahre jünger als er. „Schön, deine Stimme zu hören. Wie geht es deiner Familie?“

„Gut. Und deiner?“

„Michaela und Sebastian sind mit dem Zelt nach Sylt unterwegs, und Axel hat mich ganz für sich allein.“ Florian lachte. „Ich hoffe, du überforderst ihn nicht.“

„Er wird es aushalten.“

„Darf ich ihn mal sprechen?“

„Privat?“, wollte Trixi Lieskow wissen.

„Nein“, antwortete Dr. Krautmann. „Ich möchte ihm einen skandalösen Fall ans Herz legen.“

„Du machst mich neugierig.“

„Erspar es mir, die Geschichte zweimal zu erzählen, Trixi“, bat Florian Krautmann seine Schwester. „Du erfährst sie später von deinem Mann, okay?“

Er hörte, wie sie Axel ans Telefon rief: „Liebling! Ein Anruf für dich!“

„Wer ist es?“, war Dr. Lieskows Stimme etwas weiter entfernt zu vernehmen.

„Ein dunkelhaariger, gutaussehender Mann Mitte vierzig, den ich seit frühester Kindheit liebe“, antwortete Trixi.

Dann meldete sich Axel. „Hallo!“

„Hallo, Schwager“, sagte Florian Krautmann.

„Ach, du bist es.“

„Wer dachtest du denn?“, fragte Florian lachend.

„Was weiß ich, wen meine Frau alles seit frühester Kindheit liebt“, brummte Dr. Axel Lieskow.

„Wie voll ist dein Terminkalender?“, erkundigte sich Florian Krautmann.

„Ziemlich voll.“

„Wenn man gut ist, ist man gefragt. Bringst du noch einen Fall unter?“

„Wenn ich dir damit einen Gefallen tue, ja“, antwortete der Rechtsanwalt.

„Morgen wird sich eine junge Frau bei dir melden“, sagte Dr. Krautmann.

„Wie ist Ihr Name?“

„Sandra Falkenberg.“

„Was hat sie für ein Problem?“, wollte Axel Lieskow wissen.

Krautmann informierte den Schwager in kurzen knappen Worten.

„Ich werde sehen, was ich für Frau Falkenberg tun kann“, versprach Dr. Lieskow.

„Danke, Axel.“

„Schon gut“, gab der Anwalt zurück und legte auf.

Für das Herz und die große Liebe: Arztroman Sammelband 5 Romane

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