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2 Todesanzeige I

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Jimmy Lorrimer war einer von Lukes ältesten Freunden. Selbstverständlich hatte Luke bei Jimmy Quartier genommen, sobald er in London eingetroffen war. Es war Jimmy, mit dem er am Abend seiner Ankunft loszog auf der Suche nach Vergnügungen. Es war Jimmys Kaffee, den er am Morgen danach mit brummendem Schädel trank, und es war Jimmys Stimme, auf die er nicht reagierte, während er eine kleine, unbedeutende Meldung in der Morgenzeitung zum zweiten Mal durchlas.

»Tut mir leid, Jimmy«, sagte er, plötzlich wieder zu sich kommend.

»Was hatte dich so gefesselt – die politische Lage?«

Luke grinste.

»Keine Bange. Nein, es ist ziemlich seltsam – eine alte Jungfer, mit der ich gestern im Zug saß, ist überfahren worden.«

»Hat sich wahrscheinlich auf eine Fußgängerampel verlassen«, sagte Jimmy. »Woher weißt du, dass es gerade sie ist?«

»Ich kann mich natürlich auch irren. Aber es ist derselbe Name – Pinkerton –, ein Auto hat sie umgefahren, wie sie gerade Whitehall überquerte. Das Auto ist nicht stehen geblieben.«

»Üble Sache«, sagte Jimmy.

»Ja, die Ärmste. Es tut mir leid. Sie erinnerte mich an meine Tante Mildred.«

»Wer immer am Lenkrad saß, kann sich auf was gefasst machen. Kann sich glücklich schätzen, wenn er mit fahrlässiger Tötung davonkommt. Ich kann dir sagen – ich trau mich heutzutage kaum noch ans Lenkrad!«

»Was fährst du denn momentan?«

»Einen Ford V8. Junge, ich kann dir sagen …!«

Das Gespräch wurde sehr technisch.

Plötzlich unterbrach Jimmy es mit der Frage:

»Was zum Teufel summst du da eigentlich die ganze Zeit?«

Luke sang gerade leise:

»Tandara-di, tandara-dam,

Die Hummel, sie nahm sich den Brummer zum Mann!«

Er entschuldigte sich.

»Ein albernes Liedchen aus Kindertagen. Keine Ahnung, warum es mir gerade jetzt wieder eingefallen ist.«

Das Sterben in Wychwood

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