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Schutz vor Schadstoffen

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Bestimmte organische Abbauprodukte im Kompost binden Schwermetalle, sodass diese von den Pflanzen nicht mehr aufgenommen werden können.

Daraus leitet sich ab, dass sich Kompostgaben ausgleichend auf ungünstige Bodenqualitäten auswirken: Schwere Böden werden lockerer, auf sandigen Böden verbessern sich der Nährstoffgehalt und die Verfügbarkeit von Wasser.

Kompostpioniere

Kompostieren erscheint heutigen Hobbygärtnern vielfach als selbstverständlich. Allerdings war es Mitte des 20. Jahrhunderts hierzulande noch üblich, Gartenabfälle zu verbrennen oder einfach auf einen Haufen zu werfen. Für das Kompostieren setzten sich verschiedene Fachleute ein, unter anderem der »Kompost-Apostel« Alwin Seifert (1890 bis 1972). Der Landschaftsarchitekt war während des Drittes Reiches mit der Planung und Anlage von Autobahnen betraut. Er ließ zum Beispiel den Erdaushub entlang der Autobahnbaustellen kompostieren. Nach dem Krieg machte er die Bedeutung von organischer Substanz für die Bodenfruchtbarkeit bekannt und propagierte einen Obst- und Gemüseanbau ohne Gift, nur mit Kompost. In seinem Garten in Dießen am Ammersee erprobte er die Kompostierung in Mieten und verwendete Frischkompost als Mulch. Mit dem Kompostieren befasste sich auch der Landwirt Ewald Könemann (1899 bis 1976), der Begründer des »Natürlichen Landbausystems«.

Das Kompostbuch

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