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Niemands unerlöste Liebessehnsucht

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Es war vor langer, langer Zeit“, fing er mit seiner Geschichte an, während der Mond seinen leuchtenden Schimmer über die ganze Landschaft streute und die alten Bilder aus den versunkenen Stuben meiner Träume scheuchte, „als ich noch als Mensch auf Erden wanderte, nur von meiner inneren Stimme geleitet, die mich führte und jeden meiner Schritte prüfte. Es ging aber nicht nur um den Weg des Wissens, sondern auch um Erkenntnis und Weiterentwicklung all dessen, was ich liebte. Ich hatte in jener Zeit viel nachgedacht: Über die geistigen Kräfte, die in mir wirkten, über das Reich der Geister, das sich mit der Welt der Menschen ab und an in den Träumen vermischte und vor allem über die Liebe, die Menschen oft verführte.“


„Wessen Stimme?“, wollte ich wissen, denn der Wille hinter seiner inneren Führung schien mir nicht unvertraut. „Was waren das für geistige Einflüsse? Wurdest du von den Göttern geführt?“

„Ich wurde – ähnlich wie du – von meinem inneren Herrn Jedermann begleitet“, antwortete er mir, „eine Art Quasi-Seelenführer oder ein Teil von mir selbst. Denn ich hatte niemanden sonst, mit dem ich mich verstand. Es gab zu jener Zeit zwar viele andere geistige Begleitwesen, mit denen ich mich aber schlecht unterhielt, denn es waren keine, mit denen ich mich hätte tiefer austauschen wollen. Nur meine innere Stimme war immer da. Anfänglich dachte ich noch, ob ich nur ein Spielball meiner eigenen Erfahrungen wäre, ein willenloses Werkzeug, doch mit der Zeit entwickelte ich ein grosses Vertrauen zu der inneren Kraft und ich musste mir eingestehen, es gab für mich keinen besseren Begleiter auf diesem Weg.“

„Das war eine sehr mutige und auch recht abenteuerliche Einschätzung von dir. Die moderne Psychologie würde behaupten, du wurdest von einem abgespaltenen inneren Teil dirigiert“, warf ich ein. Aber ich hätte da noch eine Frage: „Ist Herr Jedermann für dich das, was du für mich bist: Niemand?“

„Mag sein“, erwiderte er. „Doch wer ist der, der glaubt, solche Kräfte benennen zu können? Nur weil Menschen solche Phänomene genau untersuchen und aus ihrer Verstandessicht zu einem verbindlichen Urteil kommen, heisst das noch lange nicht, dass solche Erkenntnisse richtig sind.“

„Da stimme ich dir zu“, lenkte ich ein. „Solche geistigen Wesenheiten sind oft viel mehr als nur abgespaltene innere Anteile.“

„Wenn du deine Empfindungen jetzt alle losgeworden bist und es dir hier auch recht ist“, spottete er in einem überaus freundlichen Ton, „dann würde ich meine Erzählung gerne hier fortsetzen wollen.“ Er hielt einen Moment inne und ich spürte eine sanfte Melancholie: „Ich hatte auf meinem Weg, wie schon angedeutet, sehr viel nachgedacht. Über den Weg, die Aufgabe und auch den Zweck und das Ziel, die meiner harrten. In der Zwischenzeit bemühte ich mich, die Beziehung zu Herrn Jedermann zu festigen, denn ich war entschlossen, das Geheimnis zwischen uns beiden zu lüften.“

„Sicher ein löblicher Versuch“, sagte ich höflich und schmunzelte leise.

„Und während ich mich mit meiner inneren Stimme beschäftigte, kam ich auf meiner Wanderung auch an die Unterweltsschwelle, aus deren Spalten es heftig rauchte und zischte“, setzte er seine Schilderung unbeirrt fort. „Während ich mich neugierig umschaute, begann es im gleichen Atemzug nach süsslichen Exkrementen zu stinken und ich hielt mir angewidert die Hand vor den Mund. Doch was war das? Irgendwie fühlte ich mich plötzlich beobachtet und Herr Jedermann liess plötzlich eine Saite in mir anklingen, die ich lange nicht mehr vernommen hatte. Gleichzeitig beäugten mich zahlreiche Blicke, denn als ich mich umsah, konnte ich erkennen, dass ich an der Pforte der libidinösen Unterwelt stand, der Hölle der unerlösten Liebessehnsucht, während dem mich Herr Jedermann aufklärte: Es seien dies die geistigen Blicke der abgeschiedenen Verführerinnen, die seit Urzeiten den Eingang zur Liebeshölle bewachten und eifersüchtig und unerlöst auf die männlichen Neuankömmlinge blickten.“

Einen Moment lang hielt er inne und auf einmal stürmte die Erkenntnis seiner Worte mit aller Gewissheit auf mich ein, als er weitersprach: „Für mich war das ein erster finaler Höhepunkt. Ich hatte damals den magischen Weg zum ersten Mal durchlaufen und hatte irgendwie das Gefühl, als müsse ich der Mutter noch etwas beweisen. Als müsse ich am Ende meines Weges noch ungestraft die Liebeswelt durchdringen, um zu zeigen, dass ich das Menschsein überwunden hatte und für alle Verlockungen der Sünde nicht mehr empfänglich war.“

„Das ist eine wahrlich kultig-verrückte Reise, von der du mir da berichtest“, stiess ich hervor, „eine richtige Initiation.“

„Das ist erst der Anfang. Mein innerer Jedermann wies mich an, noch tiefer in das kosmische Gedächtnis einzudringen“, erzählte er weiter. „Doch der Weg ist gefährlich, sehr gefährlich“, sein stimmlicher Ausdruck wechselte die Tonlage und wurde mit einem Mal ziemlich grimmig, „denn die Augen dieser verführerischen Sünderinnen bewachen, wie gesagt, diese mörderische Schwelle, die Liebende nur einmal im Leben betreten können. Die Liebe verschlingt sie und gebiert sie neu.“

„Liebe? Welche Liebe?“ Ich hob meinen Blick und schaute ihm direkt in die Augen. „Und wozu?“

„Wenn du die Liebeswelt betrittst, begegnest du immer auch dem unsichtbaren Teil der Grossen Mutter. Jeder Liebesfunke ist ein Teil von ihr“, verkündete er mir mit einer grossen Geste. „Sie ist die Grundlage, auf der alles gedeiht. Alle sind ein Stück von ihr mit Leib und Liebe, und sie sind nur lebendig, wenn sie von ihrem Bild beseelt werden.“

„Dann bist du in der Seelenwelt deinem Bild von der grossen Liebe begegnet?“, erwiderte ich mit leichter Besorgnis.

Er nickte: „Sie erscheint den Menschen nicht persönlich. „Männern schickt sie ein Bild der Liebe, jedermanns individueller Anima, die diese auf jede Frau übertragen können.“

„Das versteh ich nicht!“ Ich schaute ihn ziemlich ausdruckslos an. „Sie haucht dem Betroffenen ihren Atem ein, woraus dieser sein weibliches Seelenbild formen kann“, antwortete er ungewohnt psychologisch. Es ging ihm darum, mir die Beschreibung geistig näherzubringen: „Schon bald darauf erscheint sie ihm in Gestalt seiner Anima, die sein Liebesverlangen auslöst …“

„Das Verlangen nach Liebe“, warf ich ein, „das jeder Kerl auf seine Angebetete projiziert?“

„Nein. In meinem Fall war es das Suchbild der inneren Geliebten, die ich in mir trug.“ Irgendwie erschütterte mich diese Aussage.

„Ich verstehe nur Bahnhof!“ Immer noch überfordert gab ich meinem Unverständnis heftig Ausdruck: „Kannst du mir das vielleicht etwas deutlicher umschreiben?“

„Du musst meine Worte mit der Seele, nicht mit dem Verstand aufnehmen: Sobald er ihren Atem empfängt, schwingt er mit ihr in Resonanz und wird wieder ein Teil der schöpferischen Liebe.“

„Dann warst du am Ziel?“

„Das war noch nicht das Ziel, das war erst die Vorstufe zur Quelle, die zur Verschmelzung führt“, erwiderte er. „Sobald sich der Mann ruhig in ihrem Atem wiegt, erhält er als Belohnung ihren geistigen Abdruck …“

„Geistiger Abdruck …“, versuchte ich auf ihn zuzugehen: „Ist das eine Art Sehnsucht der Seele, die nach einer Form von Ebenbild drängt?“

„Ein geistiger Abdruck ist eine gasartige und flüchtige Substanz“, flüsterte er bewegt, „eine Form von wässerigem Dampf, in die der Mann seine ideale Vorstellung vom Weiblichen hineinprojizieren kann.“

„Du glaubst, es ist, bildlich gesprochen, eine Art leere Leinwand, die jeder mit seinen persönlichen Vorgaben füllen kann?“

„Es ist mein geistiges Bild von ihr“, sagte er, „dass mir ihre volle weibliche Schönheit spiegelt. Die einen nennen es Liebe, Psychologen nennen es Anima.“

„So konntest du aus dem Fluidum der Seele also deine Wunschfrau formen“, ich war ganz Ohr: „Und wie geht das Ganze aus?“

„Leider bin ich übers Ziel hinausgeschossen. Dabei bin ich am Bild meiner Liebe hängengeblieben, denn in den Träumen ist sie die Vermittlerin zwischen den Träumen und dem Ich. Um ihrer Liebe und Zuneigung teilhaftig zu werden, habe ich sogar der Warnung meines inneren Führers, Herrn Jedermann, misstraut. Jaja, ich war völlig neben den Schuhen“, lächelte er undurchdringlich, „ich dachte bei mir, was könnte es Erfüllenderes geben, als in ihren Armen zu sterben. Jede Nacht bin ich zu ihr in die Träume gepilgert und habe mich in der Glut meiner unerfüllbaren Sehnsucht gewälzt, weil ich ohne die Illusion ihrer Hingabe nicht leben wollte.

„Die Oper ist jedoch noch nicht zu Ende“, spürte ich. Mich konnte er nicht hinters Licht führen: „Wie ist die Geschichte wirklich ausgegangen?“

„Ich will es dir nicht sagen“, wich er zurück.“ Sei auf der Hut, Bruder, das Ende ist nicht schön, denn wir sind vom gleichen Schlag.“

Auf einmal verschob sich meine Perspektive. Ich sah nicht mehr ihn, sondern mich, denn ohne mich zu bewegen sah ich mich plötzlich vor mir stehen, und ich fragte mich, war ich der Träumer, der träumte, oder ein anderer, der träumte, der Träumer zu sein. Einen Augenblick lang erblickte ich mein eigenes Gesicht im Dunkeln glühen. Es war ein hypnotisches Leuchten, das von diesem glühenden Objekt ausging, und als ich es genauer musterte, begann es seinen Glanz zu verlieren und mir schien, als wäre es das Auge eines alten Mannes, der mich im eigenen Blick betrachtete, ein gespiegeltes Bild in einem Spiegel und zugleich Spiegel selbst, der zu mir sprach: „So sind wir uns ständig auf der Schwelle begegnet, denn sie ist mein Abbild der Göttin, welche die Geheimnisse meiner Innenräume berührt, und ich war der Verliebte, der ihr vorbehaltlos in die Schächte der Tiefe folgte, in die auch schon Faust hinabgestiegen war, um den Dämonen zu begegnen.“

„Aber wie bist du ihr entkommen?“ Ich war ganz Ohr.

„Ich bin ihr nicht entkommen“, flüsterte er kaum vernehmlich, „denn meine Sehnsucht hat sie viel zu stark gemacht. Ich konnte sie nicht mehr verfehlen.“

„Auch wenn du für diese Liebe am Ende alles opfern musstest?“

„Das verstehst du nicht! Liebe kann erlöschen, doch das Verlangen nach Liebe nie. Und es war die Sehnsucht nach Liebe, die mich als Wanderer zwischen den Welten festhielt.“

„Dann bist du ihrer Liebe nicht entkommen?“, entgegnete ich betroffen. „Du liebst sie noch?“ Ich schaute ihm tief in die Augen und wusste Bescheid. Ja, er liebte sie noch immer, ich spürte es genau.

„Ich bin nicht an ihrer Liebe, sondern an meiner Sehnsucht zerbrochen“, erwiderte er matt. Er beschrieb die Libido als eine Kraft, die das wahre Bindeglied zwischen dem Ego und der Welt ist.

Und zerdrückte sich eine Träne im Gesicht: „Der Hunger nach Liebe ist die höllischste Kraft, die unser Leben regiert. Sie zieht die Menschen als Liebende ein und spuckt sie als Sklaven der Libido wieder aus.“

„Das ist ja ungeheuerlich! Solche unerlösten Gefühle sind die Hölle.“ Im gleichen Atemzug brachte ich meine inneren Empfindungen auf den Punkt: „Die Liebe verschlingt sie alle und gebiert sie als Ungeheuer neu!“

„Ab und an sehe ich seltsame komische Dinge“, rundete ich zum Schluss meine Einwände ab, „von denen ich nicht einmal weiss, ob sie schon passiert sind oder sich noch zutragen werden. Irgendwie hoffe ich für dich, dass sie nur meiner eigenen Phantasie entspringen. Aber irgendwie scheint mir, du sitzt immer noch fest!“

„Trotzdem gibt es keinen Weg zurück“, er schien geknickt, „es gibt nur diesen Weg nach vorn, um zu erfahren, was man für den Umstand gewonnen hat, dass man die Bilder seiner Sehnsüchte für immer verloren hat: Nämlich die Freiheit zur Ewigkeit immer neuer Bilder und die unerschütterliche Freude am Ende als Voraussetzung zur immerwährenden Geburt. Geh jetzt, geh!“

„Bist du noch hier?“ Alte Bilder stiegen in mir auf und ich spürte ein starkes, seelisches Band, das mich mit ihm verknüpfte. Niemand stand neben meinem Bett und sah mich an, und in seinen Augen lag so viel Gram, Qual und Kümmernis, dass es mir schier das Herz zusammendrückte. Mich überfiel ein überwältigendes Verlangen, seine Geschichte zu verstehen, die Hölle seiner unerlösten Liebessehnsucht All die Spekulationen, die ich bisher über das schmerzhafte Wesen der Liebe zu einem Menschen angestellt hatte, waren letztlich nur intellektuelle Spielereien im Vergleich zu den multidimensionalen Schichten seiner Sehnsucht, wie er sie mir eben in der Vergangenheit geschildert hatte.

„Es tut mir leid“, sagte ich traurig, „dich hier so betrübt zu sehen, und ich würde vieles tun, um dir zu helfen und die schwere Last von den Schultern zu nehmen. Irrst du seitdem zwischen den Welten hin und her?“

„Seitdem pendle ich zwischen Himmel und Hölle …“ Er war von meinem Verständnis berührt. „Zwar konnte ich ihr zeitweise immer wieder entkommen, aber ich kann nie mehr in die normale Welt der Menschen zurück. Deshalb bin ich das geworden, was du siehst: Ein ewiger Wanderer, dessen Aufgabe es ist, die erwachenden Seelen zu sich selbst zu führen, zur Wissenspforte, die ihm aber selbst ewig verschlossen bleibt.“

Armer Niemand! Er hatte die Polaritäten überwunden und war in die zeitlosen Räume eingedrungen, in denen Wellen des Geistes alte Erinnerungen heranspülten. „Und was geschah mit ihr?“, wollte ich wissen.

„Sie hat mich niemals losgelassen …“, ächzte er, „ganz im Gegenteil, sie ist immer noch hier!“

„Was?“ Ich verspürte einen heftigen Schreck und zugleich den inneren Drang, mich einer jeden möglichen Konfrontation zu entziehen: „Ich kann sie nirgends sehn!“

„Nun …, in den Visionen der Träumer, die über die Schwelle gehen, kann man die Geister der Zwischenebene oft sehen.“

„Aber wie hast du sie gefunden?“ Ich spürte ein elektrisierendes Flimmern mein Rückgrat herunterlaufen. Ich war hellwach.

„Sie war in meinen Erinnerungen plötzlich wieder präsent, als ich dir die Geschichte erzählte“, seine Stimme stockte.

Eine riesige Traurigkeit ergriff mich, als er so sprach, dann zogen Bilder aus seiner Geschichte vor meinem inneren Auge vorbei. Was wollten sie mir sagen?

„Sie kommt uns bald besuchen“, fuhr er fort, „zumindest hat sie das versprochen. Denn in den letzten Gedanken Sterbender hat sie ihren tiefsten und ursprünglichsten Platz.“

„Und wie endet die Reise?“

„Endet?“ Er schaute mich an. Seine Augen versanken im Leeren. Sie zeigten ein Sehnen nach Verschmelzung mit der Seele an und die Auflösung aller Einschränkungen.

„Ich meine, wo ist das Ende der Geschichte?“ Als ich genauer hinsah, gewahrte ich in seinen Zügen ein leichtes Zittern.

„Nun, sagen wir es so: Meine Sehnsucht hat kein Ende. Sie hatte kein Ende und wird nie ein Ende haben, das ist das wahre Ende der Geschichte.“

Dann fühlte ich Niemands Hand auf meiner Schulter: „Wach auf! Gleich begegnet sie uns wieder: Sie ist meine grosse Liebe! Wie du siehst, bin ich immer noch auf der Reise zu ihr …“

„ … zu ihr?“ Ich erschrak. Seine Worte entsprangen den tiefen Ahnungen und Überzeugungen aus dem Reich der Liebe, wo die Quellen des Unbewussten strömen.

„Unser unerlöster Weg kennt kein Ende“, sagte er mit einem traurigen Blick und sah mich an, „sondern immer nur die ätherischen Bilder neuer Illusionen, die ständig Fehlschlüsse aus sich gebären. Bist du bereit?“

Tiefes Mitgefühlt umfasste mein Herz. „Kann ich dir wenigstens meine Träume borgen?“ Niemand schaute mich an und in seinen Augen lag so viel Trauer, dass ich sehr heftig zu heulen begann. Ein immenser Schmerz durchflutete meine Seele.

„Mir nutzt kein Traum, weil ich keine persönlichen Gefühle mehr habe“, antwortete er sanft und nahm mich an der Hand. „Ich bräuchte dein Geträumtes, damit ich meinen Geist in deine Träume einfliessen lassen kann.“

Ich schluchzte erleichtert auf und umarmte ihn: „Was soll ich tun?“


„Siehst du dort oben die Sternentänzer, die sich in den tiefen Wassern der Träume spiegeln?“ Er wies mit seinem Blick auf die Flammen am Himmel: „Begib dich zu ihnen und träume von mir! Dann komme ich als dein Geträumtes im Traum zu dir und kann dich in deinem emotionalen Empfinden begleiten.“


Die 8te Pforte

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