Читать книгу Der Finanzwesir - Was Sie über Vermögensaufbau wirklich wissen müssen. Intelligent Geld anlegen und finanzielle Freiheit erlangen mit ETF und Index-Fonds - Albert Warnecke - Страница 15

Оглавление

Die Anlagepolitik

Die Anlagepolitik ergibt sich aus Ihren Lebenszielen. Hier geht es um folgende Fragen:

 Was sind Ihre Glaubenssätze in Bezug auf Geld?

 Wollen Sie reich werden oder finanziell unabhängig?

 Welchen Lebensstil möchten Sie pflegen?

 Möchten Sie heiraten und eine Familie gründen?

 Wollen Sie eine Immobilie kaufen?

 Möchten Sie im Ausland arbeiten?

 Möchten Sie sich selbstständig machen, in der Industrie arbeiten oder zieht es Sie in den öffentlichen Dienst?

 Grundsätzlich: Was sind Ihre Prioritäten im Leben? Was sind Ihre Bedürfnisse?

Es gibt keine richtige und keine falsche Anlagepolitik. Ziel der Anlagepolitik ist es, aus den Lebenszielen realistische Anlageziele zu entwickeln. Sie werden feststellen, dass finanzieller Erfolg nicht viel mit Geldanlegen zu tun hat, stattdessen aber viel mit Psychologie, Gewohnheiten und Glaubenssätzen. Gerade Ihre eigenen Gewohnheiten und Glaubenssätze in Bezug auf Geld können Ihnen dabei gehörig in die Quere kommen.

Geld und Glaubenssätze

Was ist ein Glaubenssatz?

Unter einem Glaubenssatz, auch Dogma genannt, versteht man eine feststehende Definition oder eine grundlegende, normative Aussage, deren Wahrheitsanspruch als unumstößlich festgestellt wird.

Wo kommen die Glaubenssätze her?

Die wichtigste Prägung, die jeder von uns in Sachen Geld erfährt, findet zweifellos in der Familie statt. Die Eltern sind es, die uns den Umgang mit Geld vorleben. In manchen Familien wird offen über Geld gesprochen, bei anderen ist das ein Tabu.

Mangel, Sparsamkeit, Überfluss, Verschwendungssucht: Die Erinnerungen aus der Kindheit prägen den Erwachsenen. Wer war im Haushalt für die Finanzen zuständig? Wer hat sich um Versicherungen und Geldanlagen gekümmert? Der Vater? Die Mutter? Niemand?

Wer im Elternhaus stets auf Geldmangel konditioniert wurde, tut sich mit dem Begriff Vermögen als Erwachsener schwer. Limitierende Glaubenssätze wie Wir waren nie reich, wie soll sich daran plötzlich etwas ändern? oder Warum soll es mir finanziell besser gehen als meinen Eltern? Bin ich etwa mehr wert? müssen erst einmal über Bord. Wer im Elternhaus ein Haste was, biste was erlebt hat, wird auch als Erwachsener auf mehr Schein als Sein setzen und nie eine vorzeigbare Sparquote zusammenbringen.

Sind Glaubenssätze schlecht?

Nicht per se. Oft sind Glaubenssätze praktische Abkürzungen, die uns dabei helfen, zügig Entscheidungen zu fällen. Man kann nun mal nicht jede Situation tiefschürfend analysieren.

Es gibt zwei Probleme mit Glaubenssätzen:

1 Sie bilden oft das Fundament unserer Entscheidungen und haben deshalb eine enorme Hebelwirkung. Überspitzt ausgedrückt: Der Glaubenssatz Aktien sind nur etwas für Zocker führt zur Altersarmut.

2 Sie laufen automatisch ab und werden deshalb viel zu selten hinterfragt. Auch Glaubenssätze altern und werden obsolet. Deshalb sollten Sie sich alle paar Jahre fragen: Passen meine Glaubenssätze noch zu mir und meinem Leben?

Der Finanzwesir - Was Sie über Vermögensaufbau wirklich wissen müssen. Intelligent Geld anlegen und finanzielle Freiheit erlangen mit ETF und Index-Fonds

Подняться наверх