Читать книгу Baummörder - Mörderbaum - Alexander Melang - Страница 5

Vorwort

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Es gibt wunderschöne Gegenden in unserem Land, gekennzeichnet durch den unendlichen Blick über das Meer, mal sanft, mal stürmisch, steil aufragende Berge, die den ambitionierten Kletterer fordern, flaches Bauernland, ideal für das Radfahren, romantische Flusstäler oder tiefverschneite Winterlandschaften. Zu diesen Highlights deutscher Urlaubsfreuden gehört auch die Mainschleife mit dem romantischen Städtchen Volkach. Gut, es gibt hier keine Achtausender, die den Extremsportler in uns wecken, dafür aber sanfte Weinberge mit teilweise erstaunlich steilen Hängen. Allein der Anblick schier unendlicher Weinlagen und blühender Obstplantagen signalisiert das milde, ja ausgesprochen sonnige Wetter. Wer die Landschaft gemütlich erleben will, nutzt den ruhigen Mainradweg, der fast ohne Steigungen die Städtchen an diesem Fluss verbindet. Die ausgesprochen sportlichen Masochisten kämpfen sich lieber jeden Weinberg hoch und lassen sich auf der anderen Seite in den Geschwindigkeitsrausch rollen. Natürlich geht es noch entspannter bei einem ruhigen Spaziergang durch die Weinanbaugebiete oder die oft noch mittelalterlich anmutenden Gemeinden. Romantische Heckenwirtschaften laden zu einer geruhsamen Rast ein. Alte Gasthöfe, oft von einheimischen Winzern betrieben, bieten traditionelle Gerichte und selbst produzierten, unverfälschten Frankenwein dem hungrigen und durstigen Touristen an. Zahlreiche Weinfeste ermöglichen das Kennenlernen und Probieren (Snobs nennen dies Degustieren - trunken werden sie trotzdem) der unterschiedlichen Weinsorten. Bei Führungen durch die Weinberge werden dem Ahnungslosen die verschiedenen Rebsorten gezeigt und erklärt. Wer eines der vielen Weingüter besucht, kann sich auch noch die Kelterung und weitere Weinherstellung erläutern lassen. Schlösser, Burgen, Ruinen, was der Nostalgiker sich wünscht, und selbst wenn es einmal regnet, gibt es immer noch interessante Museen, wie beispielsweise das Museum zur Militär- und Zeitgeschichte in Stammheim. Fast überflüssig zu erwähnen, ist die herzliche Gastfreundschaft der Eingeborenen und dass ich nur Gast in diesem bezaubernden Ländchen bin.

Kann in solch einer friedlichen und heilen Welt ein Verbrechen geschehen? Der Großteil der Unterfranken ist christlichen Glaubens und beachtet stets konsequent die Einhaltung der zehn Gebote. Dieser Teil der Bevölkerung fällt also restlos aus dem Kreis potentieller Gewalttäter heraus. Zugewanderte? Ja, damit mich niemand in einen Topf mit politisch und historisch verkalkten Außenseitern wirft, ich beziehe diesen Begriff auf Halbausländer, aus bayerischer Sicht. Dazu gehören Friesen, Westfalen, zu denen ich gehöre, Hessen, Schwaben und neuerdings auch Sachsen, Pommern und andere. Der standhafte Bajuware, und die Franken gehören gemäß bestehender Landesgrenzen auch dazu, erkennt diese Fremdlinge sofort an ihrem unmöglichen Gebrauch der deutschen Sprache und ihrer Unkenntnis landesüblicher Gebräuche. Dieser unglückseligen Truppe ist natürlich jede Schandtat zuzutrauen.

Und daher wird Kriminalhauptkommissar Volker Weidlich von der Kriminalinspektion Würzburg mit einer Reihe brutaler Morde konfrontiert, die ihn trotz jahrelanger erfolgreicher Ermittlertätigkeit dieses Mal vor fast unlösbare Aufgaben stellt. Ein Mensch, missachtet, gedemütigt, beiseitegeschoben, wartet geduldig, bis alle wichtigen Faktoren die Durchführung seines Vorhabens gestatten. Lang aufgestauter Hass führt zu einem perfiden Plan, dessen Durchsetzung einen ganzen Landstrich in lähmende Angst versetzt. Wird es Volker mit der Unterstützung seiner Mitarbeiter, Kriminaloberkommissar Kilian Bleibtreu und Kriminalkommissarin Daniela Hübner-Steglitz, gelingen, die Mordserie zu stoppen und den oder die Täter ihrer gerechten Strafe zuzuführen?


Baummörder - Mörderbaum

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