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An diese Bösartigkeit hat niemand gedacht

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Die Boeing 747 mit 120 Passagieren unterwegs von London nach Vancouver. Auf der Strecke, etwa in Höhe der Insel Grönland, begegnete der Maschine in der Höhe von 13000 m ein Tornado, der an Tragflächen, Höhenruder und Rumpf zerrte und die Maschine wie ein Spielball hin und her schleuderte. Doch die wirklichen Hintergründe werden erst später bekannt.

“Seien Sie beruhigt meine Damen und Herren, tröstete der Pilot Mark Vetter seine Fluggäste, wir sind das gewohnt, die Maschine ist sicher. Wir werden problemlos in Vancouver landen. Seine Stimme klang anders als beruhigend, wie ein Passagier berichtete.

Nach 20 Minuten fand die Ruckelei endlich ein Ende. Heitere Glückseligkeit machte sich unter den Passagieren breit. Unter einigen.

Andere zeigten noch im Verlauf des Sturms oder kurz nachher ein verwirrendes Verhalten. Sie blickten wie aus einer anderen Welt verklärt auf die Stewardess oder den Nachbarn. Zwei andere hatten einen Anfall wie eine epileptische Erscheinung erlitten. Ein anwesender Arzt konnte ihnen mit Medikamenten glücklicherweise aushelfen. Dr. Mirka, blickte nachdenklich auf seine Patienten. Sein Medikament half auch in diesen beiden Fällen gegen eine Überanspruchnahme des Gehirns bei überhöhter elektromagnetischer Strahlung. Er fragte sich, warum hatten seine Patienten gerade jetzt den Anfall bekommen? Bis dahin hatten beide geschlafen, wie die Sitznachbarn berichteten. Später stellte sich auch heraus, dass beide Passagiere zuvor nie mit Verwirrungen und Epilepsi zu tun gehabt hatten. Dr. Mirka sah die komplette Erschenung der Geschehnisse im Zusammenhang mit dem Verhalten aller Passagiere. Und er sollte noch mehr Erkenntnisse bei diesem Flug gewinnen.

Der Pilot hatte von seiner Bodenstation die Nachricht erhalten, der Höhentornado sei in dieser Stärke sehr ungewöhnlich gewesen. Noch aber hatte sich niemand darüber besondere Gedanken gemacht.

Die Wetterdaten für den Flug 823 AK beinhalteten alle Windströmungen, Turbulenzen, Windgeschwindigkeiten und Temperaturgrade. Außergewöhnliches war allein dazu da, überstanden zu werden.

Was diese Wetterdaten nicht beinhalteten war die Zusammensetzun von Luft und anderen zusätzlichen Gasen. Man kannte auch nicht die Schäden der Luft, die eine Beeinflussung der Passagiere durch aus dem Weltraum kommende Strahlungen erlaubte. Sie waren bisher derart klein geblieben, dass Wissenschaftler darüber nicht forschten. Andere unerklärliche Fälle wurden als Überempfindlichkeit abgetan.

Was nicht bekannt war, in 13 km Höhe über der Insel Grönland hatte sich ein Loch aufgetan wie ein Höllentor, dass sich auf den Weg machte, der Menschheit enormen Schaden zuzufügen. Wie, was und mit welchen Konsequenzen wurde im vollen Umfang erst später entdeckt.

Es gab seinerzeit schon das Bewusstsein der FCKW Schädlichkeit. Aber auch die Zerstörung unseres Lebensraumes durch die bis dahin als unschädlich erkannten Gase hatte die Menschheit nicht weiter in gefährlichere Bereiche hinein forschen lassen. Gefährlich waren die Bereiche allein deswegen, weil sie stets ein Industriepotential antippten, das von deren Protagonisten wie eine schöne Ehefrau verteidigt wurde und jeden, der auch nur wagte “Guten Tag” zu sagen, zu einem Verfolgten machten, und dessen Leben von da an bedroht war.

Entscheidend war die Antwort auf die Frage, wie hatten die Passagiere die Turbulenzen in der Höhe über Grönland überstanden? Dr. Mirka wurde von dem Institut für Höhenstrahlung zu Rate gezogen.

Für seinen Bericht fasste er alle Erkenntnisse aus dem Gronlandflug zusammen.

Nach der direkten Einflussnahme durch den seltsamen Tornado erschien ihm das erste verwirrende Bild bei der Landung. Trotz der dringenden Warnung aus dem jeweiligen Tower landete 823 AK nicht in Vancouver sondern auf dem kleinen Militärflughafen “Libre Station”, dessen Landebahn viel zu kurz war und der nur deshalb problemlos angeflogen werden konnte, weil nur ganz wenige Maschinen in der Nähe waren. Der Pilort schaffte es das Flugzeug gut zum Stehen zu bringen, wurde aber sofort verhaftet, wegen Eindringens in einen verbotenen Luftraum. Die Passagiere wurden mit einer anderen Maschine nach Vancouver geflogen.

Dr. Mirka berichtete einem Ausschuss: “Die Fluggäste stiegen in Vancouver aus, der eine oder andere irrte durch das Flufhafengebäude und kannte sich nicht mehr aus. Verständlich dachte ich, wir sind ja auf einem falschen Flughafen gelandet. Oh nein, in dem Augenblick musste ich mich selbst korrigieren, wir sind ja inzwischen nach Vancoiuver weitergeflogen. Schon da bemerkte ich eine kleine Verwirrung bei mir selbst. Abholer der Passagiere berichteten von herumirrenden Freunden, Verwandten und Geschäftspartnern.

Nach einer Woche hatte sich das Bild beruhigt. Alles lief seinen normalen Gang. Joseph Baer, Wissenschaftler des Metereologischen Institutes von Vancouver, gab sich mit den banalen Antworten nicht zufrieden. Er forschte weiter und entdeckte in den Wetterbedingungen über der Insel Grönland zur Zeit des Fluges 823 AK besondere Bedingungen in den Luftstrudeln. Er fand seine Vermutungen bestätigt. Wodurch auch immer verursacht, traf in dem Höhentornado eine verstärkte Elektrizitäts- und magnetische Strömung die Maschine mit den 120 Passagieren. Dr. Baer dachte zunächst selbst nur an ein Einmalereignis.

Doch hören wir, was er selbst zu seinen Forschungsergebnissen zu sagen hatte:

“In Einzelfällen berichteten Passagiere sowohl von Flugreisen als auch von Bodengeschehnissen über ähnliche Erscheinungen. Zunächst nur bei Witterungsbedingungen wie unterschiedlichem Luftdruck, Gewitter und Stürmen schienen sie verwirrt und nicht mehr ganz ihrer Sinne fähig.

Ich untersuchte alle mir erreichbaren Tatbestände und musste feststellen, in allen Fällen ließ sich das gleiche Phänomen der erhöhten elektrischen Strahlung und des zunehmenden Magnetismus' in der Atmoshäre nachweisen.

Meine Arbeit richtete sich jetzt verstärkt auf die möglichen Ursachen eines solchen DurchLässigkeitsLoches, DLL, wie ich es nannte. Das Ergebnis war erschreckend. Ich fand heraus, dass jeweils bei bestimmten Zusammensetzungen der Atmosphäre eine derartige Lücke, ein DLL entstehen konnte. Prompt erhielt ich bei meiner wissenschaftlichen Arbeit kräftige Dämpfer aus Politik und Wirtschaft. Mir wurden Forschungsgelder entzogen und Spenden versagt. Die Begründung war, eine deartig unsinnige Forschung könnte nicht weiter finanziert werden, zumal gerade über Grönland keine besondere Zusammenballung oder Verdünnung der Luftschichten zu erwarten war.

Jetzt erst recht intensivierte ich meine Forschung auf diese DLL, und ich suchte nach Verursachern. Ich fand sie mit Hilfe des atmosphärischen Institues von Oklahoma in der Zusammensetzung der Atmosphäre über Industrieballungsgebieten, ganz besonders dort, wo chemische Abgase anzutreffen waren. Offenbar zerstörte die chemische Zusammensetzung in einer bestimmten Form die Schutzhülle Luft gegen Photonen- und magnetische Strahlungen. Sie wurde dadurch durchlässig für besonders schnelle Strahlung, die ursprünglich aus dem Krebsnebel stammte.

Bei diesem aktiven Weltgeschehnis stoßen hochenergetische Strahlungen mit Photonen zusammen und geben ihnen einen enormen Kick, der sie auf eine lange mehrere tausend Jahre dauernde Reise schickt. Erst die neuerdings erkennbare Durchlässigkeit der Lufthülle in bestimmten Situationen ermöglicht es diesen Strahlen bis auf die Erde zu dringen, oder in dem speziellen Fall, wie bei Flug 823 AK, die Passagiere des Flugzeugs durcheinander zu bringen. Wir haben auch schon Fälle bei denen die Verwirrungen nicht mehr gerade gebogen werden konnte.

Gemeint ist vor allem die Photonenstrahlung, die, wenn sie verstärkt wird in größerem Maße, einen Einfluss auf das Gehirn nehmen kann. Ob negativ oder positiv hängt offenbar von der Stärke der Strahlung und von dem jeweiligen Gesundheitszustand des Menschen ab. Auf jeden Fall ist sie in der Lage menschliche Gehirne zu verwirren und sie bis zur Orientierungsverlust zu bringen.

Für uns und unsere Arbeit kann das nur bedeuten, wir müssen schädliche Abgase auf ein Minimum herabdrücken. Es geht eben nicht nur um Gestank oder schlechte Luft oder gar Krebsentwickling. Es geht um viel mehr. Es geht um die Gesunderhaltung der menschlichen Gehirne, es geht letztlich um die Weiterexistenz der menschlichen Rasse.”

Dr. Whitehurst nickte unzufrieden, gab sich geschlagen für diesen Moment. Er öffnete die Tür zu seinem schmucken Haus, stieg spontan die Treppe hinauf und legte sich in seinem Schlafzimmer aufs Bett, um eventuell doch vorhandene Kreislaufstörungen auszukurieren. Mit den Gedanken an eine direkte Verbindung seines Gehirns zum Sternenbild der Regula Proxima schlief er übermüdet ein. Unruhige Träume versetzten ihn in merkwürdige Ängste. Er sah sich wie an einer Angel durch den Weltraum geschleudert und gleichzeitig lebendig begraben.

Das Feiglingsspiel

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