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Im Haus von Dr. McCullen wimmelte es nur so von Erkennungsdienstlern und Sprengstoffspezialisten und Mitarbeitern des zuständigen Coroner.

Etwa eine Stunde war seit der Explosion vergangen, die Dr. McCullen natürlich sofort getötet hatte.

Mona Garrison befand sich in einem der anderen Räume dieses großen Hauses und sprach mit Dr. Erica St.James, einer Polizeipsychologin des Paterson Police Department. Ich hoffte, dass Dr. St.James es schaffte, die junge Frau wieder soweit zu stabilisieren, dass wir von ihr eine brauchbare Aussage aufnehmen konnten.

Agent Sam Steinburg, ein Erkennungsdienstler unseres Field Office wandte sich an Milo und mich.

"Na, ihr seid aber auch noch ziemlich blass um die Nase!"

"Kein Wunder!", erwiderte Milo. "Wenn dieser Raum nicht allein schon dreimal so groß wäre wie eine durchschnittliche Wohnung im Big Apple, dann hätten wir wahrscheinlich auch etwas abgekriegt."

Sam Folder nickte. "Aber die Sprengladung schien sehr genau dosiert gewesen zu sein."

"Profis!", stieß ich hervor.

"Mit Sicherheit. Es sollte nur die Person getötet werden, die den Hörer ans Ohr hielt. Sonst niemand."

"Dazu passt, dass sich der Anrufer offensichtlich noch einmal vergewissert hat, ob er auch den Richtigen an der Strippe hat", stellte Milo fest.

Sam deutete mit einer beiläufigen Geste hinüber zu Agent Al Baldwin, unserem Sprengstoff-Ass. "Al meint, die Sprengung sei per Funk ausgelöst worden. Wir bemühen uns zwar, alle Einzelteile des Hörers wieder zusammenzusuchen, aber ob dabei etwas Gescheites herauskommt, müssen wir abwarten..."

"Verstehe", murmelte ich.

"Vor allen Dingen wird die weitere Untersuchung im Labor natürlich Zeit brauchen."

"Genau das, was wir nicht haben", meinte ich. "Derjenige, der hinter den Dexter-Morden steht, hat vermutlich auch Dr. McCullen auf dem Gewissen."

"Eine Hypothese", gab Sam Folder zu bedenken.

"Aber eine, die stichhaltig genug ist, um damit arbeiten zu können. Der Tod der Dexters, der Tod dieses Killers auf dem Parkplatz in Connecticut und jetzt der Anschlag auf Dr. McCullen. Das sind professionell ausgeführte Morde."

"Mit Ausnahme der Parkplatz-Sache", mischte sich Milo ein. "Das war vielleicht nur eine Streiterei zwischen Gangstern."

"Trotzdem", beharrte ich. "Es muss irgendetwas geben, was all diese Puzzleteile miteinander verbindet!"

Agent Al Baldwin gesellte sich jetzt zu uns. "Wir sollten noch einen anderen Aspekt bedenken", erklärte unser Kollege.

Ich hob die Augenbrauen. "Und der wäre?"

"Der oder die Mörder von Dr. McCullen müssen Zugang zu seinem Haus gehabt haben. Ein Einbruch wurde nicht gemeldet. Es sind auch im ganzen Haus keinerlei Spuren festzustellen, die in diese Richtung weisen würden."

"Das ist sicher?", hakte ich nach.

"Mit über neunzig Prozent würde ich aus meiner Berufserfahrung als Erkennungsdienstler sagen", bestätigte Sam Folder die Aussage von Agent Al Baldwin.

Die Konsequenzen lagen auf der Hand. "Dann muss der Mörder einen Komplizen hier im Haus gehabt haben", meinte ich.

"Oder es wurde in letzter Zeit etwas an der Telefonanlage repariert", gab Milo zu bedenken.

Aber Sam Folder schüttelte energisch den Kopf. "Das habe ich vorhin checken lassen. Die Telefongesellschaft sagt, dass es bei Dr. McCullen weder eine Störung noch irgendeinen Reparaturbedarf am Gerät gegeben hätte..."

Ich wechselte einen Blick mit Milo. "Wir knöpfen uns jetzt die junge Lady mal vor..."

Alfred Bekker Krimi Trio #1

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