Читать книгу Bount Reiniger - Mörderspiel - Alfred Bekker - Страница 7

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"Er nennt sich Craven", sagte der dunkelhaarige Mann im braunen Kaschmir-Jackett, während sein Blick über die schlichte Einrichtung des Hotelzimmers ging. "Leslie Craven. Er arbeitet in einer literarischen Agentur, lebt allein, hat kaum Kontakte."

Der andere Mann im Raum beugte sich gerade über das Waschbecken und schabte sich den letzten Rest Rasierschaum aus dem kantigen Gesicht und griff zum Handtuch. Dann kämmte er sich noch die schütteren hellblonden Haare nach hinten und wandte sich seinem Partner zu.

"Sonst noch etwas?"

"Du könntest dir wenigstens mal die Bilder ansehen, die ich gemacht habe."

"Bitte!"

Der Blonde sah sich die Bilder nur sehr flüchtig an und nickte dann.

"Das scheint er zu sein", murmelte er.

"Ich bin dafür, die Sache bald durchzuziehen", erwiderte der Mann im braunen Jackett.

Davon schien der Blonde nicht sonderlich begeistert zu sein.

"Die Sache darf auf keinen Fall schief gehen", meinte er. "Ich bin dafür, Craven noch ein bisschen zu beobachten."

"Es gibt nichts mehr über ihn herauszufinden", erwiderte der andere gelassen. "Wir kennen seinen täglichen Lebensrhythmus, wir wissen, wann er aufsteht, wann er zur Arbeit geht, mit wem er in den letzten zwei Wochen telefoniert hat und in welchen Geschäften er regelmäßig einkauft!"

Der Blonde verengte die Augen wenig, während er zu seinem offenen Koffer ging und sich ein frisches Hemd herausnahm. Nachdem er es angezogen und zugeknöpft hatte, holte er noch etwas anderes. Eine Pistole samt dazugehörigem Schulterholster. Als er sich die Waffe umgeschnallt hatte, fragte er: "Hast du schon einen Plan?"

Der andere nickte. "Bis ins Detail", behauptete er.

"Okay", murmelte der Blonde. "Dann schieß mal los!" Währenddessen nahm er die Waffe in die rechte Hand, griff mit der anderen noch einmal kurz in den Koffer und schob dann ein volles Magazin in den Pistolengriff.

Bount Reiniger - Mörderspiel

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