Читать книгу Der Fall mit dem Catcher: Kommissar Jörgensen Hamburg Krimi - Alfred Bekker - Страница 11

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Die Adresse, die Speedy uns gegeben hatte, gehörte zu einem schon etwas in die Jahre gekommenen Mietshaus in Hamburg Mitte. Vorwiegend wurden hier kleine Appartements für Singles vermietet, denen die City zu teuer war, die aber wegen ihrer Jobs darauf angewiesen waren, in Hamburg Mitte zu wohnen.

Schon als wir den Eingang betraten, hatte ich das Gefühl, dass hier etwas nicht stimmte.

Im Empfangsbereich stand eine Art Glaskasten, in dem normalerweise rund um die Uhr jemand darauf achtete, dass die Videoüberwachungsanlage funktionierte, sich nichts Ungewöhnliches ereignete und niemand ins Haus gelangte, der hier nicht hingehörte. Aber in dem Glashaus schien niemand zu sein.

Auf den ersten Blick zumindest.

Papiere, Bewohnerliste und die Zeitung, die der Sicherheitsposten benutzt hatte, lagen überall verstreut.

Wir traten näher.

Ich sah ein paar Füße.

Reflexartig ging meine Hand zum Gürtel. Bei Roy war es dasselbe. Einen Sekundenbruchteil später hatten wir beide unsere Dienstpistolen vom Typ Sig Sauer P226 in den Fäusten.

Roy umrundete den Glaskasten mit schnellen, entschlossenen Schritten. Ich blickte mich derweil in Richtung des Treppenhauses und der Aufzüge um.

Roy hatte inzwischen das Büro des Sicherheitspostens betreten. Er beugte sich nieder.

»Bewusstlos!«, rief er mir zu. »Bekam einen Schlag von hinten mit einem harten Gegenstand. Er blutet etwas ...«

Ich machte eine Schritt nach vorn, so dass ich besser sehen konnte. Der Security-Mann hatte offenbar seine Waffe zu ziehen versucht. Jedenfalls lag sie auf dem Fußboden. Sein Büro war ein einziges Chaos. Die Telefonleitungen hatte jemand durchtrennt.

Ich zog mein Handy hervor und meldete den Vorfall an die Zentrale, um Verstärkung zu rufen. Die Zentrale würde auch die Kollegen der Polizei informieren. Einen Notarztwagen bestellte ich ebenfalls zu dieser Adresse. Wir konnten nicht abschätzen, wie schwer es den Security-Mann erwischt hatte.

Roy stand vor den Bildschirmen der Video-Überwachungsanlage, die von einem Besucher, der außerhalb des Glaskastens stand, nicht eingesehen werden konnte.

»Die Videoanlage funktioniert«, meinte Roy.

Wer immer hier auch eingedrungen war, er kannte sich aus.

Bei manchen Mietshäusern ist diese Überwachungsanlage nämlich mit einem automatischen Alarmsystem verbunden. Der Alarm wird ausgelöst, sobald die Anlage nicht mehr läuft. Aber genau das hatten der oder die Täter offenbar unter allen Umständen vermeiden wollen.

Und auch der Zeitpunkt, den sie sich ausgesucht hatten, war denkbar günstig. Neunundneunzig Prozent der Bewohner waren zu dieser Tageszeit in der City und gingen ihren Geschäften nach.

»Da kommen drei Typen«, sagte Roy. »Sie steigen gerade in den Lift ein.«

»Du meinst, das sind sie?«

»Sie tragen Masken!«

»Na, dann werden wir sie mal gebührend empfangen!«

Der Fall mit dem Catcher: Kommissar Jörgensen Hamburg Krimi

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