Читать книгу Drei sehr spezielle Privatdetektive: Krimi Paket 3 Romane - Alfred Bekker - Страница 16

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Als Bount seinen champagnerfarbenen Mercedes 500 SL auf den Bürgersteig parkte, ahnte er schon, dass vielleicht jemand anderes schneller als er gewesen war.

Sein Ziel war der Fotoladen an der Ecke. Tierneys Kameraquittung war dort ausgestellt worden und da der Detektiv kein eigenes Labor hatte, musste er seine Bilder irgendwo entwickeln lassen. Vielleicht war dies die richtige Adresse.

Aber vor dem Laden war schon eine mittlere Menschentraube. Etwas war dort geschehen und es konnte noch nicht allzu viel Zeit vergangen sein. Die Polizei war noch nicht am Ort des Geschehens.

Bount kam näher und sah die Blutspuren auf dem Bürgersteig.

Er drängte sich durch die Leute hindurch und stand wenig später im Laden und dann war ihm klar, was geschehen sein musste.

"Hat schon jemand die Polizei gerufen?", rief Bount in das allgemeine Gemurmel hinein. Es meldete sich niemand. Einige schauten weg. Die meisten wollten mit der Sache einfach nichts zu tun haben.

Bount sah, dass der Mann hinter dem Tresen tot war. Der Privatdetektiv ging zum Telefon, nahm den Hörer ab und rief Rogers’ Nummer an.

Dann sah er sich ein bisschen um. Die Kasse hatte der Täter nicht angerührt, statt dessen aber in den noch nicht abgeholten Fotos herumgewühlt.

Bount sah die Blutspuren auf dem Boden. "Nichts anrühren! Und gehen Sie ein Stück zurück!", wies er die Leute an.

"Ich habe den Kerl gesehen!", meinte eine Frau.

Bount wurde hellhörig.

"Erzählen Sie!"

Die Frau war Mitte vierzig und ziemlich aufgeregt. Sie hatte sich erst vor wenigen Sekunden durch die Umstehenden gedrängt und war ziemlich blass, seit sie die Leiche des Fotohändlers gesehen hatte.

"Ich habe hier ein Fotoalbum gekauft und bin dann gegangen. Am Tresen stand ein Mann. Sehr schlank und ganz bleich im Gesicht. Er hatte irgendwie eine ungesunde Gesichtsfarbe. Ich habe nicht verstanden, worum es ging, aber er hat sich mit dem armen Mister Grey ziemlich gehabt..." Sie schluckte. "Er ist es gewesen, Sie müssen mir glauben!" Sie sah Bount beschwörend an.

Bount blieb gelassen.

"Woher wollen Sie das wissen?", fragte er.

"Habe ich das nicht gesagt?" Sie fuhr sich nervös durch die Haare. "Ich bin noch einmal zurückgekommen, weil ich meine Tasche vergessen hatte." Sie deutete zu dem Ständer mit den Fotoalben. "Sehen Sie, da steht Sie ja! Als ich um die Ecke kam, sah ich, wie dieser Mann aus dem Laden lief. Er lief ziemlich schnell und stieg dann in seinen Wagen."

"Was für ein Wagen?"

"Ein Porsche."

Bount pfiff durch die Zähne. "Die Nummer haben Sie nicht zufällig?"

"Nein, Sir! Ich war viel zu aufgeregt."

"Verstehe."

Irgendwo im Hintergrund war jetzt die Sirene eines Streifenwagens zu hören und wurde rasch lauter.

Drei sehr spezielle Privatdetektive: Krimi Paket 3 Romane

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