Читать книгу Drei sehr spezielle Privatdetektive: Krimi Paket 3 Romane - Alfred Bekker - Страница 20
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Clint Leonard wusste, dass er einen schlimmen Fehler gemacht hatte. Aber nun war es nicht mehr zu ändern. Er konnte allerhöchstens noch versuchen, seine eigene Haut zu retten und das Schlimmste zu verhindern...
Leonard war mit der Subway mehr oder weniger ziellos durch die Stadt gefahren und schließlich weit oben im Norden, in der Bronx gelandet.
Seine Verfolger hatte er abgehängt, der gestohlene Golf stand irgendwo im Halteverbot und würde bald der Fahndung in die Hände fallen.
Leonard schätzte, dass er den Detective in seiner Wohnung voll erwischt hatte. Das war sein schlimmster Fehler gewesen, aber einer, der sich nicht hatte vermeiden lassen.
Doch nun musste er damit rechnen, dass die gesamte Stadt-Polizei von New York heiß auf ihn war. Polizistenmord war eben immer noch etwas ganz besonderes.
Er kaufte sich an einer Imbissbude einen Hot Dog. Morgen würde sein Bild wahrscheinlich schon in der Zeitung stehen und in den Lokalnachrichten zu sehen sein. Dann würde alles schwieriger für ihn werden.
Mit dem Hot Dog in der Hand ging er zur nächsten Telefonzelle und wählte eine Nummer, die er auswendig kannte.
"Hallo?", meldete sich etwas mürrisch eine Stimme, die Leonard auf Anhieb erkannte.
"Mister Lafitte? Hier spricht Clint Leonard!"
"Hatten wir nicht abgemacht, dass Sie mich unter diese Nummer nicht anrufen, Leonard?", fragte die Stimme auf der anderen Seite etwas ungehalten. "Was fällt Ihnen ein! Verdammt, haben Sie den Verstand verloren?"
"Ich würde es nicht tun, wenn es sich vermeiden ließe!"
Lafitte atmete so tief durch, dass man es durch die Leitung hören konnte. "Na, schön!", meinte er dann. "Was gibt es?"
"Ich brauche jetzt Ihre Hilfe. Etwas Furchtbares ist geschehen! Die Polizei war in meiner Wohnung."
"Auf wessen Konto geht das?"
"Die Frau vielleicht... Ich weiß es nicht. Dieser Reiniger war auch dabei. Er steckt seine Nase allmählich entschieden zu tief in die Sache."
"Dann werden wir ihm eine Warnung zukommen lassen müssen", meinte Lafitte. "Eine sehr ernste Warnung."
"Darum geht es jetzt nicht."
"Worum dann?"
"Ich muss untertauchen. Und da ist noch etwas: Ich habe einen Polizisten getötet. Ich hatte keine andere Wahl."
Auf der anderen Seite war ein paar volle Sekunden lang nur Schweigen. Dann sagte Lafitte: "Damit will ich nichts zu tun haben! Ich war von Anfang an dagegen!"
"Sie müssen mir helfen!"
"So, muss ich?"
"Ich werde sonst dafür sorgen, dass ihr alle mit hineingerissen werdet! Darauf können Sie sich verlassen, Lafitte! Glauben Sie vielleicht, Sie können sich von mir die Kastanien aus dem Feuer holen lassen und mich dann einfach so fallen lassen?"
"Es ist Ihr Job, Leonard. Und Ihr Risiko."
"Wie Sie wollen..."
"Warten Sie! Wo sind Sie jetzt? Vielleicht finden wir ja eine Lösung."