Читать книгу Extra Western Dreierband 1 - Drei Romane in einem Band! - Alfred Bekker - Страница 17
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Dorothy stand nackt vor dem Bett, auf dem verschiedene Kleider lagen. "Kannst du mir mal sagen, was ich davon anziehen soll, Clay?"
Clay Braden hatte sich in einen der Sessel fallengelassen und betrachtete mit Wohlgefallen die geschwungenen Linien ihres Körpers. Das Sonnenlicht, das durch das offene Fenster fiel, umschmeichelte diesen Körper noch.
Sie stemmte die Hände in die Hüften und sah Clay herausfordernd an.
"Von mir aus kannst du so bleiben!", grinste der Marshal.
"Na, klar, das hätte ich mir ja denken können!"
"Warum fragst du dann?"
"Vielleicht in der irrigen Annahme, dass du mich ab und zu mal angezogen bewundern möchtest..."
Clay streckte die Hand aus.
"Nimm das Rote!", meinte er.
"Und was ist mit dem Blauen?"
"Dorothy, wir müssen über etwas anderes reden. Es geht um die Sache mit Grayson und Summers."
Dorothy befühlte gerade den Stoff des blauen Kleides und hielt dann mitten in der Bewegung inne. Sie warf das Haar zurück und bedachte Clay Braden mit einem entschlossen wirkenden Blick.
"Die beiden sind scharf auf mich - so wie du auch. Was stört dich daran? Wir sind uns doch einig, dass wir uns gegenseitig alle Freiheiten geben. Also sehe ich kein Problem."
"Das ist auch nicht das Problem."
"Sondern?"
"Wir bekommen hier Schwierigkeiten, wenn die beiden weiter Ärger machen..."
"Clay, ich habe das alles im Griff."
"Im Griff?" Clay schüttelte den Kopf. "Davon kann keine Rede sein. Um ein Haar hätte es hier in diesem Zimmer eine Tragödie gegeben und du sprichst davon, alles im Griff zu haben!"
Dorothy atmete tief durch.
Ihre sehr ansehnlichen Brüste hoben und senkten sich dabei.
Es amüsierte sie ein wenig, das Clay nicht einmal jetzt in der Lage war, den Blick davon abzuwenden. Aber sie hütete sich davor, den Town-Marshal von Lincoln zu unterschätzen. So leicht manipulierbar wie andere Männer war er nicht.
"Clay, du bist der Besitzer der Sundance Ranch..."
"Sehr richtig!"
"Aber welche Männer ich empfange, ist ganz allein meine Sache. Und da lasse ich mir auch von niemandem reinreden!"
"Das verlangt auch niemand!", verteidigte sich Clay.
Aber Dorothy ließ sich nicht besänftigen.
"Doch, genau darum geht es, mein Lieber! Merk dir eins, ich bin keins dieser Sklavengirls, die Eddie Cameron auf irgendwelchen dubiosen Wegen dazu bringt, für ihn alles zu machen, was er verlangt!"
"Dorothy!", versuchte er sie zu beruhigen. "Du vergleichst mich allen Ernstes mit diesem Gangster Cameron?"
Er wartete ihre Antwort nicht ab, denn jetzt ließ ein Geräusch ihn aufhorchen. Pferdegetrappel von mindestens einem Dutzend Gäulen.
Clay schnellte hoch, blickte durch das offene Fenster.
Eine Gruppe von Reitern kam über die Brücke, die den Rio Bonito überspannte und hielt auf die Sundance Ranch zu.
Und an ihrer Spitze ritt niemand anderes als Joe Grayson...
Dorothy stand neben Clay, lehnte sich gegen ihn.
Eine leichte Gänsehaut überzog ihren nackten Körper.
"Ich glaube, der Ärger von dem ich gesprochen habe, hat schon begonnen!", kommentierte Clay Braden die neue Lage.