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Die Samen

Die Samen sind die Ureinwohner Skandinaviens. Die meisten von ihnen leben in Norwegen, gleich gefolgt von Schweden, Finnland und ein paar wenige sind auch in Russland zu finden. Sie haben ihre eigene Kultur, Sprache, Tracht und viele Traditionen, die ganz anders sind als die der Menschen, die um sie herum leben.

Bevor Sápmi (Lappland) christianisiert wurde, hatten die Samen auch ihre eigene Art von Religion. Ein Grundgedanke davon war, dass die Natur, genauso wie Menschen, eine Seele hat. Eine harmonische Verbindung von Mensch und Natur ist für sie also besonders wichtig. Was der Mensch von der Natur zum Leben bekommt, ist kostbar und wird mit Respekt behandelt. Daher rührt auch der Gedanke, alles vom Rentier zu verwerten, nicht nur das Fleisch, sondern auch Knochen, Blut oder Rentiermilch. Viele traditionelle samische Gerichte werden noch damit zubereitet, z. B. Blutsuppe oder Käse aus Rentiermilch.

Die Samen haben auch ihre eigene Musik, genannt Jojk – eine Mischung aus Jodeln und indianischem Gesang. Mit einem Jojk besingt ein Sami seine Gefühle gegenüber bestimmten Dingen. Die Bandbreite ist groß: Sie kann von einem Berg, einem Baum, einem Tier bis hin zu einem guten Freund oder der großen Liebe reichen. Meistens wird spontan gesungen, wenn die Stimmung passt, zum Beispiel abends in der Kote, einem aus Holzstämmen und Segeltuch gebautem Zelt oder einer aus Stämmen, Birkenrinde und Torf gebauten Hütte. Wer sich mit allen Sinnen auf das Thema einlassen und beim Kochen samischer Musik lauschen möchte, der kann sich Musik von Sofia Jannok, einer bekannten samischen Sängerin, anhören.

Blaubeeren und Schneeflocken

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