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Die samische Tracht

Die traditionelle samische Tracht zeichnet sich aus durch Schuhe aus Pelz mit hochgezogener Spitze, bunten Schuhbändern, einer Lederhose, einem kittelähnlichen Oberteil mit Schößchen und einem Brustschmuck, Halstuch oder einer Mütze.

Schon früher trugen die Samen Kleidung aus Leder und Pelz vom Rentier, die sie mit Sehnenfaden selbst genäht haben. Man kaufte von Handelsleuten Fries und Tuch für den samischen Kittel „kolt“.

Aus Wollgarn wurden Bänder gewebt und geflochten.

Durch den Schnitt, die Farbe oder durch die Verzierungen lassen sich Geschlecht, Alter, soziale Stellung oder Herkunft der Träger bestimmen.

Heutzutage wird die samische Tracht nur noch selten als Alltagskleidung getragen. Mittlerweile ist sie eher Fest- und Feiertagskleidung.

Die Farben der Tracht entsprechen den Farben der samischen Flagge (rot, blau, gelb, grün) und spiegeln die verschiedenen Elemente der samischen Kultur wider. Rot symbolisiert das Feuer und die Liebe, Grün die Natur und die Pflanzen. Gelb steht für die Sonne und Blau für das Wasser, welches für das Überleben nicht wegzudenken ist. Heutzutage sieht man aber mehr und mehr neue Farben in der samischen Tracht, besonders bei jungen Menschen. Sie gestalten ihre Tracht nach eigenen Vorstellungen und verwenden beispielsweise auch Farben wie Violett oder Neon-Töne.

Der Kreis in der samischen Flagge steht für die alte Schamanentrommel, die sowohl für Musik als auch für das Austreiben böser Geister verwendet wurde. Diese Trommeln sind einseitig mit Fell bespannt und sind meist mit lappländischen Symbolen bemalt.

Blaubeeren und Schneeflocken

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