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Kaffee

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Auch Kaffee ist ein wichtiger Teil der skandinavischen Kultur. Wer Kaffee, genannt Kokkaffe (gekochter Kaffee), auf typisch lappländische Art kochen möchte, der gibt 500 ml Wasser und 25 g Kaffeepulver in eine Kanne und lässt es aufkochen. Danach wird der Kaffee durch einen Filter in eine Thermoskanne gefüllt und kann jederzeit genossen werden. Am besten in einer Kåsa, einer Birkenholztasse. Traditionell tunkt man in Lappland Käse aus Rentiermilch in den Kaffee. Natürlich gibt es ansonsten viele andere Leckereien, vor allem köstliches Gebäck, das zum Kaffee gereicht wird.


Kaffeost schmeckt besonders gut, wenn man auf den Käse noch einen Klecks Moltebeerenmarmelade gibt.



Der landestypische Kaffeost



Mustikkapullat

Blaubeerbrötchen

Diese Brötchen gibt es in den verschiedensten Varianten, mal mit Rhabarber, Pudding oder einfach nur mit Butter. Was aber nie fehlen darf: Kardamom! Das Gewürz ist aus der nordischen Küche nicht mehr wegzudenken und findet sich vor allem in süßem Gebäck sehr häufig wieder. Am besten schmecken die fruchtigen Brötchen noch warm, frisch aus dem Ofen, mit einem Glas kalter Milch.

FÜR 6 BRÖTCHEN

TOPPING

200 g Blaubeeren

2 EL Zucker

TEIG

1 Päckchen Trockenhefe

100 ml Milch, lauwarm

350 g Weizenmehl

55 g Zucker

4–6 Kardamomkapseln

2 Eier

50 g Butter, geschmolzen

Etwas Puderzucker

Für das Topping die Blaubeeren mit dem Zucker in einer Schüssel vermischen, beiseitestellen und ziehen lassen.

Für den Teig in einer weiteren Schüssel die Hefe mit der Milch verrühren und an einem warmen Ort 10 Minuten ruhen lassen. Kardamom aus den Kapseln lösen und im Mörser fein mahlen.

In einer Küchenmaschine Mehl, Zucker und Kardamom verrühren. In der Mitte der Mehlmasse eine Kuhle formen, dann 1 Ei, die geschmolzene Butter und die Hefe-Milch-Mischung hineingeben. Mit dem Knethaken in der Küchenmaschine für ca. 5 Minuten kneten, bis der Teig nicht mehr klebrig ist.

Den Teig in eine eingefettete Schüssel legen und mit Frischhaltefolie abdecken. An einem warmen, zugfreien Ort für 2 Stunden gehen lassen, bis sich die Größe des Teiges ungefähr verdoppelt hat.

Den Backofen auf 180 °C vorheizen. Den Teig in 6 gleich große Stücke teilen und Kugeln daraus formen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen, die Kugeln darauf platzieren und wieder 40 Minuten ruhen lassen.

Dann in der Mitte der Kugeln eine große Mulde formen und mit dem Blaubeer-Topping füllen. Das andere Ei leicht aufschlagen und den Teig damit bepinseln. Die Brötchen im Ofen für 20 Minuten backen, bis sie schön goldbraun sind. Aus dem Ofen nehmen, etwas abkühlen lassen und mit Puderzucker bestäuben. Die Brötchen schmecken am besten ganz frisch und noch warm.



Jäst fläta med lingon-fyllning

Hefezopf mit Preiselbeerfüllung

Mit diesem Hefezopf kann man das pure Glück backen! Schön saftiger Hefeteig, die Süße des Honigs, die knusprigen Mandelblättchen, die säuerlichen Preiselbeeren und die Frische der Zitronen – einfach herrlich. Ganz frisch aus dem Ofen ein Traum, besonders lecker mit einem Glas kalter Milch oder zum Kaffee oder Tee.

FÜR 2 KLEINE KASTENFORMEN

TEIG

500 g Weizenmehl (oder Dinkelmehl Type 630, nach Belieben)

1 Würfel frische Hefe

50 g Zucker

250 ml Milch

75 g weiche Butter

1 Ei

½ TL Salz

1 TL Vanilleextrakt

FÜLLUNG

250 g Mandelblättchen

150 g Zucker

100 g Honig

150 g tiefgefrorene oder frische Preiselbeeren

Saft von 3 Zitronen

Abrieb von 2 Bio-Zitronen

Milch und Aprikosengelee zum Bestreichen

Mehl in eine Schüssel geben und mit einem Löffel in der Mitte eine Mulde hineindrücken.

Die Frischhefe in die Mulde bröseln. 1 TL des Zuckers über die Hefe streuen und die Mulde mit Milch auffüllen. Eine Viertelstunde stehen lassen, bis die Hefe anfängt kleine Blasen zu bilden. Die restliche Milch, Zucker, Butter, Ei, Salz und Vanilleextrakt hinzufügen und alles sehr gründlich zu einem glatten, elastischen Teig verkneten – in der Küchenmaschine oder mit dem Handrührgerät. Wenn der Hefeteig ausreichend geknetet wurde und sich gut anfühlt, wieder zurück in die Schüssel legen und abdecken. An einem warmen Ort oder im Backofen (nicht über 40 °C) gehen lassen. Der Teig muss sein Volumen verdoppelt haben, dann kann er verarbeitet werden.

Den Teig nun noch mal durchkneten und in zwei gleich große Teile teilen. Runde Kugeln formen und diese nochmals 15 Minuten ruhen lassen. Die Zutaten für die Füllung in einer Schüssel miteinander vermengen.

Beide Teighälften auf jeweils ca. 20 x 30 cm ausrollen und mit der Füllung bestreichen.

Von der Längsseite her aufrollen und mit dem abschließenden Ende nach unten auf die Arbeitsplatte legen. Längs mit einem sehr scharfen Messer in zwei Stränge schneiden und diese ineinander verflechten. Mit der anderen Hälfte genauso verfahren. Die Enden etwas zusammendrücken. Die Zöpfe dann entweder frei auf einem Backblech backen oder in eine zuvor gefettete Kastenform heben.

Mit Milch bestreichen und bei 180 °C ca. 35–40 Minuten backen, bis die Zöpfe goldbraun sind. Noch warm mit etwas geschmolzenem Aprikosengelee bestreichen.



Kladdkaka

Schokoladenkuchen

„Kladdkaka“ bedeutet übersetzt Klebekuchen. Dieser Name beschreibt diesen köstlichen, saftigen Schokoladenkuchen schon ziemlich gut. Er ist sehr einfach zu backen und schon ein kleines Stück reicht aus, um den Heißhunger auf Süßes zu stillen, dementsprechend glücklich macht es auch. Besonders schön verzieren kann man diesen Kuchen, wenn man ein Spitzentuch darauflegt, darüber den Puderzucker siebt und dann das Tuch wieder entfernt. Das Muster der Spitze bleibt und der Schokoladenkuchen kann sich sehen lassen!

FÜR 1 KUCHEN

2 Eier

120 g Zucker

3 EL Kakaopulver

1 EL Vanillezucker

1 Prise Salz

50 g Weizenmehl

100 g Butter

Puderzucker

evtl. Sahne, Eis oder

Beeren

Außerdem: Springform (Ø 26 cm)

Ofen auf 180 °C vorheizen. Eier und Zucker in eine Rührschüssel geben und so lange mit dem Handrührer verquirlen, bis die Masse schön cremig ist. Dann Kakaopulver, Vanillezucker, Salz und Mehl unterrühren. Butter in einem Töpfchen schmelzen und ebenfalls hinzugeben. Teig nochmals gut verrühren und in die gefettete Springform füllen. Im Ofen 15–20 Minuten backen.

Nach Belieben mit Puderzucker verzieren und mit Sahne, Eis oder Beeren servieren.



Kanelbullar

Zimtschnecken

Ihnen wurde ein ganzer Tag im schwedischen Kalender gewidmet – der 4. Oktober. Das hält die Schweden allerdings nicht davon ab, die leckeren Zimtschnecken das ganze Jahr über zu essen. Wenn man in Schweden zum Kaffee eingeladen wird, dann bekommt man garantiert eine „Kanelbulle“ dazu gereicht.

CA. 25 STÜCK

TEIG

35 g Hefe

300 ml Milch

120 g Butter

100 g Zucker

1 Ei

1 TL Salz

1 EL Kardamom

750 g Mehl

FÜLLUNG

100 g weiche Butter

50 g Zucker

2 EL Zimt

Papier-Muffinformen (Ø ca. 6 cm)

GLASUR

1 Ei

2 EL Wasser

Hagelzucker

Die Hefe in eine Schüssel bröseln und mit ein paar Esslöffeln Milch vermischen. Die Butter in einem kleinen Topf schmelzen. Butter, Milch und die restlichen Zutaten zu der Hefe geben und alles zu einem Teig verarbeiten. Zugedeckt bei Raumtemperatur 30 Minuten gehen lassen.

In der Zwischenzeit die Butter für die Füllung mit Zucker und Zimt zu einer gleichmäßigen Masse vermischen. Den Teig ca. 30 cm breit und 3 mm dick ausrollen. Die Füllung auf dem Teig verstreichen, dann von der langen Seite her aufrollen und in ca. 25 Stücke schneiden. Mit den geschnittenen Enden nach oben in Muffinförmchen setzen und auf einem mit Backpapier ausgelegtem Backblech platzieren. Abdecken und nochmals 60 Minuten gehen lassen.

Ofen auf 220 °C vorheizen. Ei und Wasser mischen und die Schnecken damit bepinseln, mit Hagelzucker bestreuen. Im Ofen 5–6 Minuten backen. Vor dem Servieren abkühlen lassen.



Rabarbrakake

Rhabarberkuchen

Rhabarber eröffnet jedes Jahr die Gemüse- und Obstsaison und anders als man womöglich zuerst vermutet, ist Rhabarber kein Obst, sondern zählt zum Gemüse, auch wenn er oft im Supermarkt woanders einsortiert wird. Seine Verwendung ähnelt auch vielmehr üblichen Obstzubereitungen – er schmeckt köstlich in Kompott, Marmeladen und Kuchen.

FÜR 1 KUCHEN

55 g Butter

80 ml Milch

2 Eier

175 g Zucker

150 g Mehl

1½ TL Backpulver

2 Stangen Rhabarber

Außerdem: Springform Ø ca. 20 cm

Puderzucker

Optional: Sahne

Die Butter bei geringer Hitze in einer Pfanne schmelzen lassen, Milch einrühren und beiseitestellen. Ofen auf 175 °C vorheizen. Die Eier zusammen mit dem Zucker in einer Schüssel schaumig aufschlagen, dann langsam Milch und Butter zugeben. Mehl und Backpulver unterrühren und den Teig in die gefettete Springform geben.

Den Rhabarber waschen und putzen, dann diagonal in kleine Stücke schneiden und vorsichtig auf den Teig verteilen. Im Backofen ca. 40 Minuten backen. Der Kuchen ist fertig, wenn man einen Zahnstocher einsticht und dieser beim Rausnehmen wieder sauber ist. Ein paar Minuten auskühlen lassen und erst dann den Ring der Springform abnehmen. Mit Puderzucker bestäuben und je nach Belieben mit Sahne servieren. Der Kuchen schmeckt frisch am besten, hält sich aber auch luftdicht verpackt ein paar Tage.



Chokladbollar

Schoko-Kokos-Bällchen

Klein und unauffällig liegen sie in fast jedem Café in Schweden und es lohnt sich immer, diese kleinen, schokoladigen Kügelchen zu probieren. Sie sind schnell und einfach gemacht, deswegen werden sie in den Familien oft zusammen mit Kindern zubereitet, weil eigentlich nichts schiefgehen kann. Ein garantiertes Geschmacks- und Erfolgserlebnis für Kinder und Erwachsene gleichermaßen!

FÜR CA. 16 BÄLLCHEN

150 g Butter (Raumtemperatur)

50 g Zucker

1 Päckchen Vanillezucker

30 g Kakao (ungesüßt)

150 g Haferflocken

2 EL Orangensaft

ca. 50 g Kokosraspeln oder Hagelzucker

(nach Belieben)

Die Butter, den Zucker und den Vanillezucker in einer Schüssel mit einem Löffel vermengen. Kakao, Haferflocken und Orangensaft hinzufügen und alles ordentlich miteinander verkneten. Es sollte ein zäher Teig entstehen. Ist der Teig nicht fest genug, dann eine kurze Zeit in den Kühlschrank stellen. Den Teig dann mit den Händen zu kleinen, tischtennisballgroßen Kugeln formen. Einen tiefen Teller mit Kokosflocken oder Hagelzucker füllen und die Schokokugeln darin rollen, bis sie mit einem schönen Mantel überzogen sind und ausreichend Kokosraspel oder Hagelzucker auf ihnen haften bleiben.

Die Schoko-Kokos-Kugeln ca. 1 Stunde im Kühlschrank lagern und durchkühlen lassen, bevor sie verzehrt werden.

Blaubeeren und Schneeflocken

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