Читать книгу Himmel trifft Erde - Alina Pfeifer - Страница 8

Schönheit

Оглавление

»Das Größte, was wir können, ist, Mensch zu sein«, so sang es schon Christina Stürmer.

Ich sag es dir immer wieder, du bist schön. Wunderschön. Doch du antwortest mal wieder bieder, dass du hässlich seist. Du musst dich ja nicht gleich selbst lieben, aber annehmen, das wäre ein Anfang. Alle an­deren sagen, du bist schön, aber du glaubst wirklich, sie meinen es nicht ernst. Für dich ist es zu schön, um wahr zu sein. Manchmal habe ich das Gefühl, du hast Angst, »Spieglein, Spieglein« zu sagen.

Du fühlst nichts mehr. Nur noch deine beraubte Persönlichkeit. Aber sie wird nicht geraubt, deine Persönlichkeit, du beraubst dich ihrer selbst. Du guckst in den Spiegel und siehst deine Schönheit nicht. Doch ich sehe sie. Ein schlauer Philosoph stellte einmal fest, dass die Schönheit in der Seele dessen liegt, der sie betrachtet.

Sie ist da, deine eigene persönliche Schönheit! Lass mal tiefer nach ihr suchen, in dir drin. Du bist zu gut! Lässt alles mit dir machen. »Nein« sagen, das gibt es bei dir nicht. Nur das machen, was andere wollen, doch so läuft es nicht. Nicht in unserer Freundschaft. Sei mal du selbst, sag mal »Nein« zu Dingen, zu denen du jetzt »Ja« sagst. Es ist okay. Krame tiefer nach dir. Wo bist du? Ich will dir helfen, aber du machst dicht. Verschließt dich wie ein Schloss, wirfst den Schlüssel weg. Doch glaub mir, ich kann fangen. Ich habe ihn, den Schlüssel zu deinem Herzen. Ich habe dich enttarnt. Du machst Dinge aus Gründen, die ich nicht verstehe. Dinge, die du lieber lassen solltest. Aber okay, ich lass dich nicht in dein Ver­derben laufen. Ich bin da und ich bleibe dort.

»Das Größte, was wir können, ist, Mensch zu sein.«

Wir selbst zu sein.

Sei mal du selbst! Es heißt: »Nur wer abspringt, lernt auch fliegen.«

Glaub mir, Kind, du wirst siegen! Glaub an dich, deine Persönlichkeit und deine Schönheit.

Schön. Ja, schön bist du wirklich. Von außen bis ins Herz und wieder zurück. Aber heit? Heit wie Heiterkeit, heit wie in Unbeschwertheit? Nein, du bist nicht heiter und auch nicht un­beschwert. Du fühlst dich so schwer wie ein Backstein auf dem See, du sinkst. Nein, gar nicht. Ich halte dich, solange es geht. Und es wird ewig gehen. So lange, bis die eine künst­liche Rose inmitten der echten Rosen verblüht. Du bist nicht schwer. Du bist eine Feder. So unbeschwert. Und heiter, meine Süße, bist du auch. In deinem verschlossenen Herzen lebt das Kind. Das fröhliche Kind. Lass sie zu, die Heiterkeit und auch die Unbeschwertheit.

»Das Größte, was wir können, ist, Mensch zu sein.«

Doch wir wären so gerne jemand an­deres, vielleicht ein Halbgott, so wie die anderen es zu sein scheinen.

Aber hör auf, die anderen anzugucken! Siesind gut, reich, hübsch und beliebt. Na und?! Schau dich an, du bist mein Wunder! Ist das nicht genug? Weißt du es denn nicht zu schätzen? Ich bin da für dich. Wie in all den Jahr’n. Ich brauche dich. Ich liebe dich. Komm, nimm dich an! Lass die anderen sie sein und dich du sein!

Denn schon MoTrip war der Meinung: »Lass die anderen sich verändern und bleib so, wie du bist! Ich mag dich so, wie du bist, ich brauch dich so, wie du bist!«

Doch die nächsten Zweifel kommen wie eine Welle. Du verlierst das Surfbrett und tauchst ab. Tauch doch einmal ein, ein in dein Leben. Denke drüber nach, und wenn du fertig bist, tauche wieder auf. So machen es die Profis und dann schaffst du das erst recht!

»Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land?«

Schönheit ist Ausstrahlung. Wie sagt man immer? Schönheit ist vergänglich. Ja, aber echte Schönheit währt lebenslänglich.

»Das Größte, was wir können, ist, Mensch zu sein.«

Lass das pessimistische Denken! Das Glas ist halb voll und nicht halb leer. Lass das Opferrollen-Denken weg! Du bist kein Opfer, du bist der Täter. Du schreibst dein eigenes Buch. Das macht man nicht passiv, sondern aktiv! Keiner hat gesagt, dass du alleine bist. Doch du vergisst. Schreib deine Rechnung nochmal neu und ergänze mich. Denn mit mir kannst du rechnen! Ich zähle auf dich und du auf mich. Ich bin immer noch da, notier dir das!

Bei mir kannst du so sein, wie du wirklich bist. Ich hoffe, du kannst dann wie Namika sagen: »Bei dir kann ich ich sein, verträumt und verrückt sein.« Denn du bist mein Lieblingsmensch. Und ich kann nicht auf dich ver­zichten!

Höre also auf, dich selbst zu vernichten, nimm dich an und akzeptiere deine Schönheit!

»Denn das Größte, was wir können, ist, Mensch zu sein.«

»Und wir gehen den Weg von hier Seite an Seite, ein Leben lang, für immer. Denn wir gehen den Weg von hier weiter und weiter ein Leben lang, für immer!«

Himmel trifft Erde

Подняться наверх