Читать книгу Sound of Us - A.M. Arthur - Страница 8

Kapitel Drei

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Charles hatte alle notwendigen Zutaten für selbst gemachte Enchiladas auf dem Tresen ausgebreitet. Sie warteten nur darauf, zum Einsatz zu kommen. Er wollte mit seiner selbst gemachten Enchiladasoße angeben, statt welche aus dem Glas zu verwenden. Tatsächlich würde das Einzige, was sie nicht selbst kochen würden, die Tortillas sein. Charles musste diese spezielle Kochtechnik selbst noch lernen.

Seine vorherigen Nachrichten an Jake hatten geholfen, seine innere Unruhe zu dämpfen. Sie hatte ihn überfallen, nachdem er begriffen hatte, dass er all die Zutaten eingekauft hatte, ohne zu wissen, ob Jake zu Hause sein und ihm helfen würde. Ein kleiner Teil von ihm hatte sich den ganzen Tag lang gefragt, ob Jake überhaupt zurückkommen würde. Ihre gemeinsame Zeit kam ihm wie ein Traum vor, eine wunderbare Aneinanderreihung von Augenblicken, die ein anderer erlebt hatte.

Diese Angst löste sich auf, als sich hörbar die Haustür öffnete, gefolgt von Jakes vertrauten, leichten Schritten, die sich vom Foyer Richtung Küche bewegten. Jake trat durch die im Schatten liegende Tür und grinste auf unvertraute Weise – auf eine entschlossene Art, die normalerweise für Cristian reserviert war. »Hey«, sagte er.

Das Essen war vergessen. Freude und Erleichterung trugen Charles die acht oder mehr Schritte vorwärts, die es brauchte, um Jake zu erreichen. »Hallo, Fremder.« Er lehnte sich für einen sanften Kuss nach vorn, den Jake erwiderte. »Zu Hause alles eingeräumt?«

Die Wohnung als Jakes Zuhause zu bezeichnen, ging ihm nicht so selbstverständlich von der Zunge, wie er gehofft hatte: Er wünschte sich verzweifelt, dass Jake in diesem Haus sein Heim sah.

»So ziemlich.« Jake zuckte die Schultern. »Hat nicht lange gedauert, weil alles, was dort ist, Benny gehört. Aber für ihn dürfte es cool sein, einen Mitbewohner zu haben, den er nie zu sehen bekommt.«

»Du gehst davon aus, dass der einzige Grund, aus dem er einen Mitbewohner braucht, finanzieller Natur ist. Aber Benny ist ein geselliger junger Mann. Vielleicht hat er auch gehofft, einen Freund zu finden.«

»Vielleicht. Ich vermute, ich habe nicht lange genug mit ihm zusammengewohnt, um das mit Sicherheit sagen zu können.«

»Du solltest dir die Chance geben, ihn besser kennenzulernen.« Charles legte die rechte Hand um Jakes Nacken und hielt seinen Blick. »Du hast die furchtbare Eigenart, immer das Schlimmste von den Menschen zu denken und ihnen nicht zu erlauben, dir das Gegenteil zu beweisen.«

»Ich weiß.« Jake lehnte sich in seine Berührung. Seine dunkel bewimperten Augen schlossen sich halb und nahmen den süßen, verführerischen Ausdruck an, den er nur bei Charles verwendete. »Ich versuche, mich zu bessern.«

Charles ließ die linke Hand zu Jakes Hüfte gleiten und dort ruhen. Er genoss diese unverfänglichen Berührungen. Diese Erinnerungen, dass seine Gefühle nicht unerwidert blieben. »Du besserst dich bereits. Mit jedem Tag.«

»Ich war auch noch Ned besuchen. Anfangs hatte er keinen sonderlich guten Tag, aber dann ist er zu sich gekommen und ich habe ihm von meiner Bipolarität erzählt.«

Stolz wärmte Charles' Brust. »Das war tapfer von dir. Wie hat Ned es aufgenommen?«

»Er war genauso eine riesige Unterstützung, wie ich vermutet hatte.«

Charles lachte leise. »Du bist vom Besten ausgegangen? Wer bist du und wo steckt Jake Bowden?«

»Ha ha.« Jake rückte näher, legte die Hände um Charles' Taille und vervollständigte ihre lockere Umarmung. Nur ein schmaler Streifen Luft trennte sie noch und der Beinah-Kontakt ließ Charles' Innenleben flattern. »Ned hat angefangen, von seinem toten Liebhaber Wilson zu reden und wie er ihn ganz plötzlich an den Krebs verloren hat. Das hat mich begreifen lassen, dass man nie weiß, wann man jemandem verliert, und dass ich vieles vielleicht für selbstverständlich gehalten habe.«

Charles' Herz machte einen Satz. »Was denn zum Beispiel?«

»Uns. Dass du und ich es so langsam angehen lassen.«

»Ich habe mich immer deinem Tempo angepasst, Jake. Ich möchte nicht, dass du jemals bereust, was wir zusammen tun.«

»Ich weiß und ich weiß auch, dass Cris und du euch wegen mir zurückgehalten habt, und ich will nicht mehr, dass einer von uns sich zurückhält.«

Die anzügliche Entschlossenheit in diesen Worten vertrieb jeden Gedanken ans Kochen. Charles las die kleinen Zeichen: Jakes leicht geöffnete Lippen, den Glanz seiner verschleierten Augen, wie seine Wangen an Farbe gewonnen hatten. Dann drückte Jake sich an ihn und Charles keuchte angesichts der ausgewachsenen Erektion an seinem Oberschenkel. Jake hatte in diesem Bereich seit Wochen Schwierigkeiten gehabt, aber irgendetwas hatte sich heute verändert.

Charles wechselte so rasch von halb hart zu steif, dass er die Luft einsog. »Nur so weit, wie du gehen willst«, flüsterte er.

»Ich will dich schmecken.« Jake rieb die Hüfte an Charles' Ständer. »Darf ich?«

»Ja.« Während ihrer wundervollen Dusche vor ein paar Wochen hatte Jake es Charles mit der Hand besorgt, aber nicht mit dem Mund, und das wollte Charles, seitdem er sich zum ersten Mal seine Zuneigung zu Jake eingestanden hatte. So lange zu warten, war die süßeste Form der Folter gewesen. Ihr Altersunterschied sorgte ihn, aber Jake schien sich nie an dem Grau in Charles' Haar oder an den Falten in seinen Augenwinkeln zu stören. Möglicherweise bestand das Problem inzwischen nur noch in Charles' Kopf.

Jake nahm sein Handgelenk und zog Charles in den Arbeitsbereich. Charles überließ Jake die Führung, selbst wenn sein Blut vor Begierde kochte. Jake erstarrte mitten im Raum. »Wo sind Cris und Dell?«

»Cristian ist in meinem Büro und arbeitet. Dell ist vor einer Weile gegangen und meinte, er würde vor acht nicht wieder zu Hause sein.«

»Oh, gut.«

Dass Cristian sie möglicherweise unterbrechen könnte, war offenbar kein Problem, denn Jake führte ihn hinüber zum Sofa. Charles kämpfte den Drang nieder, Jake mit sich auf die Polster zu ziehen und um den Verstand zu küssen. Stattdessen ließ er Jake dasselbe mit ihm anstellen. Er schubste Charles flach auf den Rücken und warf sich über ihn. Seine Zunge drang so gierig und verzweifelt in Charles' Mund ein, wie er es bei Jake nie zuvor erlebt hatte. Charles strich mit den Handflächen über Jakes Rücken; erst über, dann unter dem Stoff, um seine warme Haut zu berühren.

Jake krallte sich in seine Haare und seinen Nacken. Der Kuss wurde wilder, schmutziger, während Jake sich an seinem Unterbauch rieb. Ihr Größenunterschied und ihre Haltung ließen nicht viel Druck an Charles' Schwanz ankommen, aber er hatte es nicht eilig. Er würde Jake alles geben, was er sich wünschte und mehr. Diese feuchten, aggressiven Küsse waren neu zwischen ihnen und er liebte sie.

Jakes Küsse wanderten tiefer, hinterließen eine feuchte Spur auf seinen Wangen, dann auf seinem Hals. Jake bewegte sich langsam nach unten, riss Charles' Poloshirt aus den Shorts und hinterließ mehrere Küsse um Charles' Nabel. Diese Erkundung machte Charles nur noch härter, nicht zuletzt, weil sie so unerwartet kam.

Er hatte auch nicht erwartet, dass Jake sein Shirt hochschieben würde, damit er Charles' Brustwarzen necken und mit dem krausen silbrigen Haar auf seiner Brust und seinem Bauch spielen konnte. Er erforschte Charles' Körper mit Mund und Zunge und ignorierte dabei vollkommen den Teil von ihm, der die Aufmerksamkeit am nötigsten hatte. Jake beim Spielen zuzusehen, entfachtes ein neues, brennendes Verlangen tief in seinem Bauch – das verzweifelte Bedürfnis, Jake so hart kommen zu lassen, wie es nur möglich war.

Jake setzte sich auf. Seine Knie drückten sich seitlich von Charles' Oberschenkeln ins Polster. Sein Gesicht war gerötet, die Lippen feucht. Jake hatte in seiner Gegenwart nie verdorbener ausgesehen und Charles nahm den Anblick tief in sich auf. An dieser Erinnerung würde er für immer festhalten.

»Verdammt, ich liebe es, dass dein Körper so anders ist als der von Cris«, sagte Jake. »Ganz sportlich und straff, aber nicht so muskelbepackt. Und die haarige Brust?« Jakes Lider flatterten. »Bitte komm nie auf die Idee, mit dem Wachsen anzufangen.«

Charles lachte. »Tue ich nicht, versprochen. Ich fühle mich jedes Mal schuldig, wenn ich einen der Darsteller bitte, einen bestimmten Bereich zu wachsen oder zu rasieren.«

»Bittest du sie alle, sich zu rasieren?«

Das Gespräch schien sowohl bizarr als auch unglaublich natürlich, wenn man bedachte, was sie gerade taten. »Kommt auf den Darsteller und sein Aussehen an, sozusagen.« Er warf Jake ein teuflisches Grinsen zu. »Interesse herauszufinden, wie ich meine privateren Bereiche halte?«

Jake lachte über seine Ausdrucksweise. »Ich habe deine privateren Bereiche bereits gesehen.«

»Nur auf Armlänge.«

»Stimmt.« Jake neigte sich nach vorn, um einen Kuss in Charles' Nabel zu platzieren, der ihm beinahe einen Lachkrampf bescherte. »Schätze, ich sollte mal nachgucken.«

Als Charles sich beruhigte, schlichen sich alte Ängste an ihn heran. Er hob Jakes Kinn, bis sich ihre Blicke trafen. »Du bist dir ganz sicher, dass du für diesen Schritt bereit bist?«

»Ja.« Keine Spur eines Flackerns in seinem Blick oder eines Brechens der Stimme. »Du auch?«

Die Tatsache, dass Jake sich seiner Zustimmung versicherte, bedeutete Charles alles. »Absolut.« Er rieb die Hände über die Haut an Jakes Oberschenkeln. Seine Finger verschwanden unter dem Stoff seiner Shorts. »Sehr bereit.«

Jake legte seine Hände auf Charles' und bremste ihre Bewegung. »Ist es seltsam, dass ich nervös bin? Ich habe mir noch nie Gedanken gemacht, bevor ich jemandem einen geblasen habe.«

Charles' Herz wurde schwer. »Wir können aufhören.«

»Ich möchte nicht aufhören. Es ist nur…« Jake zuckte die Schultern. Sein Blick hatte sich an einer Stelle irgendwo unter Charles' Kinn verfangen. »Du hast so viel mehr Erfahrung als ich und ich möchte dich nicht enttäuschen.«

»Oh Jake. Schau mich an.« Jake hob den Kopf und sah Charles aus unsicheren, braunen Augen an. »Du kannst mich unmöglich enttäuschen, ich verspreche es. Alles, was ich will, ist, dass du du selbst bist. Ich werde ich sein. Und wir erforschen das hier zusammen. Alles, was wir tun, wird perfekt sein.«

Seine Worte schienen den sprichwörtlichen Schalter in Jake umzulegen. Mit neu gewonnener Energie machte er sich über Charles' Gürtel und Reißverschluss her und zerrte ihm Hose und Unterhose herunter. Er richtete sich auf, um beide Kleidungsstücke von Charles' Beinen zu streifen und ihn von der Taille an nackt zurückzulassen. Sein harter Schwanz lag an seinem Bauch an, die Eichel glänzte vor Lusttropfen. Jake lehnte sich nach vorn, um Charles auch das Shirt abzustreifen und ihn vollkommen zu entblößen, während er selbst bekleidet blieb.

Jake kehrte zu seiner alten Haltung zurück mit den Knien rechts und links von Charles' Oberschenkeln und dem Hintern auf dessen Schienbeinen. Sein Blick kam nie zur Ruhe. Er studierte Charles und nahm jedes Detail auf eine Weise wahr, die Charles' Innerstes schaudern ließ. Niemand hatte seinem nackten Körper jemals so viel ungeteilte Aufmerksamkeit geschenkt und auch, wenn er sich instinktiv bedecken wollte, hielt er still. Er würde Jake nehmen lassen, was er brauchte. Sanfte Finger zeichneten die schwachen Linien von Charles' Bauchmuskeln nach, bevor sie tiefer glitten, um mit seinem Haarstreifen zu spielen.

Unschuld ging von Jake aus, als er sich das eigene T-Shirt über den Kopf zog und dann mit der Rechten Charles' Schwanz umfasste. Die Berührung war elektrisierend, fegte durch Charles' Rückgrat bis in seine Hoden. Jake rieb ihn langsam, beinahe ehrfürchtig. Sein Griff war verflixt locker und gleichzeitig genau das, was er brauchte. Mit der linken Hand massierte Jake seinen Sack und Charles stöhnte auf.

»Gefällt dir das?«, flüsterte Jake.

»Ja.«

»Gut.« Jake kauerte sich tiefer, sein zottiges Haar fiel ihm kurz vors Gesicht. Charles' Nacken schmerzte, weil er den Kopf hochhielt, verzweifelt darauf bedacht, alles mitzubekommen. Er musste sehen, wie Jake die Spitze seiner Erektion küsste und anschließend um die Eichel leckte.

Oh mein Gott, ja. Mehr.

Er brachte keine Worte zustande, also ermunterte Charles ihn mit einem leisen Wimmern und einem Heben des Beckens. Jake hielt seinen Blick und grinste mit den Lippen um Charles' Schwanz, dann schluckte er. Charles' Kopf sackte gegen das Sofakissen und er konnte ein neuerliches Aufstöhnen nicht vermeiden, als er von der engen, feuchten Hitze umschlossen wurde.

Jake brachte seine Lippen und Zunge zum Einsatz und kratzte Charles sogar sanft mit den Zähnen, um ihn viel schneller auf das Ende zusteuern zu lassen als er erwartet hatte. Alles war so perfekt, ähnelte so sehr einem Traum, dass Charles jeden Augenblick aufzuwachen erwartete.

Aber es war kein Traum. Jakes Mund bearbeitete meisterhaft seinen Schwanz, während er mit der Hand Charles' Hoden rieb. An ihnen zog, sie drückte und sowohl einzeln als auch zusammen mit ihnen spielte. Ein einzelner Finger strich über seinen Damm. Charles ermutigte ihn mit zustimmenden Lauten und indem er sacht an Jakes Haaren und Schultern zog.

Doch Worte… Er brauchte Worte. »Tiefer«, keuchte Charles.

Jake stieß ein leises Geräusch aus, das durch Charles' Schwanz hindurch in seine Eier schoss. Sie zogen sich bereits hoch. Warnten ihn vor seinem nahenden Orgasmus. Der einzelne, forschende Finger glitt tiefer und hielt an Charles' Eingang inne.

»Fuck«, stieß Charles aus. Jake rieb an seinem Muskel, ohne sich hineinzupressen. Sie hatten sich nie über Charles' Vorlieben unterhalten, ob er lieber aktiv oder passiv war, und nun war nicht der richtige Zeitpunkt. Nicht, wenn Jake ihn um den Verstand blies und mit einem Finger an seinem Loch spielte. Zu viel und nicht genug, und oh Gott!

»Ich komm gleich, Schatz.«

Jake zog sich gerade so weit zurück, dass die Eichel zwischen seinen Lippen blieb und Charles blieb keine Zeit, ihn erneut zu warnen. Sein Höhepunkt brannte sich durch ihn hindurch wie kein anderer zuvor und ließ ihn tief entspannt und schaudernd zurück. Jake verschlang alles, leckte ihn sauber und kroch dann Charles' Körper hoch. Charles zog ihn für einen innigen Kuss an sich und schmeckte die wunderbare Mischung aus sich selbst und Jake.

»Hmmm«, meinte Jake. »Du schmeckst gut.«

Charles grinste. »Das war spektakulär.«

»Ja?« Seine geschwollenen, feuchten Lippen verzogen sich zu einem schüchternen Lächeln. »Wirklich?«

»Bist du etwa auf Komplimente aus?«

»Nein. Vielleicht?«

»Ich habe absolut alles daran geliebt, Jake. Danke.« Er drückte Jakes Arsch. Die Erektion, die sich nach wie vor an seine Hüfte drängte, weckte seine Neugier. »Ich würde gern dasselbe für dich tun.«

Jake biss sich auf die Unterlippe. »Ja?«

»Ganz klar ja. Darf ich?«

»Ich habe es nicht gemacht, weil ich dasselbe von dir erwarte.«

Ein Teil von Charles' Freude über den Blowjob verblasste. »Ich weiß. Ich will nur sagen, dass ich genauso gern wissen möchte, wie du schmeckst, aber ich werde dich nicht bedrängen, wenn du nicht bereit bist.« Er war nicht ganz sicher, warum es eine größere Sache war, wenn Charles es Jake besorgte, als andersherum… Seine Medikamente. »Schatz, hast du Sorge, dass du nicht kommen kannst?«

Jake drängte sein Gesicht seitlich an Charles' Hals und gab Charles damit die einzige Antwort, die er brauchte. Er legte die Arme um Jake. Mit einer Hand strich er ihm durch die dichten Haare, die andere legte er auf seine Rippen. Er hatte Jake und Cristian viele Male zusammen beobachtet, als Jake keine vollständige Erektion hatte und erst recht nicht gekommen war. »Warum macht es dir bei mir so viel aus, dich als weniger als perfekt zu sehen, als bei Cristian?«

»Ich weiß es nicht«, antwortete Jake. Sein Atem an Charles' Hals und Brust war heiß.

Charles umarmte ihn fest, ohne sich über seine Nacktheit Gedanken zu machen. Er wollte sowohl Trost als auch ein Gespräch anbieten. Und dennoch war dies wahrscheinlich weder für das eine noch das andere die beste Umgebung. Er zog an einer von Jakes Gürtelschlaufen. »Komm, lass uns nach oben gehen.«

Jake runzelte die Stirn, als er sich aufsetzte. Er wirkte fast enttäuscht. Charles nahm seine Hand und führte ihn durch die Küche ins Foyer, dann nach oben. Direkt in Charles' Schlafzimmer. Sie drei hatten über so viele Wochen ihre Nächte hier verbracht, dass es sich seltsam anfühlen würde, Jake heute Nacht nicht in seinem Bett zu haben. Er zog die Decken zurück und überredete Jake, sich hinzulegen, dann folgte er ihm. Sie rollten sich gemeinsam ein und Charles gab sein Bestes, Jake einfach festzuhalten, während der entschied, was er wollte. Jake klammerte sich an ihn, den Kopf unter Charles' Kinn versteckt.

»Würde es dir leichter fallen, wenn Cristian hier wäre?«, fragte Charles nach mehreren Minuten des Schweigens.

»Ich weiß es nicht.«

Die Antwort schmerzte ein wenig, jedoch nicht so sehr, wie wenn Jake Ja gesagt hätte. Charles wünschte sich verzweifelt eine Beziehung zu Jake, die sich von dessen Beziehung mit Cristian abgrenzte; genauso wie Jake und Cristian als Paar bereits miteinander im Einklang waren. Aber beim einzigen Mal, als Jake vor Charles gekommen war, war Cristian beteiligt gewesen.

Vielleicht brauchen Jake und ich Cristian einfach, um in sexueller Hinsicht zusammen zu funktionieren.

»Warte hier«, sagte Charles. Er küsste Jakes Stirn, dann stieg er aus dem Bett und streifte ein Paar Boxershorts über.

Er ging nach unten zu seinem Büro. Die Tür stand halb offen. Cristian saß am Schreibtisch, hatte sich über seinen Laptop gebeugt und die Ohrhörer eingestöpselt. Charles unterbrach ihn ungern bei der Arbeit. Unentschlossenheit ließ ihn lange genug in der Tür stehen, dass Cristian ihn bemerkte und ihm die Entscheidung abnahm.

Cristian zog die Ohrhörer heraus. »Ich meine mich zu erinnern, dass du angezogen warst, als ich dich das letzte Mal gesehen habe.«

»Ja. Nun. Ähm, Jake ist heimgekommen.«

»Ja?« Seine Augenbrauen hoben sich und er unterzog Charles einer sehr bedächtigen Musterung. »Details bitte.«

Charles betrat das Büro, die Arme verschränkt, und fühlte sich plötzlich nackter als vorhin, als er mit Jake durchs Haus gegangen war. »Als er zurückkam, war er ziemlich… ähm… liebebedürftig und wir haben dann…« Himmel, warum brachte er keine klaren, sinnvollen Sätze zustande? »Er hat mir auf der Couch einen geblasen.«

»Fantastisch.« Cristian stand lächelnd auf. Ein herrliches Lächeln, das rasch versandete. »Das ist es doch, oder? Das sind gute Nachrichten, richtig?«

»Ziemlich gute Nachrichten.« Er sah hinauf zur Decke, die ihm keine Antworten liefern konnte. »Wie auch immer, hinterher, als ich angeboten habe, den Gefallen sozusagen zu erwidern, hat er gezögert. Wir sind nach oben ins Schlafzimmer gegangen, um zu kuscheln. Ich hatte gehofft, das entspannt ihn vielleicht.«

Cristian umrundete den Schreibtisch, um einen Arm um Charles' Taille zu legen. Er lehnte sich in die tröstliche Umarmung hinein. »Hat nicht funktioniert?«

»Nein. Ich habe ihn gefragt, ob er sich wohler fühlen würde, wenn du dabei wärst, und er sagte, er wüsste es nicht.«

»Es tut mir leid.« Cristian versuchte, sich zurückziehen. Doch Charles hielt ihn mit dem eigenen Arm um seine Taille zurück.

»Das muss es nicht, Schatz, es ist nicht deine Schuld.« Charles atmete den vertrauten Duft von Cristians Rasierwasser ein und ließ zu, dass er ihn beruhigte und erdete. »Ich hatte gehofft, dass Jake und ich selbst eine sexuelle Beziehung haben könnten, losgelöst von unseren Beziehungen zu dir, aber ich glaube allmählich, dass das nicht möglich ist. Unter Umständen brauchen Jake und ich einen Dritten, um im Bett richtig zu funktionieren.«

Cristian verwandelte ihre lose Umarmung in eine feste. »Wie würde es dir damit gehen, wenn ich mit dir nach oben komme?«

»Schwer zu sagen. Aber ich habe mich nur selbst enttäuscht, oder? Indem ich mir etwas gewünscht habe, für das es nie eine Garantie gab?«

»Jake und du werdet immer eure eigene und einzigartige Beziehung haben. Ihr kocht zusammen. Ihr liebt beide dieselben hirnverbrannten Filme aus den Achtzigern. Er liebt dich und er gibt sich Mühe und vielleicht werdet ihr beide nie dieselbe sexuelle Beziehung miteinander haben, wie ihr sie mit mir habt, aber das bedeutet nicht, dass das, was ihr teilt, bedeutungsloser oder weniger herrlich ist.«

Die Sorge, die sich um Charles' Herz gelegt hatte, löste sich und schwebte davon. »Wie kommt es, dass du immer genau weißt, was du zu mir sagen musst?«

Cristian lachte leise. »Weil ich dich kenne. Ich habe es schon mal gesagt, aber du musst zulassen, dass sich deine Beziehung zu Jake natürlich entwickelt. Die Tatsache, dass er für Sex auf dich zugekommen ist, ist großartig. Es ist ein Schritt nach vorn. Vielleicht muss er mich gerade dabeihaben, aber das muss nicht immer der Fall sein. Vergiss nicht, wir sind erst einen Monat zusammen und dreifache Gefühle und Libidos sind schwerer auf die Reihe zu bringen als zwei.«

»Sehr richtig.« Er küsste Cristian sacht. »Danke.«

»Jederzeit.« Das sexy Grinsen, das Charles so sehr liebte, legte sich um Cristians Lippen. »Willst du nach oben gehen und mal gucken, wonach Jake der Sinn steht?«

»Eindeutig.«

Hand in Hand gingen sie nach oben, was Charles daran hinderte, wieder nervös zu werden. Er hatte nie zuvor versucht, mit jemandem zusammen zu sein, der so viel jünger als er selbst war und mit dem er so viel gemeinsam hatte: den Verlust der Familie in jungen Jahren, sich selbst an den Haaren aus dem Sumpf ziehen zu müssen, weil niemand da war, der einem helfen konnte, die eigenen Gefühle eisern vor jedem zu schützen, der sie verletzen könnte. Er wollte Jake glücklich machen und anscheinend tat er sich immer schwerer, je mehr er es sich wünschte.

Vielleicht denke ich zu viel nach. Ich bin es gewohnt, die Führung zu übernehmen. Vielleicht muss ich mich einfach entspannen und zulassen, dass Jake uns vorwärtsbringt.

Er erlaubte auch Cristian, die Führung zu übernehmen und ihn ins große Schlafzimmer zu ziehen. Jake saß aufrecht im Bett. Die Decken waren weit genug zurückgeschoben, um zu sehen, dass er nach wie vor seine Shorts trug. Seine Hände lagen beide im Schoß, sodass Charles unmöglich erkennen konnte, ob er noch erregt war.

»Tut mir leid, dass wir dich bei der Arbeit stören«, sagte Jake zu Cristian.

»Es war sowieso Zeit für eine Pause.« Cristian setzte sich auf die Bettkante und Charles blieb hinter ihm stehen. »Ich habe gehört, ihr hattet heute Nachmittag Spaß.«

Jake errötete. »Ja. Als ich in der Wohnung war, habe ich über einiges nachgedacht und zum ersten Mal seit Wochen einen richtigen Ständer bekommen und ich schätze, ich habe die gute Laune mit nach Hause gebracht, denn ich wollte Chet unbedingt einen blasen.«

Ich habe die gute Laune mit nach Hause gebracht.

Nach Hause.

»Worüber hast du denn nachgedacht, dass es dich so in Wallung gebracht hat?«, fragte Cristian.

»Ähm.« Jakes Hände zuckten, als wollte er sich das Gesicht zuhalten, er bremste sich jedoch rechtzeitig. Er warf Charles einen Blick zu, dann sagte er in Richtung seines Schoßes. »An euch. Wie ihr Sex habt.«

»Oh ja?« Cristians Stimme rutschte eine Oktave tiefer. »Erzähl mir mehr.«

»Ich habe darüber nachgedacht, dass ihr euch wegen mir zurückhaltet, und mir dann vorgestellt… ähm.« Jake ließ den Kopf in eine Handfläche sinken.

»He, he, versteck dich nicht, Schatz.« Charles setzte sich neben Cristian, näher am Kopfende des Bettes und damit ein bisschen dichter bei Jake. Er rieb dessen nackte Schulter. »Bitte, es muss dich nicht verlegen machen, deine Fantasien mit uns zu teilen. Es gibt keine zwei Menschen, bei denen deine Gedanken oder Träume besser aufgehoben wären.«

»Ich weiß. Ich habe vorher nur noch nie über meine sexuellen Fantasien geredet.«

»Du musst es uns nicht erzählen, aber ich hoffe, du möchtest.«

Jake hob den Kopf. Sein Gesicht war immer noch rot, aber er wirkte entschlossen. »Bist du aktiv oder passiv?«

Die direkte und unerwartete Frage ließ Charles blinzeln. »In meinen jüngeren, wilderen Jahren habe ich mit beidem viel herumexperimentiert, aber als ich älter wurde, war ich lieber aktiv. Ich würde allerdings in Erwägung ziehen, mich wieder abzuwechseln. Für den richtigen Menschen.« Er schielte zu Cristian, der sie beide mit hungrigem Blick beobachtete.

»Das habe ich mir schon gedacht«, sagte Jake. »Aber ich war mir nicht sicher und ich weiß, dass Cris beides mag, also habe ich mir irgendwie vorgestellt, dass du Cris fickst. Zuerst auf dem Tisch, dann über die Couch gebeugt und dann unten im Studio.«

Das geistige Bild von sich selbst, wie er Cristian überall in seinem Haus durchvögelte, fuhr Charles direkt in den Unterleib. Wenn er nicht vor weniger als einer halben Stunde gekommen wäre, hätte der Gedanke allein wahrscheinlich ausgereicht, um ihn hart zu machen.

»Und dann habe ich… ähm.« Jake kaute an seiner Unterlippe. »Ich habe mir vorgestellt, euch zuzusehen. Und zu filmen, wie ihr es treibt.«

Cristian stieß ein leises Geräusch aus, dann drückte er eine Hand in seinen Schritt. »Fuck, das ist scharf, Jake.«

»Wirklich? Du bist nicht sauer?«

»Teufel, nein!« Cristian suchte Charles' Blick und die Hitze in seinen Augen ließ Charles' Herz schneller schlagen. Sein Blut pulsierte vor Verlangen nach den beiden Männern auf seinem Bett. »Du?«

Charles schüttelte den Kopf. »Absolut nicht sauer. Mir gefällt die Vorstellung, Cristian über irgendein Möbelstück zu beugen.«

»Fuck.« Jake schauderte. »Das war es jedenfalls, was geholfen hat. Hat mich komplett hart gemacht. Ich konnte nicht kommen, aber es fühlte sich trotzdem super an.«

Ah. Das ist es also.

Charles veränderte ihrer beider Position, sodass er Jake direkt ansehen konnte. »Du hattest Sorge, dass du nicht kommen kannst, wenn ich dich blase, und dass du mich enttäuschen oder dich selbst blamieren könntest.«

Jake versuchte erneut, sein Gesicht zu verbergen, aber Charles wollte das nicht zulassen. Er zog Jake in seine Arme und umarmte ihn. Er war nicht weiter überrascht, als sich das Bett senkte und Cristian sich ihrem Kreis anschloss. Charles streichelte Jakes Rücken und küsste seine Haare.

»Ich weiß nicht, warum es mit dir schwieriger ist«, sagte Jake.

Es war nicht nötig, klarzustellen, dass er mit Charles sprach. »Da bin ich mir auch nicht sicher. Alles, was ich sagen kann, ist, dass ich dich liebe und dass ich mir wünsche, dass du glücklich bist.«

»Ich weiß. Ich verderbe es immer wieder.«

»Du verdirbst überhaupt nichts. Wir waren uns alle einig, dass Kommunikation das Wichtigste ist, wenn diese Sache klappen soll, und wir kommunizieren.« Charles entwand sich Cristians Griff, sodass er Jake in die Augen schauen konnte. »Um ehrlich zu sein, habe ich mir noch nie vorgestellt, beim Sex gefilmt zu werden, und habe es erst recht nicht getan. Aber die Vorstellung ist unglaublich erregend, besonders, wenn Cristian und du dabei seid.«

Jakes Augen wurden erst groß, dann schlossen sie sich halb. »Echt?«

»Ja. Irgendwann in der Zukunft.«

Er schmollte. »Zukunft?«

Charles küsste seine Stirn. »Ohne chemische Hilfsmittel brauche ich dieser Tage ein bisschen länger, um mich zu erholen.«

»So was wie Viagra?«

»Genau das.«

Cristian schob eine Hand in die Seite von Charles' Boxershorts und drückte seinen Hintern. »Dich für einen mehrstündigen Fickmarathon hart halten? Bin dabei.«

»Zwei junge, gesunde Männer auf dem Höhepunkt ihrer sexuellen Leistungsfähigkeit? Ihr zwei werdet mich umbringen.«

Jake stieß ihm hart gegen die Brust. »Nicht lustig.«

»Entschuldigung.« Charles fuhr mit einem Finger Jakes glatte Brust entlang, nahm langsam Kurs gen Süden und suchte in Jakes Miene nach Anzeichen von Unbehagen. Jakes Ärger über den Witz legte sich, sein Gesichtsausdruck nahm etwas Neugieriges an.

Charles strich um Jakes entblößten Nabel, dann tiefer, um die Haut am Bund seiner Shorts zu streicheln. Jake öffnete die Beine ein wenig, seine Hände fielen zur Seite und ja, er war immer noch erregt. Der Anblick von Jakes Lächeln und Cristians beruhigende Gegenwart machten Charles mutig, sodass er mit einem Finger über die von Stoff bedeckte Form von Jakes Erektion strich, verzweifelt darauf aus, ihn zu berühren. »Darf ich?«

Jake leckte sich die Lippen. Dann half er Charles, indem er seinen Reißverschluss öffnete und sich aus seiner restlichen Kleidung schob. Seine dunkelrote Erektion lag an seinem Oberschenkel und in seinen Augen glänzte Entschlossenheit, forderte Charles heraus, etwas zu unternehmen.

Charles griff an, drückte Jake mit seinem größeren Körper aufs Bett. Küsste ihn, bis Jake sich unter ihm wand, mit den Fingern über Charles' Rücken strich und die Hüften an seinem Oberschenkel rieb. Charles wäre schrecklich gern in der Lage gewesen, Jakes Beine anzuheben und sich in seinen Körper zu schieben, und sein eigener Schwanz gab sein Bestes, wieder hart zu werden. Doch selbst wenn er gänzlich steif gewesen wäre, wäre es zu viel gewesen. Zu früh.

Aber ich kann Jake immer noch einen höllischen geilen Orgasmus verpassen.

Er fuhr mit einer Hand über Jakes Brust, erwärmte die Haut und kitzelte seine Nervenenden wach. Dann glitt er zu dem sich verengenden V seines Beckens. Er unterbrach ihren Kuss nur, weil er es hören musste. »Darf ich?«

Jake blinzelte zu ihm hoch. Seine Lippen waren wundervoll feucht, die Augen leuchteten und wirkten oh so unschuldig. »Ja, bitte.«

»Danke.« Charles legte sich auf die linke Seite und gab mehr von Jakes wunderschönem, nacktem Körper frei. Sein rechtes Bein hielt er über Jakes. Er brauchte verzweifelt die Nähe, aber musste auch sehen, was geschah. Musste sehen, wie sich seine Finger um Jakes Schwanz schlossen und ihn sanft rieben. Jake keuchte und stieß in seinen Griff hinein.

Von dieser Reaktion ermuntert drückte Charles sachte Küsse auf Jakes Schultern, während seine Hand weiterhin träge an Jakes Schwanz auf und ab fuhr. Er wollte, dass es dauerte, dass es sich so langsam aufbaute, dass Jake um Erlösung bettelte.

Mehr Küsse auf Jakes Brustmuskeln. Charles ließ sich Zeit, die dunklen Brustwarzen zu necken, leckte und knabberte daran, bis Jake seinen Kopf wegschob. Nach unten. Auf ein anderes Ziel zu. Er liebte diese nachdrückliche Seite an Jake, die Seite, die wusste, was er wollte, und es sich nahm. Zu dumm, dass Jakes Bauch noch erkundet werden musste.

»Gott, bitte«, keuchte Jake.

Charles lachte an seinem Bauch. »Gott, ja?«

»Halt die Klappe und lutsch meinen Schwanz.«

Der grobe Befehl setzte Charles abrupt in Bewegung. Er glitt das Bett herunter und drückte Jakes Beine weiter auseinander. Schubste Jakes Schwanz beiseite und atmete seinen scharfen, herben Körpergeruch ein. Er konnte es nicht erwarten, seinen Geschmack auf der Zunge zu haben, aber statt Jake zu geben, was er erwartete, leckte Charles ihm über die Hoden.

»Verdammt!«

Die perfekte Reaktion. Charles' zweitliebste Beschäftigung bei einem Mann war es, an seinen Eiern zu saugen. Es hatte irgendetwas mit dem Vertrauen zu tun, das es brauchte, um einen anderen Mann mit den Zähnen so nah an die eigenen Kronjuwelen zu lassen. Zudem wusste er, da er es selbst oft genug erlebt hatte, wie fantastisch es sich anfühlte, wenn man es richtig anfing. Also fuhr er fort, an Jakes Hoden zu lecken und zu saugen, abwechselnd links und rechts, bis es ihm gelang, beide zugleich in den Mund zu nehmen und eine Reihe Flüche dafür zu ernten.

»Gottverdammt.« Jakes Hände bewegten sich wild umher, klammerten sich abwechselnd in die Matratze, krallten sich in Charles' Haare oder rissen an den eigenen. Seine Beine zitterten, sein Bauch verkrampfte sich. Seine Hoden zogen sich in die Höhe.

Er ist kurz davor.

Charles zeigte Erbarmen mit Jakes Hoden und nahm seine Eichel in den Mund. Der salzige Geschmack von Jakes Lusttropfen überwältigte seine Sinne. Mit der Zunge rieb er an dem Nervenbündel, während er mit der Hand den Schaft entlangstrich, dann drang er mit der Zungenspitze in den Schlitz ein. Jake stieß unter einer Salve Kraftausdrücken in seinen Mund hinein. Finger verstrickten sich beinahe schmerzhaft fest in Charles' Haaren, aber über eine solche Kleinigkeit würde er sich nie beklagen. Schon gar nicht, wenn Jake kurz vorm Höhepunkt war.

Seinem Instinkt folgend sammelte Charles etwas Speichel auf dem Mittelfinger und fuhr anschließend durch Jakes Spalte bis zu seinem Loch. Als er über die angespannte Öffnung strich, rief Jake seinen Namen. Heißer Samen füllte so unerwartet seinen Mund, dass Charles sich zurückzog, aber er hörte nicht auf, Jake zu reiben. Mehr Sperma traf Charles' Wange und er hielt still, streichelte Jake, bis dessen Körper zur Ruhe gekommen war.

Jake sank schlaff auf die Matratze zurück, die Augen weit aufgerissen und keuchend. »Gottverdammt noch mal, das war gut.«

Stolz ließ Charles' Brust anschwellen. Er arbeitete sich wieder an Jakes Körper hinauf. Nicht nur das Lob entzückte ihn, sondern auch, dass Jake gekommen war. Nach so vielen Wochen, in denen er keinen Orgasmus erreicht hatte, hatte Charles ihm das geben können. Er spähte auf Jake hinab. Die Freude in dessen Blick und die offensichtliche Erleichterung machten Charles überglücklich.

»Du bist fantastisch«, sagte Charles. »Das alles war fantastisch.«

Jake legte ihm eine Hand in den Nacken. »Mir gefällt es, wenn du mein Sperma im Gesicht hast.«

»Geht mir genauso.«

»Komm her.« Jake zog ihn nach unten und leckte seine Wange sauber. »Das war auch gut. Jetzt bleibe ich einfach hier liegen und verschlafe die nächsten achtundvierzig Stunden.«

Charles lachte in sich hinein. »Ich soll dich achtundvierzig Stunden lang nicht küssen? Das kommt mir ganz schön unfair vor.«

»Küss mich, während ich schlafe.«

»Unmöglich. Ich möchte, dass du dich an all unsere Küsse erinnerst.«

Jakes warmes Lächeln überstrahlte in diesem Augenblick alles andere. »Danke, dass du so toll bist.«

»Du machst es mir leicht, Schatz.« Er küsste Jakes Wange.

Eine Bewegung in der Nähe erinnerte ihn daran, dass sie nicht allein waren. Nachdem er Jake auf die Matratze geschubst hatte, hatte er vollkommen vergessen, dass Cristian da war.

Er saß eine Armlänge entfernt und beobachtete sie mit einem Leuchten in den Augen, seine eigenen Wangen waren gerötet. Charles erwartete halb, dass Jakes sich verlegen zeigen könnte. Stattdessen streckte er die Hand aus und Cristian nahm sie. Ließ zu, dass Jake ihn näher an sich heranzog, bis Cristian sich an Jakes anderer Seite ausgestreckt hatte – eine vertraute Haltung, die Jake wunderbar und sicher zwischen ihnen hielt. Es wirkte nicht einmal merkwürdig, dass sie alle unterschiedlich weit an- oder ausgezogen waren.

Alles, was zählte, war, dass sie zusammen waren.

Sound of Us

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