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Dienstag, 17. Juni 2014

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Darton City, Ohio

Detektive Lewis Thomson hockte vor dem vorläufigen forensischen Bericht und fluchte leise vor sich hin. Die Männer waren inzwischen identifiziert worden. Es handelte sich um drei äußerst dubiose Kriminelle, die schon länger im Fokus der Polizei standen, doch seit einiger Zeit untergetaucht waren. Alle drei wiesen lange Vorstrafenregister auf. In der Hauptsache ging es dabei um Körperverletzung, Raubüberfälle und diverse andere Delikte.

Wundern tat ihn das alles nicht. Irritierender war die Blutanalyse. Sie enthüllte drei Verletzte. Zwei DNA-Analysen identifizierten die beiden niedergeschossenen Männer. Doch die Dritte gehörte eindeutig zu einer weiblichen Person, deren Daten nirgendwo gespeichert waren.

Wer zum Teufel war diese Frau? Und wie hatte sie schwerverletzt den Tatort verlassen? Bei der Menge an Blut, die sie hinterlassen hatte, konnte sie kaum in der Lage gewesen sein, unbemerkt durch die Gegend zu laufen, geschweige denn Auto zu fahren.

Es musste also noch eine Person dort gewesen sein. Jemand, der die Frau mitgenommen hatte, nachdem er die drei maskierten Männer professionell zerlegt hatte.

Detektive Thomson hatte ein ganz mieses Gefühl bei dieser Sache. Das Ganze stank geradezu nach einer verhinderten Entführung, oder schlimmer noch, einem vereitelten Mord. Doch niemand hatte sich an die Polizei gewandt. Entweder weil er oder sie etwas zu verbergen hatte, oder ... tja ... oder was?

Mit einem Fluch warf er die Mappe auf den Schreibtisch zurück und lehnte sich auf dem wackligen Bürostuhl nach hinten.

Manchmal hasste er seinen Job.

Manchmal.

Aschenhaut

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