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So ein Ding

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Eine Brille ist normalerweise eine sichtbare Sehhilfe. Ausnahmen sind Sonnen-, Ski- oder Taucherbrillen. Sie dienen vor allem dem Schutz unserer Augen. Bei Stars wie Heino, Atze Schröder oder Karl Lagerfeld ist die Brille sogar ein echtes Markenzeichen. Doch neben der normalen Brille, die Menschen wirklich hilft, klarer, besser und schärfer zu sehen, gibt es auch noch andere Variationen. So gibt es tatsächlich Leute, die sich extra eine Brille mit Fensterglas kaufen, um intelligenter auszusehen. Äußerlichkeiten können also manchmal eine echte Täuschung sein.

Abgesehen davon gibt es auch Brillen, die wir Menschen normalerweise nicht sichtbar auf der Nase, sondern eher vor unserem inneren Auge tragen. Brillen, die unsere Wahrnehmung, unsere Gedanken und Gefühle beeinflussen. Dazu gehört z. B. die „rosarote Brille“. Wir tragen sie vor allem dann, wenn wir verliebt sind. Alles, was der andere sagt und macht, finden wir einfach klasse. Der andere hat scheinbar keine Fehler. Doch diese Sicht ist falsch! Kein Mensch ist perfekt.

Zu den unsichtbaren Brillen gehört auch die „schwarze Brille“, die einfach alles verdunkelt. Da gibt es nur Traurigkeit, Gemeinheit, Wut oder Schmerz. Für Liebe und Freundlichkeit bleibt so im Leben, im Reden und im Beurteilen von anderen keinen Platz.

Ganz anders ist da eine „Clownsbrille“. Denn wir sind Meister darin, so zu tun, als ob! Dabei sind wir nicht ehrlich zu unseren Freunden, in unserer Klasse oder in unserer Familie. Viel lieber spielen wir den Clown, den Held, die Prinzessin oder das hilflose Kind. Wir tun so als ob – damit der andere uns toll findet, lieb hat, weil wir faul sind oder einfach unsere Ruhe haben wollen.

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