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So ein Ding ...
Eigentlich müsste dieser Absatz mit „So ein Tier“ überschrieben werden! Denn nach den letzten beiden Bänden rund um Gegenstände („So ein Ding“ und „So ein Ding 2“) stehen nun Tiere im Mittelpunkt. Obwohl man den meisten dieser Tiere nur selten im Alltag begegnet, nehmen sie alle einen großen Platz im Leben von Kindern ein. Das fängt bei den Kuscheltieren im Bett an und zieht sich über unzählige Spieltiere hinweg bis hin zu Haustieren oder spannenden Büchern und Dokumentationen. Ganz zu schweigen von den Momenten, wenn Zirkustiere verzaubern, Spinnen erschrecken, Bienen stechen oder Ameisen auf der Haut kribbeln. Tiere faszinieren Groß und Klein, egal wie beeindruckend oder gruselig wir sie auch finden.
Da liegt es nahe, sie in Verbindung mit Gott zu sehen, dem Schöpfer allen Lebens! Denn sie alle sind ja seine Geschöpfe und spiegeln deshalb auf famose Weise Bruchteile seines Wesens und Wirkens wider. Gottes Genialität, Liebe, Sorgfalt und Kreativität wird in der Tierwelt sichtbar.
Ein großes Vorbild für meine Verkündigung des Evangeliums – und auch für dieses Buch – ist Jesus Christus selbst. Als er damals als Mensch auf dieser Erde lebte, erzählte er immer wieder in Bildern von Gott. Es waren Vergleiche, die die Menschen damals gut verstanden haben. Doch im Laufe der letzten 2.000 Jahre sind uns manche Bilder fremd geworden, sodass wir sie nicht mehr so leicht verstehen. Deshalb habe ich für dieses Buch neue Bilder und Vergleiche gewählt, die unseren christlichen Glauben und Gott in all seiner Größe, Liebe, Vielfalt usw. beschreiben. Dabei habe ich (auch 2.000 Jahre später) an der Methode Jesu und den Aussagen der Bibel festgehalten.
Was für ein Ding ...
Dieses Buch ist in gewisser Weise ein Arbeitsbuch. Die hier aufgeschriebenen Ideen und Andachten („So ein Gott“) sind ein Impuls, um Kindern das Evangelium Gottes lebensnah und kreativ zu verkündigen. Die Zielrichtung der Andachten ist überwiegend evangelistisch/missionarisch, sodass sie z. B. für besondere Jungscharstunden, Aktionen im Freien, Familiengottesdienste oder auch als kurze, ermutigende Andachten für Mitarbeitende geeignet sind. Dabei muss jedoch bedacht und beachtet werden, dass die Andachten dann auf die Zuhörenden angepasst werden sollten – auch wenn die grundsätzliche Idee und Aussage bestehen bleibt.
Die Beschreibungen der Tiere („So ein Tier“) dienen nicht nur dazu, das Tier selbst besser kennenzulernen und ein wenig Hintergrundwissen zu erhalten. Vielmehr hoffe ich, dass aufgrund der Beschreibungen z. B. gute Einstiegsfragen oder auch ein Quiz rund um das Tier entstehen können – je nachdem, wie die Andacht eingesetzt werden soll. Dabei können Andacht und Erklärung sehr gut ineinander überfließen und müssen nicht, wie hier im Buch gestaltet, strikt voneinander getrennt werden.
Der Zielgedanke der Andacht gibt einen kurzen Überblick über das Thema der Andacht. |
Die Stichworte nennen einzelne Schlagworte der Andacht. Im Stichwortverzeichnis können so Andachten zu ähnlichen Themen schnell gefunden werden. |
Ein kurzer Impuls aus der Praxis für die Praxis soll eine Hilfe zur Verkündigung sein oder dabei helfen, sich auch nach der Andacht noch mit dem Tier oder dem Zielgedanken auseinanderzusetzen und so die lebensrelevante Verbindung zu Gott zu vertiefen. |
Das Ding – oder besser: Das Tier ...
Grundsätzlich gilt bei allen Andachten dieses Buches, dass das Tier tatsächlich in irgendeiner Form mit dabei sein sollte! Denn die Andachten werden viel intensiver und lebensechter wahrgenommen, wenn das Tier zu sehen – oder vielleicht sogar anfassbar und erlebbar ist. Dabei bin ich mir der Herausforderung bewusst, die dieser wichtige Aspekt mit sich bringt: Es ist wahrlich nicht so leicht, einen Pottwal, eine Kakerlake oder gar einen Stirnlappenbasilisken parat zu haben. Dennoch ermutige ich aus ganzem Herzen dazu, dass die Tiere wirklich anwesend sind! Zweifellos ist solch eine Andacht im Angesicht des lebendigen Tieres im Wald, am Angelteich oder beim Bienenzüchter natürlich besonders beeindruckend. Doch auch durch Kuscheltiere, Spieltiere, kurze Dokumentationen oder 3D-Animationen aus dem Internet werden die Tiere lebensecht.
Ich hoffe nun, dass dieses Buch viele kreative, lebensnahe und erhellende Erlebnisse schenkt – mit anderen Menschen und dem Herrn aller Dinge, dem wahren König der Tiere!
Andrea Kühn