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Ein paar Glaubenssätze zur Anregung …so ganz grundsätzlich …

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Oft ist es nicht ganz einfach, Glaubenssätze zu erkennen. Doch es gibt ein sehr gutes Hilfsmittel dafür. Die folgende Liste kann beliebig verlängert und ergänzt werden. Lausche hinein, wenn Du diese Sätze liest, was sie bei Dir bewirken. Je mehr Du sie ablehnst, umso näher bist Du dran. Oft gibt es auch ein Aha-Erlebnis nach dem Motto „Volltreffer“.

Ich habe sie mit einem kleinen Kommentar versehen, um Dich noch zusätzlich zum Nachdenken anzuregen. Mache im Moment nicht mehr, als diese Liste durchzugehen und nach der Resonanz in Dir zu forschen. Was löst der Satz in Dir aus? Beobachte, wo sich etwas in Deinem Körper tut. Beurteile und werte jedoch nicht. Nimm einfach zur Kenntnis … ahhh, jetzt zeigt sich etwas in mir … da schwingt etwas in mir.

∞ Ich bin nicht gut genug (ein echter Dauerbrenner, den fast jeder von uns in sich trägt, manches Mal ein bisschen versteckt).

∞ Bei mir geht immer alles schief (ach wie klein und unfähig bin ich).

∞ Ich bin immer der Letzte (kann manches Mal hilfreich sein, weil man dann für nichts verantwortlich ist – vor allem als Kind im Systemischen).

∞ Für mich gibt es nie einen Platz (als hätte die Welt nicht genug Platz).

∞ Warum soll ausgerechnet mir das gelingen (ach wie klein bin ich).

∞ Ich habe immer Pech (siehe „klein“).

∞ Ich tauge nichts (siehe „klein“).

∞ Das steht mir nicht zu (ich verwehre mir das, was ich mir so sehr wünsche).

∞ Das ist zu schön, um wahr zu sein! (damit kann gleich gar nichts zu Dir kommen – Superblockade!)

∞ Ich werde nie glücklich (ach – wie schade – wieder nix).

∞ Wer soll mich schon mögen (siehe „klein“ und auch noch dazu unscheinbar).

∞ Ich schaffe das nicht (Hilfe – ich bin so gerne Kind – wo ist Mama).

∞ Andere sind immer besser als ich (siehe „klein“).

∞ Das geht doch nie, weil es bislang noch nie ging (alle sind gegen mich).

∞ Wer liebt, wird immer ausgenutzt. Daher besser nicht zu viel lieben (nur kein Gefühl zeigen – Gefühle sind gefährlich).

∞ Ich bin nicht wichtig (siehe „klein“).

∞ Ich bin unwichtig (siehe „klein“).

∞ Ich kann das nicht (Hilfe, Mama wo bist du).

∞ Das habe ich noch nie gut gekonnt (siehe „klein“).

∞ Ich gebe zu viel und bekomme so wenig (ich bin viel zu gut für diese Welt – keiner kommt an mich ran).

∞ Wahre Liebe gibt es nicht (Das ist die größte Illusion – wie ein Luftballon)

∞ Wer liebt, wird betrogen. Das kann ja nicht gut gehen (nur nicht einlassen – es könnte ja wehtun und mal nicht nach meinem Kopf laufen – hallo: es geht ums Herz und nicht ums Hirn!).

∞ Ich habe nie Geld (naja – Geld will fließen und es will sich wohlfühlen – vielleicht hast Du eine chronische Geldabneigung).

∞ Ich habe keine Hand für Geld (siehe oben).

∞ Es ist heute so schwer, gutes Geld zu verdienen (was ist „gutes“ Geld – gibt es schlechtes Geld).

∞ In der Krise gehen alle pleite (naja- wenn es lange genug getrommelt wird, wird es qua Resonanz so sein; Krisen sind Wendepunkte, die für den einen und anderen unangenehm sein können, wenn sie lange genug weggeschaut haben).

∞ In der Krise kann man kein Geld verdienen (also es werden Milliarden seitens des Staates auf den Markt geschmissen und es gibt immer Menschen die bereit sind, sehr gute Leistungen zu kaufen – vielleicht musst Du ihnen mit den Zahlungsbedingungen entgegenkommen).

∞ Es gehen immer die Kleinen zu Grunde (auch die Großen hat es bei der aktuellen Krise erwischt).

∞ Die Anderen können den Job immer besser als ich (bist Du sicher, dass Du arbeiten willst; siehe auch „klein“).

∞ Ich bin so ein Kümmerling, soooo klein und unscheinbar (siehe „klein“).

∞ Mich sieht keiner (vielleicht versteckst Du Dich, aus welchen Gründen auch immer; siehe „klein“).

∞ Alle laufen an mir vorbei (siehst Du Dich selbst; siehe „klein“).

∞ Ich glaube nicht, dass es was werden wird (Prinzip Hoffnungslosigkeit – hallo – Du hast es in Deinen Händen).

∞ Ich werde es nie richtig gut machen (siehe „klein“).

∞ Es wird immer einen geben, der schneller und besser ist als ich (Konkurrenz ist old school; wir gehen in ein Zeitalter des Wir und außerdem siehe „klein“).

∞ Liebe muss man sich verdienen (Liebe ist und hat mit Leistung nichts zu tun – einer der größten Denkfehler der Menschheit).

∞ Hier Leistung – da Liebe (siehe oben).

∞ Ich zähle ja doch nicht (siehe „klein“).

∞ Ich bin so ein kleines Licht (siehe „klein“).

∞ Was kann ich schon ändern (siehe „klein“).

∞ Lieber nachgeben als streiten (Du findest nie statt – Du wirst nicht gesehen! Wer soll Dich denn würdigen und anerkennen? Siehe auch „klein“).

∞ Das Leben ist ein großer Kampf (aha – wer kämpft gegen wen und worum).

∞ Das Leben ist kein Ponyhof (vielleicht lernst Du reiten – dann hat der Ponyhof einen Sinn und kann ganz spaßig sein).

∞ Das Leben ist kein Kindergeburtstag (ab und zu ist feiern doch sehr schön, vor allem wenn die Zeiten herausfordernd sind).

∞ Wir gehen in ganz schlechte Zeiten (die Chancen, die sich Dir bieten, die siehst Du vor lauter schlechten Zeiten nicht!)

∞ Man bekommt ja nichts geschenkt im Leben (das Leben ist ein einziges Geschenk – alles eine Frage der Sichtweise).

∞ Ich verliere ja doch wieder. Warum soll ich mich daher bemühen (siehe „klein“).

∞ So wie ich wirklich bin, kann mich keiner mögen (siehe „klein“ – Du sagst Dir – ach bin ich ein Mist – mein Schöpfer hat einen Superpfusch bei mir gemacht; wer’s glaubt … Dein Schöpfer glaubt das mit Sicherheit nicht, denn der patzt nicht – also auch nicht bei Dir).

∞ Ich bekomme ja doch nie, was ich will (weißt Du überhaupt, was Du willst oder ist das alles eine Fiktion).

∞ Man hört ja nie auf mich (dann verschaffe Dir Gehör und mache nicht auf klein und unwichtig – gib Dir die Bedeutung, die Dir zusteht).

∞ Wenn ich zeige, wie ich wirklich bin, werden mich alle verlassen (dauernd eine Maske zu tragen, das ist sehr anstrengend; wenn die Maske zu Deinem Gesicht wird, dann hast Du etwas Grundlegendes verpasst – denke an die Atemmasken, wie unangenehm die auf Dauer sind, auch wenn sie schützen; willst Du dauerhaft solche Masken tragen?).

∞ Ich sollte mich schämen (Scham ist eines der dichtesten und schwersten Gefühle).

∞ Alles wäre gut, wenn … (Du meinst damit, dass nichts gut ist).

∞ Beim Geld hört die Freundschaft auf (was hat das eine mit dem anderen zu tun).

∞ Eigentlich … (Löschtaste)

∞ Ja, aber … (Löschtaste)

∞ Ich sollte nicht … (Löschtaste)

∞ Das sollte man … (Löschtaste)

∞ Das könnte man … (Löschtaste – der Konjunktiv ist der Tod jeglicher Umsetzung)

∞ Das könnte ich …(Löschtaste – der Konjunktiv ist der Tod jeglicher Umsetzung)

∞ Es ist alles meine Schuld (auch wie armselig und klein bin ich … Schuld ist ein uraltes Konzept, das von einem selbst ablenkt und nach Außen projiziert; damit kommt die Eigenverantwortung nie zum Tragen).

∞ Auf mich hört ja doch keiner (schon wieder so klein).

∞ Ich verstehe die Frauen nicht (brauchst Du als Mann nicht, weil es nicht ums Verstehen geht im Zusammensein).

∞ Ich verstehe die Männer nicht (brauchst Du als Frau nicht, weil es nicht ums Verstehen geht im Zusammensein).

∞ Keiner kümmert sich um mich (schon wieder so klein – der alleine gelassene Waise – ist das tatsächlich wahr?).

∞ Ich kann nicht tanzen … (da bleibt die große Sehnsucht, gleich mit einem ordentlichen Abschlussbefehl).

∞ Ich mache alles falsch (schon wieder so klein).

∞ Andere haben besseren Sex als ich (das glauben ca. 80 % der Menschen; der Bereich der Sexualität ist jener Bereich, wo gelogen wird, dass sich die berühmten Balken biegen; also höre auf damit, solche Gedanken zu denken und gar auszusprechen; genieße und wenn Du das noch nicht kannst, dann lerne es schrittweise).

∞ Ich werde es nie zu etwas bringen (schon wieder so klein, gleich samt Abschlussbefehlt).

∞ Ich habe immer/dauernd Pech (schon wieder so klein).

∞ Ich belüge mich ständig selbst (Ehrlichkeit liegt in Deinen Händen).

∞ Ich vertraue niemanden mehr (dann gute Nacht – Du vertraust auch Dir nicht mehr).

∞ Ich kann mir selbst nicht trauen (dann bist Du rock bottom, sprich ganz unten am Grund Deines Seins; ab jetzt kann es nur mehr aufwärts gehen).

∞ Arbeit ist anstrengend (wenn es sagst, wird es so sein).

∞ Das Leben ist schwer (wenn es sagst, wird es so sein).

∞ Nur durch viel Arbeit kommt man zu Geld (aha und was ist mit Geldgeschenken, mit Erbschaften, Lottogewinnen etc. pp).

∞ Geld verdirbt denn Charakter (wenn Du Geld missbräuchlich verwendest, vielleicht, doch Geld kann nichts für seine Verwendung; das machst Du schon selbst).

∞ Ohne Fleiß kein Preis (d.h. Leben darf keine Freude machen).

∞ Es müssen Blut, Schweiss und Tränen fließen (d.h. Leben darf keine Freude machen; wofür fließt wer und was).

∞ Ich habe nichts zu sagen (wozu und wer sagt das).

∞ Wer bin ich denn (gute Frage, gehe tiefer).

∞ Mich kann man nicht lieben (siehe „klein“ und dazu wertlos).

∞ Ich kann ohne Partner nicht leben (Du kommst alleine und gehst alleine; warum sollst Du nicht MIT DIR sein können).

∞ Wer rastet, der rostet (nur das Männlich-Aktive zählt; das Weiblich-Passive ist unbedeutend; damit bist Du im perfekten Ungleichgewicht).

∞ Ich kann nicht entspannen (siehe oben).

∞ Nichts entspricht meinen Erwartungen (dann hinterfrage, worauf Du wartest).

∞ Liebe macht blind und verletzlich (wenn Du Liebe mit Schmerz verbindest, vielleicht).

∞ Liebe ist vergänglich (vergänglich ist rosarot; veränderlich ist treffender).

∞ Ich muss mir alles erarbeiten (was bedeutet für Dich „erarbeiten“).

∞ Eigenlob stinkt (hast Du schon mal etwas von Selbstliebe gehört, jenseits kluger Workshops etc. pp – ich meine so richtig tief).

∞ Für Schönheit muss man leiden (was immer Schönheit ist, die liegt nämlich im Auge des Betrachters – und der bist zu allererst Du selbst).

∞ Das kann ich nicht (wumms – ein herrlicher Abschlussbefehl; einmal wenigstes es versuchen …).

∞ Er hat mich nicht verdient (und schon wieder Bewertungen und Beurteilungen).

∞ Ich muss erst meine Schuld abtragen (welche bitte).

∞ Das habe ich nicht verdient (was denn und warum denn – und schon wieder bist Du klein).

∞ Ich darf solche Wünsche nicht haben (wenn Du es sagst, wird es so sein).

∞ Ich fühle mich klein und hässlich (und schon wieder klein).

∞ Die ganze Welt ist gegen mich (und schon wieder klein).

∞ Es gibt keine Wunder im Leben (das ganz Leben ist ein einziges Wunder).

∞ Es reicht ja nie (hallo – es ist in Fülle vorhanden – vielleicht nicht das, was Du Dir im Moment mit Dickkopf einbildest; doch grundsätzlich ist alles in Fülle vorhanden; wende doch mal Deinen geschätzten Blick).

∞ Ich genüge nicht (und schon wieder klein).

∞ Keiner liebt mich (und schon wieder klein).

Setze gerne diese Liste fort. Sie ist sicherlich nicht vollständig. Ich will Dir damit zeigen, wie erfinderisch wir sind, wenn wir negative Glaubenssätze kreieren.

Doch es geht noch weiter …

Reset. Neuanfang mit leichtem Gepäck

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