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Tag 4: Die zweite Kerze

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Bernd liegt im Bett. Die Sonne scheint langsam in sein Zimmer. So wird es in seinem Zimmer heller und heller. Langsam bemerkt es Bernd und wacht allmählich auf. Er reibt sich die Augen, bleibt dabei noch im Bett.

„Oh, es ist ja wieder Morgen. Ein neuer Tag beginnt! Mal sehen, was im Adventskalender heute zu sehen ist.“ Spricht Bernd, schmeißt die Decke von sic und läuft geschwind zu seinem Adventskalender neben der Tür.

Wie die letzten Tage sucht er mal wieder das richtige Türchen. Drei Türchen sind offen und zwei davon liegen auf der rechten Seite. „Also muss das vierte Türchen bestimmt auf der linken Seite zu finden sein“ denkt sich Bernd und fängt oben links zu suchen an.

Fünfzehn ist das erste Türchen, das er findet. Direkt darunter ist die Zwanzig. Diese Tür kann er erst in sechzehn Tagen öffnen. Bernd muss weitersuchen. Unter der Zwanzig wird es wärmer, denn dort ist die Sechs zu lesen. Dann kommen die Siebzehn und die Achtzehn. Ganz unten links ist die Zwanzig. Die Vier ist links nicht zu sehen, so sucht Bernd etwas weiter rechts.

Und da! Direkt neben der Zwanzig findet er die Vier. Vorsichtig öffnet er die Tür, die nach rechts aufgeht. Langsam holt er das Schokoladenstück heraus, dreht es um, und betrachtet, was es zeigt.

Eine Kerze. Wieder einmal. Die hatte er dich schon einmal. Er schaut sich noch einmal das erste Türchen an und in der Tat: Heute ist die zweite Kerze im Adventskalender zu sehen. Allerdings sind die zwei Kerzen nicht identisch. Weder das Bild, noch das Schokoladenstück.

Während im ersten Türchen eine rote, brennende, Kerze mit etwas Tannengrün zu sehen ist, ist sie heute auch rot und brennt. Auch Tannengrün ist zu sehen. Das alles ist aber kleiner als in Türchen Eins, denn vor der Kerze und dem Tannengrün sind noch zwei Christbaumkugeln zu sehen. Eine, sie ist links, ist hellblau und hat zwei goldene Streifen. Die andere, sie ist rechts, ist rot und hat ebenfalls zwei Streifen. Diese zwei Streifen sind aber blau und wellenförmig. Umrahmt werden die Kerze, das Tannengrün und die zwei Christbaumkugeln von einer roten Fläche, die ist im ersten Türchen nicht zu sehen.

Nachdem Bernd lang genug sich dem Bild in den zwei Türchen gewidmet hat, schenkt er dem Schokoladenstück in seiner Hand wieder mehr Aufmerksamkeit:

„Na gut, also zwei Kerzen innerhalb von vier Tagen. Da hätte man sicherlich für heute ein besseres Bild finden können. Egal, die Schokolade wird genauso wie gestern und den vorherigen Tagen schmecken. Also ab damit in den Mund. Mmmh. Lecker!“

Nachdem die Schokolade in Bernds Mund geschmolzen ist und kein Rest mehr zu schmecken ist, fordert er mehr. Am liebsten würde er noch ein Schokoladenstück essen, aber das geht nicht.

Gut, es würde gehen, aber dann hätte er morgen kein Türchen zum öffnen. Klar, er könnte morgen dann das Türchen Nummer Sechs öffnen. Einen Tag später das Türchen Sieben. Dann hätte er am Heiligen Abend aber kein Türchen mehr zum öffnen. Nein, das will er nicht. Das hatte er schon vor einigen Jahren und das fand er nicht schön. So bleibt Türchen Nummer Fünf für heute geschlossen und Bernd geht dafür jetzt erst einmal frühstücken.

Weihnachtsgeschichten II

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