Читать книгу Hotte und die geheimnisvolle Gruselgrotte - Andreas Günther - Страница 11

Оглавление

Kapitel 5

Nachricht aus der Flasche

Nach ein paar Sekunden erklang ein Lied: „Yo Ho Yo Ho und eine Buddel voll Rum.“ Der Text war kaum zu verstehen. Die Töne waren blechern und vor allem kam die Musik aus dem Wasser.

„Das ist der Klingelton meines Vaters“, schrie Leydorey und schaute sich wild um.

„Das kommt von unten“, meinte Stephan, der mit Abstand die besten Ohren hatte.

Die vier traten nahe an den Steg und schauten, ob die Quelle der Musik auszumachen war.

„Da, eine Flasche!“ Melinda zeigte auf eine Flasche, die mit einem Korken verschlossen im Wasser hin und her schaukelte.

Hotte sprang kurzerhand ins Wasser und schwamm auf die Flasche zu. „Hab sie“, rief er und spuckte etwas Wasser aus. „Hier, fang!“, rief er Leydorey zu, die sich schon bereitgestellt hatte.

Hotte schwamm zu einer Leiter und kletterte aus dem Hafenbecken.

„Das Telefon meines Vaters ist in der Flasche!“, hörte er Leydorey rufen.

„Wie bitte bekommt man denn ein Telefon in eine Flasche?“, fragte sich Stephan.

Leydorey schien darüber nicht verwundert. „Wenn es mit Flaschenschiffen geht, dann geht es sicher auch mit Telefonen.“ Sie schüttelte die Flasche und steckte ihres wieder weg und das Piratenlied verstummte.

Stephan rückte seine Brille zurecht. Manchmal wünschte er sich, er könne sich die Welt auch so einfach erklären wie Leydorey. Melinda riss ihn aus seinen Gedanken.

„Verrückt, das ist wie eine Flaschenpost“, sie zeigte auf die Konstruktion in Leydoreys Händen.

Leydorey schlug die Flasche auf den Boden und das Handy kullerte über den Steg.

„Pass auf mit den Scherben“, rief Melinda.

Leydorey zog einen weißen Handschuh aus der Tasche und nahm dann vorsichtig das Telefon in die Hände.

„Fingerabdrücke“, murmelte sie.

Leydorey wischte auf dem Telefon herum und versuchte, eine Spur zu finden.

„Ist eine Nachricht deines Vaters darauf?“, fragte Stephan.

„Ich finde nichts“, sagte Leydorey, „mal schauen, ob er vielleicht Fotos gemacht hat.“

Melinda und Hotte schauten sich an. Das Erdmännchen wischte durch die Fotos. Sie lächelte, als sie ein Foto ihrer Mutter sah, wie sie ein Bücherregal aufräumte. Dann wurde ihr Gesicht wieder ernst.

„Nichts?“, fragte Hotte.

„Hier, ein Video“, meinte Leydorey. Sie drückte auf Play und erhöhte die Lautstärke.

Dann erschien etwas auf dem Bildschirm, was den Vieren das Blut in den Adern gefrieren ließ.

Hotte und die geheimnisvolle Gruselgrotte

Подняться наверх