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b) Electronic Mail (E-Mail)

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Zu den meist genutzten Anwendungen im Internet gehört die so genannte elektronische Post (E-Mail). Sie ermöglicht den Austausch von Nachrichten und Dateien, die aus Texten, Grafiken, Bildern oder Klangdateien bestehen können. Diese werden innerhalb kürzester Zeit und ohne die bei der normalen Post entstehenden Kosten an den Empfänger übermittelt. Voraussetzung für die Versendung elektronischer Post ist die eindeutige Definition der Mailadresse. Diese übernimmt die Funktion der normalen Postadresse und setzt sich aus zwei Elementen zusammen: Der Benutzerkennung und dem Namen des Rechners, auf dem die E-Mail abgelegt werden soll. Diese beiden Elemente werden verbunden durch das Symbol „@“ (phonetisch: „ät“), so dass sich die Standard-E-Mail-Adresse nach dem Schema Benutzer@Domainadresse aufbaut.

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Auf dem vom Internetprovider eingerichteten Mail-Server wird die ausgehende E-Mail zwischengespeichert und an die vom Absender angegebene Empfängeradresse weitergeleitet. Dort wird die „Post“ bis zum Abruf durch den Empfänger „gelagert“ und in der Regel nach der Übermittlung gelöscht. Typisch für die Datenübermittlung per E-Mail ist daher die Zeitverzögerung zwischen Absendung und Empfang der Nachricht (im Unterschied zur Echtzeit-Übertragung bei Newsgroups).

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Einen Sonderfall der elektronischen Post, quasi ihre „gruppenorientierte Variante“[24], stellen die so genannten Mailinglisten dar. Diese erlauben die Versendung von E-Mails an vordefinierte Adressgruppen (Listen). Jeder Teilnehmer meldet sich bei der von ihm gewünschten Mailingliste an und erhält auf diese Weise die Möglichkeit, einerseits Nachrichten über die Adresse der Mailingliste an alle Listenmitglieder zu versenden, und andererseits solche von anderen Teilnehmern zu empfangen.

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Es ist zu unterscheiden zwischen offenen und geschlossenen sowie zwischen moderierten und unmoderierten Mailinglisten. Bei den offenen Listen nimmt der Betreiber („Listserver“) keinen Einfluss auf den Bestand der Mitgliederliste, während bei einer geschlossenen Mailingliste der jeweilige Betreiber, gegebenenfalls nach Beratung mit den bisherigen Mitgliedern, entscheidet, ob ein neuer Interessent in die Liste aufgenommen wird oder nicht. Bei moderierten Mailinglisten kontrolliert der Betreiber (Moderator) den Inhalt der Beiträge und entscheidet, ob diese an die anderen Teilnehmer weitergeleitet werden oder nicht.[25] Ist die Mailingliste unmoderiert, werden die eingehenden Beiträge dagegen unkontrolliert an die Teilnehmer weitergegeben.

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