Читать книгу Die 12 Häuser der Magie - Schicksalskämpfer - Andreas Suchanek - Страница 16
Die Schattentänzerin
ОглавлениеWar das Jane?«, fragte Nic.
Liz schien sich ebenfalls nicht sicher zu sein. Sie runzelte die Stirn und lauschte.
Der Schrei erklang erneut.
Sie eilten in den Flur. Instinktiv steuerte Nic die Kellertreppe an. Zwei Stufen auf einmal nehmend hetzte er nach unten. Unberührt stand der schwarze Spiegel an seiner typischen Stelle.
»Das ist jetzt ärgerlich«, kommentierte Nox. »Ihr habt beide Wahnvorstellungen.«
Wieder hallte der Schrei von Jane an Nics Ohren, ausgestoßen in grauenvollem Schmerz.
»Das klingt so schön«, hauchte Nox.
»Wie kann sie im Spiegel sein?«, fragte Liz.
Nic warf sich förmlich nach vorne, umklammerte den Rahmen mit seinen Fingern und versenkte seinen Geist in die Verbindung.
Als sie Jane das letzte Mal gesehen hatten, hatte diese mit einem der Fatumaris von Inés gekämpft. Am Ende waren beide in die Schatten gestürzt und nicht zurückgekehrt. Nic war davon ausgegangen, dass sie irgendwo auf der Welt wieder aufgetaucht waren, Jane aber aus irgendeinem Grund keine Möglichkeit zur Kontaktaufnahme besaß.
In seinem Blick tauchte die erste Gegenstation auf. Nichts. Er suchte weiter, doch nirgendwo war die Freundin zu sehen. »Ich finde sie nicht!«
»Erzähl mir, was du siehst«, bat Liz.
Er berichtete von jedem Spiegelportal, das er sah.
»Nic, wenn ich sie hören kann, steht sie nicht vor einem der Ausgänge.«
Was bedeutete …
Nic wartete, bis der Schrei erneut erklang, nahm den Hall auf und ließ sich leiten. Sein Geist glitt an den Linien entlang, bis er Jane erkennen konnte. Sie schwebte im Nichts, verzweifelt mit den Armen rudernd. Der Grund für ihren Schmerz war nicht erkennbar, doch sie brüllte erneut. Ihr Gesicht glich einer Grimasse aus absoluter Pein.
»Jane!«, hauchte er. »Ich habe sie.«
»Kannst du ihr helfen?«
Nic schüttelte den Kopf. »Nicht von hier aus.« Er schluckte. »Ich muss hinein.«
»Aber wenn du auf der anderen Seite austrittst, wird Nox sofort Kontakt mit Inés aufnehmen.« Liz knabberte an der Unterlippe. »Du hast nur Sekunden.«
»Ich weiß. Aber es ist Jane.«
Er hielt den Blick auf sie gerichtet, den Geist verschmolzen mit dem schwarzen Netzwerk. Ein Schritt genügte und er glitt durch die Dunkelheit. Grundsätzlich glich das Reisen jenem über eine normale Spiegelverbindung, sah man von der Enge ab, die sich sofort auf einen legte. Und die endlose Schwärze ringsum. Leichte Panikattacken ebenfalls in Reichweite.
Sein Körper glitt auf Jane zu.
Je näher er kam, desto schwieriger war das Vorankommen. Die Dunkelheit schien ihn aufhalten zu wollen, verwandelte sich in zähen Sirup. Das Atmen fiel Nic schwer, jede Bewegung schmerzte. Kleine Flammen züngelten auf seiner Haut, brannten sich hinein. Schlagartig konnte er den Schmerz nachempfinden.
»Jane!«
Ihr Blick zerfaserte, wurde wieder scharf. Endlich erkannte sie ihn.
»Ni… Nic?«
Er streckte den Arm aus. »Nimm meine Hand!«
Sie zögerte. »Bist du es wirklich?«
»Nimm meine Hand!«
Langsam, um jeden Zentimeter kämpfend, hob sie den Arm. Die Schwärze verdichtete sich weiter, wollte sie voneinander fernhalten.
Ihre Finger hatten sich fast berührt.
»Noch ein Stück«, stöhnte er.
Nics Körper pulsierte in purem Schmerz. Tausend Widerhaken rissen ihm die Haut vom Leib, Flammen verbrannten ihn zu Asche, sein Blut kochte und jeder einzelne Knochen brach.
Sie berührten einander.
Die Umgebung verwandelte sich in Chaos. Sie wurden zu Fliegen in einem Hurrikan, ohne Kontrolle, ohne eine Chance. Nic fokussierte seinen Geist auf einen Ausgang, den erstbesten, den er fand.
Eine Ewigkeit später purzelten sie aus einer Glasfläche.
Schwer atmend krachten Jane auf den Boden, Nic landete direkt neben ihr. Die Umgebung war ihm vertraut.
»Das ist Zypern«, keuchte er. »Verdammt! Inés darf nichts von diesem Tor erfahren.«
Sie rappelten sich auf.
Verwirrt registrierte Nic, dass Nox nicht hier war. Der Familiaris musste doch auf die Gelegenheit gewartet haben, sie zu verraten.
»Alles klar?« Er zog Jane in eine Umarmung.
»Ich … es war …« Sie war bleich, ein Schatten ihrer sonstigen Stärke.
»Was ist passiert? Nein, erzähl es mir später.«
Schnell trat er an den Spiegel. Ein surreales Bild. Inmitten von Sand und Dünen stand das schwarze Glas. Nic legte die Hände auf den Rahmen. Innerhalb weniger Sekunden hatte er den Ausgang im sicheren Haus gefunden.
»Gehen wir.«
Jane nickte zittrig. Hand in Hand traten sie durch das Portal. Die dunklen Linien nahmen sie erneut auf, trugen sie davon. Mit einem Schwappen traten sie aus der Gegenstation im Haus.
Niemand erwartete sie.
»Liz?« Verwirrt sah Nic sich um.
Schritte erklangen.
»Euch geht es gut!« Liz riss Nic förmlich in eine Umarmung. »Ich habe mir solche Sorgen gemacht.«
»Du tust ja so, als hätten wir uns Tage nicht gesehen.« Nic grinste.
»Vier Tage, um genau zu sein«, erklärte sie. »Ihr wart verdammte vier Tage verschwunden! Ich könnte nicht nach euch suchen, weil der dämliche Spiegel ja auf nichts reagiert!«
»Aber … so lange?« Er wandte sich Jane zu. »Wie lange hat es sich für dich angefühlt?«
Ihre Augen waren trüb. »Ewig.«
Sie taumelte. Wenn Nic und Liz nicht gleichzeitig zu ihr gesprungen wären, um sie stützen, hätte Jane Bekanntschaft mit dem Stein des Bodens gemacht.
»Wir bringen dich erst mal ins Bett«, sagte Nic.
Er brannte darauf zu erfahren, was seiner Freundin widerfahren war, doch sie konnte sich kaum auf den Beinen halten, geschweige denn einen ausführlichen Bericht abliefern.
Sie schafften es ins erste Stockwerk, wo sie Jane in eine Decke packten. Es vergingen nur Sekunden, dann verrieten die gleichmäßigen Atemzüge, dass sie eingeschlafen war.
»Es muss schrecklich gewesen sein.« Nic betrachtete das bleiche Gesicht, das auf dem Kissen so zerbrechlich wirkte.
»Sie ist völlig ausgemergelt, entkräftet und verwirrt.« Liz verschränkte die Arme. »Hätte sie noch länger darin ausharren müssen, hätte sie das niemals überlebt. Nic, wir müssen herausfinden, was es mit diesem schwarzen Glas und den Spiegelverbindungen auf sich hat. Jede Passage ist eine Gefahr.«
»Bisher hat immer alles geklappt«, gab er zu bedenken. »Ohne den Spiegel in Brasilien wären wir gestorben. Und ohne den in Paris hätten wir niemals unbemerkt nach Österreich zur Versammlung gelangen können.«
»Trotzdem wissen wir nichts über die Natur dieses besonderen Netzwerks. Bei den gewöhnlichen Spiegelportalen ist bekannt, dass sie auf den Kraftlinien der Erde beruhen, wie sie schon die alten Aborigines kannten. Songlines. Doch wie stellt das schwarze Glas diese besondere Verbindung her?«
Sie verließen auf Zehenspitzen das Zimmer, die Tür blieb offen. Falls Jane etwas benötigte, wollte Nic es sofort bemerken. In der Küche holte er einen Teller, richtete Schüsseln und stellte eine Tasse bereit.
Um sechs Uhr öffnete er die Verbindung erneut, doch Angelo meldete sich nicht. Es standen jedoch vier Kisten vor dem Spiegel.
»Eine Lieferung!«, freute sich Nic.
Bevor er durch das Portal treten konnte, hielt Liz ihn zurück. Falls es ein Hinterhalt war und Nic Inés in die Hände fiel, waren Jane und sie im Haus gefangen. Stattdessen trat Liz durch die Passage, hob die Kisten magisch an und ließ sie auf die andere Seite gleiten.
An einer davon hing ein Zettel.
Hey ihr,
ich habe euch ein paar Dinge zusammengestellt, weitere Kisten folgen. Hier draußen wird es immer gefährlicher. Inés scheint gewaltigen Einfluss auf die Wächter auszuüben und treibt sie dazu an, uns zu finden. Es gab mehrere Anschläge auf Ratsmitglieder, für die wir verantwortlich gemacht werden. Inés benutzt uns als Sündenbock. Einer meiner Freunde hat mich verraten, ich konnte aber fliehen und ein neues Versteck aufsuchen. Wenn das so weitergeht, habe ich nicht mehr viel Zeit. Ich suche weiter nach Informationen zu Gabriel. Seid vorsichtig, Inés lässt auch nach den schwarzen Spiegeln suchen. Wie es scheint, sind diese jedoch an den Ort gebunden, an dem sie stehen. Die Krypta in Spanien ist mittlerweile eine Festung, der Spiegel konnte nicht fortgeschafft werden.
Bis bald
Angelo
Sie öffneten die Kisten.
»Kaffee!« Glücklich betrachtete Nic die Kaffeetiera und das zugehörige Pulver.
Liz lächelte ihm zu, freute sich aber mehr über die Zutaten für Zaubertränke, die Anzüge, Kontaktoren und Spezialpistolen.
Angelo hatte ihnen neben der Bewaffnung auch frische Kleidung eingepackt, dazu zwei Laptops, alte Wegwerfhandys, die man auf- und zuklappen musste, und weitere nützliche Utensilien.
Ab sofort konnten sie auch wieder vernünftig kochen – obgleich in überschaubarem Rahmen.
Sie machten sich daran, alles zu verstauen.
Müde, aber zufrieden sanken sie im Salon auf die Stühle, aßen ein wenig Brot mit eingelegten Oliven und unterhielten sich. Dazu gab es gesalzene Butter. Ein einfaches Essen, doch sie genossen jeden Bissen.
Vor Nic stand ein Bottich Kaffee, vor Liz Tee.
»Siehst du, man muss nur positiv denken«, verkündete sie. »Jane ist wieder da, als Nächstes finden wir Matt.«
»Und befreien meinen Dad, stürzen Inés und retten Gabriel?«
»Sag das nicht wieder mit diesem pessimistischen Unterton!«
Seufzend nippte Nic an dem Becher. Die Probleme türmten sich einem Berg gleich vor ihm auf. Ja, Jane war zurück, doch wie sollten sie all die anderen Dinge angehen?
Überall gab es nur Fragezeichen oder gewaltige Hürden zu meistern.
Sie plauderten, schmiedeten Pläne und verwarfen sie wieder. Irgendwann verlagerten sie ihre Position auf die Couch, wo es Nic immer schwererfiel, den Ausführungen von Liz zu folgen. Er schlief ein.
Es war ein tiefer, traumloser Schlaf, der damit endete, dass Sonnenschein seine Nase kitzelte. Eng an Liz gekuschelt erwachte er, genoss die Wärme auf seiner Haut und den Duft seiner Freundin. Erst nach weiteren Minuten, in denen er das Gefühl in sich einsaugte, gähnte und streckte sich Nic. Sein Blick glitt durch den Raum.
Am Tisch saß Jane.
Nic richtete sich auf. »Hey, wie hast du geschlafen?«
Seine beste Freundin hatte eine Schüssel vor sich, in der die Reste von Pflanzenpaste klebten, auf dem Teller lagen Brotkrümel, in der Tasse dampfte Kaffee. »Beinahe hätte es mich aufgezehrt.« Sie kaute noch, blickte gierig auf jeden übrigen Krümel.
Nic sank ihr gegenüber auf den Stuhl. Von Jane ging der Geruch von Duschgel und Shampoo aus, sie hatte sich bereits mit Wasser aus der Schüssel gewaschen und die neu eingetroffenen Utensilien benutzt.
»Was ist passiert?«, fragte er.
Liz stöhnte und erwachte ebenfalls. Sie sank neben Nic auf den Stuhl.
»Ich habe gegen den Fatumaris von Inés gekämpft«, begann Jane stockend zu erzählen.
Sofort stiegen die Bilder in Nics Erinnerung empor. Das Schloss in Österreich, der Kampf gegen die beiden Fatumaris von Inés, die anderen Magier, die sich einmischten, weil sie in ihnen Verräter sahen.
»Du bist in die Schatten gesprungen«, half Nic aus, als Jane stockte.
»Ich wollte die Kreatur von ihrer Herrin trennen«, berichtete Jane krächzend. »Soweit wir wissen, nimmt ein Magier das Talent des unterlegenen Magiers an. Doch Inés hat mehr getan. Sie hat die Substanz mit sich verschmolzen, den Körper. Dadurch werden diese Magier zu seelenlosen Hüllen, die sie ausschicken kann.«
»Wir haben ein Buch gefunden, in dem einiges dazu steht«, warf Liz ein. »Aber ein Großteil der Informationen zur Erschaffung von Fatumaris scheint bewusst vernichtet worden zu sein.«
»Es war eine dumme Idee«, erzählte Jane weiter. »Diese Kreaturen können auch ohne Inés agieren. Sie halten sich an den Auftrag, den ihre Herrin zuletzt ausgesprochen hat. Töte sie, war alles, woran das Wesen denken konnte. Ich habe noch nie zuvor jemanden so kämpfen sehen.«
»Aber du hast sie besiegt!« Nic schenkte ihr ein grimmiges Nicken. »Das muss Inés zugesetzt haben, wenn sie mit dieser Kreatur verbunden ist.«
Stille senkte sich auf sie herab.
»Was ist los?«, fragte Liz sanft. »Da ist noch etwas.«
Jane barg müde das Gesicht in den Händen. »Der Kampf war … auszehrend. Wir trieben durch die Schatten und dann ist etwas passiert. Ich wollte fort, den Fatumaris zurücklassen. Deshalb habe ich Matt anvisiert, um neben ihm aus den Schatten zu treten. Ich wusste ja, dass ihr auf jeden Fall zum Spiegel zurückkehrt. Doch dann ist etwas … gerissen. Ich trieb einfach in der Schwärze, aber nicht länger in den Schatten.«
Liz und Nic wechselten einen kurzen Blick.
»Das Netzwerk der schwarzen Spiegel scheint so nah neben den Schatten zu verlaufen, dass du durchbrechen konntest«, überlegte Liz. »Deshalb warst du plötzlich mitten in der Passage zwischen den Spiegeln und nicht mehr in den Schatten, die du kennst.«
»Aber Matt war nicht da«, hauchte sie. »Stattdessen trieb ich einen schwarzen Strom entlang, ohne selbst eingreifen zu können. Ich kämpfte gegen den Fatumaris, bis dieser irgendwann seine Kraft verlor. Und dann …«
Wieder breitete sich Stille aus.
»Ja?«, fragte Nic.
Liz riss die Augen auf. »Nein!«
Jane senkte den Blick.
»Was ist passiert?!«, wollte Nic wissen. »Ist das wieder so ein Telepathie-Dings zwischen euch? Jetzt raus damit.«
»Jane hat den Fatumaris besiegt«, erklärte Liz. »In einem Zweikampf.«
»Okay.«
»Quasi ein Duell.«
Nic riss die Augen auf, sein Blick fixierte Jane. »Du hast … aber was bedeutet das?«
»Ich bin jetzt wohl so etwas wie ein Fatumaris, wie Inés. Die Magie dieses Wesens ging auf mich über.« Sie zog ein Stirnband aus der Tasche, in den ein silbriger Stein eingelassen war. »Damit besitze ich zwei Animas und zwei Talente.«
»Hast du auch die Substanz aufgenommen?«, fragte Nic.
Nachdrücklich schüttelte Jane den Kopf. »Das war alles Instinkt. Wir haben beide um unser Leben gekämpft. Am Ende war ich einen Hauch stärker, habe aus ihm herausgerissen, was ich zum Überleben brauchte, und ihn weggestoßen.« Eine Träne rann über Janes Wange. »Ich habe ihn getötet.«
»Er war doch schon tot«, beruhigte Nic sie. »Du hast ihn erlöst. Irgendwie konntest du das zurückholen, was er bereits an Inés verloren hatte. Es muss eine Verbindung zwischen den beiden gegeben haben.«
»Natürlich!« Liz schnippte mit den Fingern. »Um uns anzugreifen hat Inés die beiden Fatumari eingesetzt und ihnen ihre Animas gegeben. Nur so konnten sie kämpfen. Aber dadurch hattest du die Chance, ihn zu erledigen. Vermutlich war kein Ritual mehr nötig, weil ja längst eines abgeschlossen war. Andernfalls hätte es auch gar nicht funktioniert. Wir haben in den alten Schriften gelesen, dass es oft schiefging, Inés hat das Ritual irgendwie angepasst. Du hast das quasi übernommen.«
»Das geschieht dieser elenden Inés recht.« Nic schenkte seiner besten Freundin einen grimmigen Blick. »Du solltest dich freuen.«
»Es war grausam.« Jane war kreidebleich. »Eine Pervertierung des Lebens. Ich kann es nicht in Worte fassen. Versteht ihr denn nicht? Ich will kein zweites Talent, wollte nie zu einer Mörderin werden! Es fühlte sich so grausam falsch an, als hätte ich etwas in mir, was meine Seele vergiftet.«
»Langsam«, stoppte Nic sie. »Du hast dich verteidigt, das weißt du genau. Er hätte dich nämlich sofort getötet und damit wäre Inés jetzt im Besitz eines weiteren Animas. Dass sie drei Zauber gleichzeitig weben kann, ist schon schlimm genug, aber vier …«
Jane nahm einen großen Schluck Kaffee. »Wo ist Matt?«
»Das wüssten wir auch gern.« Auf seinen Freund angesprochen, schüttelte Nic traurig den Kopf. »Er ist in der Passage verschwunden.«
Jane blickte fassungslos zwischen Nic und Liz hin und her. »Deshalb bin ich dort gelandet, als ich ihn angepeilt habe. Aber wie konnte das passieren?!«
»Wir wissen es nicht«, erwiderte Nic. »Noch nicht. Angelo ist schon draußen unterwegs, aber solange ich an Nox gebunden bin, hänge ich hier fest.« Mit gerunzelter Stirn sah er sich um. »Wo ist der überhaupt?«
Liz ergriff Janes Hand. »Ruhe dich aus, sammle deine Kraft. Dann wird es dir bestimmt wieder besser gehen.«
»Danke.« Der Hauch eines Lächelns überzog das Gesicht der Freundin. »Allerdings werde ich mich eine sehr lange Zeit nicht mehr wohlfühlen.«
»Darf ich fragen … weißt du schon, was dein zweites Talent ist?« Neugierig betrachtete Nic sie von oben bis unten, doch es gab natürlich keinen äußeren Hinweis darauf.
Sie nickte. »Oh ja, das weiß ich.«
Und Jane sagte es ihnen.