Читать книгу Macht und Wort - Alexa Rudolph, Angela Steinmüller - Страница 14

7.

Оглавление

Ich erwachte und stellte fest, dass man mir meine Würde und meinen Geldbeutel geklaut hatte – gut, dass ein Großteil meines Honorars zu Hause neben dem Brief meiner anonymen Auftraggeber unter der losen Bodendiele deponiert war.

Mit einiger Mühe kam ich auf die Beine, setzte meinen zerbeulten Hut auf und schleppte mich durch die Dunkelheit zurück in meine Bude, wo ich mich wimmernd aufs Sofa hievte und rasch wieder wegdämmerte.

Mitten in der Nacht schreckte ich von einem Knall hoch, doch es war nur der Wind, der die Pappe von meinem Fenster abgerissen hatte, die daraufhin nach innen gefallen war.

Ich setzte mich auf, stöhnte und ermahnte meine Selbstheilungskräfte, ein bisschen Gas zu geben. Zur Sicherheit unterstützte ich sie mit ein paar Pflastern, etwas Salbe, einer Handvoll Schmerztabletten, einem Bier und einer Zigarette.

Jeder Zug und jeder Schluck taten weh, als ich dalag, qualmte, süffelte, grübelte und immer müder wurde.

Ich wusste, dass es Wahnsinn war, weiterzumachen.

Doch Stolz und Trotz waren seit jeher mein Treibstoff.

Mehr denn je wollte ich diesen ominösen Hort der letzten Erinnerung finden und rauskriegen, wieso das Ministerium plötzlich solch ein Interesse an einem mickrigen Privatdetektiv hatte.

Macht und Wort

Подняться наверх