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Gelassenheit als Folge des Unter-Lassens

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Die Introvision geht von der Annahme aus, dass Gelassenheit im Prinzip eine Folge des Unter-Lassens ist. Das Wort »gelassen« bedeutet ursprünglich »etwas unterlassend«. Es stammt von dem mittelhochdeutschen Verb »gelâzen« ab, das soviel bedeutet wie etwas »(er-), (ver-), (unter-)lassen« (Duden, 1989).

Aus Sicht der TMI ist Gelassenheit die Folge des Unter-Lassens des introferenten Eingreifens in vorhandene Kognitionen durch Überschreiben, Verzerren und Ausblenden; dabei werden die betroffenen Kognitionen gezielt mit erhöhter Erregung, Anspannung bzw. Hemmung gekoppelt. Hört dieses introferente Eingreifen auf, so stellt sich Gelassenheit ein. Genauer gesagt: Hört das automatisierte introferente Eingreifen in bestimmte inhaltliche Kognitionen auf (z. B. bei Prüfungsangst), so wird das Individuum in der entsprechenden Situation – hier also bei der Prüfung – wieder gelassen.

Gelassenheit durch Auflösung innerer Konflikte

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