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Wie bleich sie ist! Wenn sie lächelt, wirkt sie noch bleicher. Schön sieht sie aus in ihrem hellen Kleid. An diese Jele will er denken, wenn er an sie denkt.

Vielleicht kann er am Kiosk in der Abflughalle noch Dörrpflaumen kaufen, er hat für seine Verdauung nichts eingepackt, und die wird überhaupt nicht funktionieren in einer Hotelzimmertoilette, mit einer wartenden, horchenden Jele nebenan. Vielleicht sollte er sich auch ein paar Zeitschriften kaufen. Er hat nur den Aphorismenband von Lichtenberg dabei. Leicht, aber gewichtig, könnte er zu Jele sagen, ach was, das wirkt zu einstudiert.

Nein, Pflaumen gibt es nicht. Schade, es wäre einfach gewesen, sie abends einzuweichen. Am Abend, da wird er nun neben Jele unter einer grellen Deckenlampe liegen, und der Tag wird gut oder schlecht gewesen sein, und er wird im Lichtenberg blättern und an seine steinharten Gedärme denken. Und später im Dunkeln wird er sich wundern, dass sein Hinterteil wie angegossen in Jeles Schoß passt. So wie sich Lichtenberg wunderte, dass den Katzen gerade an der Stelle zwei Löcher in den Pelz geschnitten wären, wo sie die Augen haben.

Rocco und Jele

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