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Er hat rein gar nichts dabei, womit er sich ausweisen könnte, er hat heute morgen bloß Geld eingesteckt, Meer, Strand, Dünen waren angesagt. Und Lesen im Lichtenberg, endlich mal.

Jele bei der Hand nehmen und rennen, das wär’s. Aber der Mann hat eine Pistole. Und dreht vielleicht durch.

Pro forma wühlt er ein wenig im Rucksack. Auf der Wasserflasche steht swiss. Soll er ihm die zeigen? Oder wirkt das, als wollte er ihm kumpelhaft einen Trunk anbieten? Der Mann will Respekt. Wichtig ist, dass Jele etwas anzieht. Hier, ihr Shirt, ganz warm, als hätte es über einem Ofen gehangen. Da, Jele, nimm – ein Schmerz reißt ihm den Arm hoch, und die Angst sticht zu: Der Typ hat ihn geschlagen!

Er ist gefährlich.

Dieses Milchgesicht ist gefährlich. Jele und er sind sein Spielzeug. Das Handgelenk brennt, und wenn er es beugt, jagt der Schmerz hoch bis zur Schulter. Warum streckt Jele den Arm aus? Hat sie der Hieb auch getroffen? Nein, sie hat eine Karte in den Fingern. O Gott oder wer, mach, dass der Kerl die Karte nimmt. Lass Jele nicht derart zittern.

Endlich.

Statt die Karte anzuschauen, fährt der Mann mit der Kartenkante zwischen seinen Zähnen auf und ab. Er hat makellose Zähne.

Rocco und Jele

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