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Zitat
Оглавление„Was aus Liebe getan wird, geschieht immer jenseits von Gut und Böse.“
F. Nietzsche
Vorwort
Auch wenn ich nichts mehr hasse als Vorworte, komme ich in diesem Fall nicht umhin. Man wird sich bei diesem Titel sicher fragen, was ein ‚Monstratorem‘ genannter Fingerzeig mit einer unbeschreiblichen Liebe verbinden soll? Ja mehr noch, wieso widmet man ihr ein ganzes Buch, wenn sie doch unbeschreiblich ist? Genau darin liegt das Problem. Gerade diese Unbeschreiblichkeit verlangt ein ganzes Buch und selbst das umreißt nur im Ansatz, was beide Protagonisten umtreibt. In diesem Fall ist es wieder einmal der höchste Grad der Unvernunft, der jeden Unbeteiligten verschreckt, unsere beiden Protagonisten aber zusammenschweißt. Vielleicht verlangt der Weg zum Glück ein gehöriges Maß an Unvernunft, um zu seiner Bestimmung zu finden? Aber da sich Liebe bekanntlich nicht rational erklären lässt, will ich mit dieser Geschichte das Unmögliche, wenn schon nicht erklären, so doch zumindest fassbar machen. Sicher wird kaum jemand behaupten, alle nur denkbaren Varianten einer Liebe zu kennen, denen man das Prädikat unbeschreiblich oder gar unmöglich zubilligen könnte. Doch dieses Beispiel ist so außergewöhnlich, dass es beides erfüllt und schon deshalb eine Niederschrift verdient.
© 2018 Anja Gust