Читать книгу Beste Heimathäppchen - Anja Tanas - Страница 10
RUND UM DEN
SONNTAGSBRUNCH
ОглавлениеMan könnte meinen, der gute alte „Brunch“ ist vielerorts nicht mehr so richtig angesagt. Vielleicht ist es auch gut so, dass die Völlerei an Büfetts mit Platten voller Aufschnitt, Räucherfisch, Braten & Co. ausgedient hat. So kann man sich wieder auf das Wesentliche konzentrieren: der Fusion aus „Breakfast“ und „Lunch“ und der besten Speisen aus beiden Welten. Ein echtes kulinarisches und gesellschaftliches Highlight also!
GENIESSEN UND PLAUDERN
Schon Ende des 19. Jahrhunderts wurde in Großbritannien daran appelliert, dass ein ordentlicher Brunch fröhlich anregend, aber durchaus entspannt und gemütlich sein solle. Stundenlang um den Tisch herumsitzen, immer wieder Häppchen genießen, plaudern, darum geht’s. In unseren Gefilden zelebriert man ebenfalls seit Generationen auf diese stressfreie Weise den Sonntag, nämlich mit der Bergischen Kaffeetafel – kulturelles Erbe in NRW. Von Brot mit jedem erdenklichen Belag, über Waffeln, Milchreis und Eierspeisen – alles gehört dazu, sie ist wie ein verlängertes Frühstück.
„HOME MADE” – MIT LIEBE GEMACHT
Wir bei den Heimathäppchen gehen in Sachen Qualität keine Kompromisse ein, setzen auf Klasse statt Masse! Das sieht man auch bei der Auswahl unserer Brunchgerichte. Unsere Gäste verwöhnen wir mit liebevoll zubereiteten Besonderheiten. Sogar das Brot backen wir selbst und verarbeiten für den Aufstrich Käse aus der Region – versuchen Sie doch einmal unser Klever Landbrot mit Obazda, die Mühe lohnt sich! Und die Kürbiswaffeln z.B. schmecken auch kalt noch supergut.
Die Bergische Kaffeetafel ist ein verlängertes Frühstück. Man sagt auch „Koffeedrenkens met allem Dröm on Dran“.
Für gewöhnlich trudeln schon gegen 10 Uhr die ersten Gäste zum Brunch ein und es kann bis in den späten Nachmittag hinein dauern, bis sie dann wieder nach Hause gehen. Daher kann es ratsam sein, bei der Einladung eine Schlusszeit anzugeben.
NICHTS DEM ZUFALL ÜBERLASSEN
Brunch wird gern als Büfett angeboten, bei einer kleinen privaten Runde kann auch einfach der Esstisch mit feinen Häppchen bestückt werden. Wie so oft gilt auch hier: Gute Planung ist alles!
Tage vorher sollten Sie die „Hardware“ prüfen – sind genug Stühle da? Muss etwas aufgebaut oder geliehen werden? Reichen Besteck und Kühlmöglichkeiten? Diese Fragen beantworten Sie sich am besten, bevor Sie die Gästeanzahl festlegen.
Bergische Kaffeetafel mit Dröppelminna für den Kaffee
Die berühmte Bergische Kaffeetafel lädt zum Verweilen und stundenlangem Schlemmen ein.
Können Sie auf Unterstützung zählen beim Kochen und Vorbereiten? Bitte rechtzeitig klären! Übernehmen Sie sich nicht, Sie wissen, das endet im Frust. Seien Sie also ehrlich zu sich selbst und, wenn nötig, dann bitten Sie um Hilfe, das ist schlau und keine Schande.
Die Mengen nicht zu knapp kalkulieren, bei einem Brunch will man sich durch das gesamte Angebot probieren und auf jeden Fall satt werden. Kleine Portiönchen von verschiedensten Speisen sind durchaus passend.
Genug Vorbereitungszeit einkalkulieren – z.B. den Einkauf samt Schreiben der Einkaufsliste mindestens zwei Tage vorher erledigen und die meisten Gerichte schon am Vortag zubereiten.
Agieren Sie umsichtig und vermeiden Sie Lebensmittelabfälle. Es ist sinnvoll, sich für Gerichte zu entscheiden, die man später z.B. gut einfrieren kann.
Zwischendurch immer mal wieder alles frisch auffüllen und den Tisch nicht direkt zu vollpacken. Essen, das im Kühlschrank bleibt, hält sich als Rest anschließend viel länger, als wenn es zuvor stundenlang im Raum stand.
WENIG AUFWAND, GROSSER EFFEKT
Wer beim Einkauf auf optische Hingucker achtet, der kann allein dadurch schon tolle Effekte erzielen. Ungewöhnliche Brote, kunstvoll angerichtete Cupcakes sowie Minigemüse sorgen schnell für einen Aha-Moment. Kräuter-, Gemüse- oder Salatdeko ist voluminös – so sieht eine Platte gleich viel voller aus! Schöne Teller, Brettchen, Platten und Schälchen können viel Eindruck machen. Sie haben keine große Auswahl? Vielleicht können Sie sich was ausleihen? Das Wichtigste: Tun Sie sich und Ihren Gästen einen Gefallen – setzen Sie sich nicht zu sehr unter Druck. Ein gut gelaunter Gastgeber zählt mehr als das feinste Essen!