Читать книгу Love connects - Ann-Katrin Nickel - Страница 3

Kapitel 1

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„Beeil dich Lolu, sonst kommen wir noch zu spät.“ „Ich bin gleich fertig noch zwei Minuten“, schreie ich meiner Zwillingsschwester aus meinem Badezimmer zu. Seit geschlagenen dreißig Minuten versuche ich meine rotblonden, lockigen Haare zu glätten, aber diese Dinger sträuben sich mit aller Kraft dagegen glatt zubleiben. Alles klar ich gebe mich geschlagen und binde sie zu einem schlichten Zopf zusammen. Es sieht nicht gerade stylisch oder verführerisch aus, aber es ist besser als überhaupt keine Frisur.

„Ich fahr gleich ohne dich, wenn du nicht innerhalb von zwei Sekunden deinen Hintern runter bewegst.“ „Beruhig dich, ich bin doch schon da.“

Schnell noch meine Tasche geschnappt und schon bin ich, dank des ungewollten Frühsports innerhalb von Sekunden am roten Seat meiner Schwester.

Mein Hintern hat noch nicht mal ganz den Sitz berührt da schießt Isi auch schon los. „Wegen dir komme ich zu spät zu Informatik und ich verpasse Jack vor der Schule.“ „Isi, du kommst immer zu spät zu Informatik und Jack siehst du in der Mittagspause in der Cafeteria, also wo ist dein Problem.“

Bei einer roten Ampel dreht sie den Kopf zu mir und funkelt mich böse an. „Ich habe Jack seit drei Wochen nicht gesehen, weil er ja unbedingt mit den Jungs zum Campen gehen wollte. Ich wollte vor dem Unterricht wenigstens mit ihm knutschen und schnell am unseren Platz, um endlich wieder Sex zu haben, aber nein du brauchst mal wieder viel zu lange und jetzt ist mein Tag im Arsch.“ Angewidert verziehe ich mein Gesicht. „Du bist so widerlich. Hallo! Sex im College, du bist unmöglich.“ „Es ist doch egal wo Jack und ich über uns herfallen, schließlich ist das besser als überhaupt keinen Sex zu haben. Wie lange hattest du jetzt nicht mehr? Bestimmt schon seit drei Jahren. Sis, wenn du noch länger auf Sex verzichtest entwickelst du dich wieder zurück zu einer Jungfrau.“

Ich weiß das ich wirklich schon lange keinen Sex mehr hatte aber ich verzichte auch aus einem gewissen Grund den Isi nie verstehen würde, geschweige denn verkraften würde.

Als wir auf den Parkplatz des Philadelphia College fahren, laufen viele Stunden Richtung Hörsaal, um ja nicht zu spät zu kommen. „Viel Spaß bei Informatik Schwesterherz.“ „Halt doch bloß die Klappe. Ich bin sauer auf dich!“ „Jaja hab dich auch lieb!“

Gerade noch rechtzeitig betrete ich den Chemieraum, eine Sekunde später und Prof. Tantal hätte einen vier Seiten Aufsatz erwartet warum ich zu spät zu seinem Unterricht komme und das will er sicherlich nicht wissen. Erschöpft lasse ich mich neben meinem besten Freund Oliver fallen.

„Schätzchen du siehst fertig aus, was hat deine Schwester denn nun schon wieder für Sorgen.“ Ich zieh eine Grimasse und fische meine Unterlagen heraus. „Meine Sis ist sauer auf mich, weil sie wegen mir kein Sex hat.“

Vier Stunden Chemie ist echt die reinste Folter, warum habe ich mich da noch mal eingeschrieben? Achja war ja nichts Anderes mehr frei. „So eine Scheiße“ „Was?“ „Ach nichts ich habe nur laut gedacht Sarah.“ Alles klar was ist das auf meinem Teller, das soll was zu essen sein sieht aus wie, naja reden wir da lieber mal nicht drüber.

Angewidert schiebe ich meinen Teller weg, dann gibt es heute halt nur den selbstgemachten Salat von Olli. Lächelnd setzt er sich neben mich und schiebt mir eine Schüssel hin.

„Na deine Schwester sieht ja sehr zufrieden und glücklich aus, haben Jack und sie etwa die drei Wochen nachgeholt.“ Zack die Schelle hat bei Leon gesessen, die Sarah ihm gegeben hat. „Alter was soll das denn?“ „Hör auf über unsere Freunde her zuziehen!“ Alle außer Leon lachten. Isi setz sich mit einem viel zu großen lächeln und einer zu wilden Frisur an unserem Tisch.

„Na Isi, wie war die schnelle Nummer mit Jack“, lacht Leon. „Halt die Klappe Leon“, zischt Jack. „Ohhh da war wohl einer nicht gut beim Quickie“, lacht Leon jetzt noch mehr, aber kaum eine Minute später trifft ihn ein Apfel am Kopf und an den Hinter Kopf bekommt er eine weitere Schelle von Sarah. „Alter habt ihr sie nicht mehr alle? Und du was fällt dir ein, ein scheiß Apfel zu werfen.“ „Dein Gelaber hat mich genervt und ich hatte gerade nichts Anderes zur Hand.“ Automatisch dreht sich mein Kopf in die Richtung, von wo aus der Apfel geflogen kam. Natürlich. Das ist so klar, dass es nur Taylor Black gewesen sein kann. Der größte Frauenschwarm der ganzen College. Na gut, er sieht auch nicht schlecht aus, er sieht eigentlich sehr gut aus. Obwohl gut echt untertrieben ist, denn er sieht verdammt heiß aus, er ist Mr. Sex persönlich. Leider eilt ihm sein Ruf was das betrifft auch Meilen voraus. Er hat glaube ich schon jedes Mädchen hier aufm Campus gevögelt, mit der einzigen Ausnahme, nämlich mich.

„Leute nach unseren Semesterferien können wir doch eigentlich mal wieder eine Party machen oder nicht?“ „Und wo soll die Party steigen Alex?“ „Na bei uns“, meint Taylor schlicht. „Das kannst du vergessen. Ich musste das letzte Mal, nach einer Party von uns alles neu kaufen. Vergiss es Taylor!“ „Reg dich ab Olli. So war es gar nicht und so schlimm doch auch nicht dieses Mal kommen nicht so viele.“ Jack und Alex scheinen auch nicht gerade begeistert zu sein das die vorgeschlagene

Party gerade bei denen stattfindet aber ein Nein lässt Taylor nicht zu und alle drei waren mit guten Argumenten geschlagen.

„Also bevor ihr euch hier noch die Köpfe wegen einer beschissenen Party einhaut, wie war euer Campingausflug?“, das ist gerade mein kläglicher Versuch die Jungs abzulenken, ich hoffe es funktioniert. „Wir hatten richtig viel Spaß nä Finn“ „Halt die Schnauze Leon, wir wollten darüber nie wieder reden.“ „Worüber wollt ihr nicht mehr reden?“, schmeißt Emma in die Runde, die gerade von der Toilette kommt. „Also Leon, Finn, Olli, Jack und ich hatten abgemacht über eine bestimmte Sache nicht mehr zu reden aber sie ist zu herrlich um die euch Mädels vorenthalten. Oder Jack?“ „Hahaha witzig ist sie schon das muss ich sagen.“ „Leute was ist jetzt da passiert, ihr wisst das ich es hasse, wenn man erst Anspielungen macht was zu sagen es aber doch nicht tut.“ „Sry Bab“, sagt Jack schließlich und gibt meiner Schwester einen sehr langen Kuss. „Es war so, wir hatten alle ordentlich ein gebechert am Lagerfeuer, gut Party gemacht und unseren Urlaub genossen. Wir waren sehr gut betrunken als wir ins Bett wollten und unser lieber Finn hier hat sein Zelt mit dem Zelt eines älteren Mannes verwechselt. Was ja nicht schlimm gewesen wäre aber am nächsten Morgen wachte Finn komplett nackt neben den alten Sack auf.“ Eigentlich tut mir Finn auch leid, dass wir alle jetzt über ihn lachen, aber es ist zu witzig. So herzlich habe ich schon lange nicht mehr gelacht.

„Naja Leute ich muss zu Kunst, wir sehen uns später.“ Mit einen Luftkuss in die Runde verschwinde ich aus der Cafeteria. Die frische Luft, die mir auf den Weg nach draußen entgegen kommt tut so gut, die Sonne scheint schön warm eigentlich ist der Tag fürs rumsitzen im College verschwendet. „Lolu warte mal.“ Völlig überrascht von Taylors Stimme falle ich über meine eigenen Füße und falle fast hin. Gerade als ich den Gehweg küssen will, falle ich in zwei sehr muskulöse Arme. „Hey, werfe ich dich so aus der Bahn?“ „Bilde dir da ja mal nichts drauf ein. Du hast mich lediglich erschreckt, das ist alles.“ „Schade, ich mag es, wenn mir Mädchen vor den Füßen liegen.“ „Das glaube ich dir nur zu gerne aber du kannst mich jetzt auch gerne loslassen. Stehen kann ich denn doch schon noch allein.“ „Bist du dir sicher? Du siehst noch so wacklig auf den Beinen aus.“ „Sehr witzig Taylor, jetzt lass mich los.“ Gerade als er seine Arme von mir wegnimmt, will ich wieder sagen leg die um mich, denn die Wärme, die mich gerade noch umfangen hat ist mit einem Mal verschwunden und kälte macht sich breit. Um mir nichts anmerken zu lassen setzte ich mein Eingeübtes lächeln auf, was zeigt hey mir geht es fantastisch aber innerlich sieht es anderes aus. „Also was willst du?“ „Wegen der Party bei uns, du kommst doch, oder? Denn das klang vorhin nicht so“ „Doch, doch ich komm. Ich bin bloß nicht so der Party Typ. Aber nein sagen kann ich auch nicht, weil Olli mich eh zu euch schleppen würde, selbst wenn ich nur ein Pyjama anhatte.“ Gott was plappere ich hier jetzt für eine scheiße. Ohne weiter auf Taylor einzugehen drehe ich mich um und laufe förmlich zum Neubau. Oh mein Gott, war das peinlich.

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