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Kapitel 2

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In der WG von Jack, Taylor, Olli und Alex ist doch leider so gut wie das ganze College anwesend und feiert den Anfang unseres Sommersemesters. Die Party ist wunderbar und ich habe seit langem endlich wieder Spaß. Vor allem da ich meinen besten Freund wieder hab. Wir tanzen viel und trinken auch viel, allerdings nicht so viel das ich betrunken in der Ecke liegen würde und bestimmt in meine Hose pinkeln würde „Die ganze Tanzerei macht mich fertig. Ich brauch eine Pause.“ „Du bist eine Spielverderberin Lolu“ „Ich weiß Olli:“ In der ganzen Wohnung gibt es nur eine kleine Ecke wo sich keine betrunkenen Studenten sich gegenseitig ein Duell geben, wer kann ein Bier schneller exen. Ich werde nie das Testosteron gesteuerten Männer verstehen, die so viel Spaß am Alkohol haben, dass sie dadurch zu sexistischen, unfreundlichen und widerlichen Schweinen werden. Das perfekte Beispiel liefert mir gerade ein Student, der definitive zu viel getrunken hat und natürlich, wie soll es auch anderes sein, zu mir herüber getorkelt kommt.“

„Na meineee Hüüüübbbssschhhheee, janz alleinee hiieeeer?“ Angewidert schau ich zu ihm hoch. Der Typ ist gute zwei Köpfe größer als ich und ist nicht gerade eine Augenweide. Auf seinen betrunkenen Flirtversuch habe ich jetzt wirklich keine Lust. Aber da hinter mir eine beschissene Wand ist, sitze ich blöderweise in der Falle. Und es gibt für mich leider keinen Ausweg außer der Boden öffnet sich jetzt sofort.

„Duu biiisst eine janz hüübbscche meine kleeene.“

Bei diesem Worten legte er eine Hand auf meinem Po und mit der anderen erforschte er meinen Körper. Unter seinen Berührungen fängt mein Körper sofort an zu zittern, denn sie lösten Erinnerungen an meine Vergangenheit aus. Als er mit einer Hand unter meinen Rock fährt, wird mir das endgültig zu viel. Panik erfasst mich und die Angst überkommt mich. Hektisch sehe ich mich im Raum um, ob Olli auf mich eventuell eine gute Sicht auf mich hat, doch er ist gerade mit einen kleinen hübschen Brünetten beschäftigt. Als der Typ allerdings anfängt meine Brust anzufassen landet mein Knie in seinen Eiern. Panisch renne ich die Treppe hoch, raus auf den großen Balkon.

Meine Tränen bahnen sich ihren Weg nach draußen, als ich mich auf den kalten Boden fallen lasse.

Die ganzen Berührungen sind zu viel für mich, es ist immer noch zu schmerzhaft, auch wenn es schon drei ganze Jahre her ist.

Ich bin so sehr ins weinen vertieft, dass ich nicht mitbekomme wie Taylor seinen Balkon betritt. Erst als er vor mir steht und sich laut stark räuspert schaue ich hoch.

„Alles okay bei dir Lolu?“ „Ja alles bestens, “ versuche ich mit klarer Stimme zu sagen, was mir natürlich nicht gelingt. Stattdessen kommt nur gekrächzte aus meinem Hals.

„Warum hast du geweint? Doch nicht wegen dem

Typen der mit dir geflirtet hat, oder?“ „Nein, nein alles in Ordnung Taylor. Geh ruhig wieder rein und Feier weiter.“ Ich stell mich auf meine Beine und zwinge meinen Mund zu lächeln. Naja, ich versuche es. Als ich mich zum Gehen umdrehe, werde ich von zwei starken Armen umschlungen. Ich weiß sofort, dass es Olli ist. „Es tut mir leid Honey. Ich habe das nicht mitbekommen. Ich habe das eben erst zu hören bekommen. Sam hat mich gefragt warum du heulend auf den Balkon rennst.“ Geborgen in Olli´s Armen fange ich wieder von vorne an zu weinen. Er ist mein bester Freund seit dem Kindergarten und er ist auch der einzige der Weis was in meiner Vergangenheit passiert ist. Und der einzige der mit mir alles durchgemacht hat.

„Ich bringe dich nach Hause Honey. Okay?“ „Okay“, antworte ich schluchzend. Taylor der immer noch hinter mir steht fragte Olli „Was ist mit ihr los?“ „Nichts. Ich bringe sie jetzt nach Hause und kümmere mich um sie.“ „Na denn kümmre dich mal um dein Mädchen, “ meint er mürrisch. Für meinen Begriff zu mürrisch, aber ich habe gerade kein Platz für das komische Verhalten von Taylor in meinem Kopf.

In der Wohnung angekommen legt Olli mich ins Bett und bleibt zum Glück die ganze Nacht bei mir. Allein sein möchte ich gerade echt wirklich nicht, denn das würde ich nicht überleben.

„Versuch zu schlafen Honey. Ich bin die ganze Zeit im Wohnzimmer.“

Schlafen, wer kann denn jetzt bitte schlafen. In meinem Kopf herrscht das reinste Chaos, obwohl ich weiß, dass er nicht hier ist, dass er weggesperrt ist, kann ich nicht schlafen. Unruhig dreh ich mich von der einen auf die andere Seite. Super, es ist halb fünf, ich habe so gut wie gar nicht geschlafen und in einer Stunde klingelt mein scheiß Wecker. Naja, ändern kann ich daran ja jetzt eh nichts mehr also raus aus den Federn, eine sehr kalte Dusche nehmen und Kaffee am besten intravenös zu mir nehmen. Das wird ein sehr langer Tag.

Seid der Party sind jetzt schon mehrere Wochen vergangen und der Alltag hat mich wieder voll umschlungen. Es geht nur noch aufstehen, duschen, essen, College, mit den Leuten treffen, gegebenenfalls mal lernen, einen Job suchen für das nötige Kleingeld und dann schlafen. Immer wieder das gleiche Tage für Tag. Ich will ja jetzt nicht sagen, dass mein Leben irgendwie langweilig ist aber besonders spannend ist es auch nicht.

„Lolu? Hörst du uns eigentlich zu?“ „Hä was?“ „Dein Vater hat dich gerade gefragt wie es mit dem Job suche vorangeht.“ „Ähm ja gut. Ich kann vielleicht im Seven kellnern, ist jetzt nichts Dolles aber wenigstens habe ich noch etwas Geld mehr.“ „Das hört sich doch interessant an.“ Alles klar mein Dad ist jetzt nicht überzeugt davon aber was Besseres habe ich auf die Schnelle nicht gefunden. „Mum, Dad ich habe euch lieb, danke für den Kaffee aber ich muss los.“ Und zack weg bin ich.

Eine Stunde später, frisch geduscht und doch für meine Verhältnisse geschminkt bin ich beim ersten Footballspiel von den Jungs. Es ist unser erstes Spiel der Saison und das Station ist brechend voll. Die Jungs, besonders Taylor, sehen super sexy aus in ihren Sportklamotten. Okay Augen schaut wo anderes hin, sonst fällt es noch auf. Genau in diesem Moment schaut Taylor in meine Richtig und zwinkert mir zu. Na super, jetzt hat er mich beim Spannern erwischt. Nervös rutsche ich auf meinem Stuhl hin und her und bete, dass er sich darauf nichts einbildet.

Das Spiel läuft für unser Team mehr als perfekt, wir liegen mit 10 Punkten in Führung und es sind nur noch fünf Sekunden zu spielen. Kaum ist das Signal ertönt, dass das Spiel vorbei ist rennen wir Mädels zu unseren Jungs und beglückwünschen sie zu deren ersten Sieg. Taylor zieht mich, zu meiner großen Überraschung, in eine lange Umarmung.

„Ich danke dir Lolu“, flüstert er mir ins Ohr. „Ähm wofür?“ „Dafür, dass du heute hier bist.“ Von seiner tiefen Stimme erschauert mein ganzer Körper und in meinem Unterleib regt sich etwas. Gerade als ich die Umarmung erwidern will, wird Taylor von seinen Mannschaftskameraden weggezogen. Die Wärme, die mich eben noch umgeben hat, ist auf einmal weg. So eine scheiße aber auch.








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