Читать книгу Menschen mit Migräne sind Kämpfer - Anna Wichelmann - Страница 8

Brain Fog: (deutsche Übersetzung: Gehirnnebel) ist keine Krankheit, sondern eine Begleiterscheinung von vielen Krankheiten wie Migräne, Fibromyalgie und Depressionen. Brain Fog äußert sich durch Konzentrationsschwierigkeiten, Vergesslichkeit, Verwirrtheit und Müdigkeit. Gegen Brain Fog kann folgendes helfen: Bewegung, Nährstoffmangel überprüfen und Entspannung. Brain Fog kann auch durch unausgewogene Ernährung, Flüssigkeitsmangel, Stress, Schlafmangel, Bewegungsmangel und Koffein-Entzug entstehen. Behinderung: Laut WHO (Weltgesundheitsorganisation) zählt Migräne in die Top Ten der schwersten, behindernden Erkrankungen. Eine Behinderung wird amtlich durch den Grad der Behinderung (GdB) festgestellt. Besonders stark betroffene Migräniker:innen können durch die Migräne eine Schwerbehinderung bescheinigt bekommen. Ein Antrag auf (Schwer)Behinderung wird beim Versorgungsamt gestellt. Dort gibt es auch entsprechende Formulare und weitere Informationen.

Begleiterscheinungen der Migräne können sein: Übelkeit, Erbrechen, Licht- und Lärmempfindlichkeit. Viele Menschen sind auch geruchsempfindlich. Botulinumtoxin A (Handelsname Botox®) wird bei chronischer Migräne nach diversen wirkungslosen Medikamenteneinnahmen als Migräne-Prophylaxe angewendet. Bei dieser Therapie werden im Abstand von drei Monaten mehrere Botox-Spritzen in die Gesichts- und Nackenmuskulatur gespritzt. Betablocker: Werden als medikamentöse Prophylaxe eingesetzt. Sie blockieren die Wirkung von Adrenalin, senken die Herzfrequenz und den Blutdruck und sind deshalb in der Bluthochdruck-Behandlung zu finden.