Читать книгу Frozen Hearts: Arctic Heat - Annabeth Albert - Страница 7

Kapitel 3

Оглавление

»Ich mache das nur, damit du zu Val nach Hause gehst«, beschwerte Quill sich bei Hattie, während er ihr half, die Materialien von ihren Präsentationen auf einen kleinen Rollwagen zu räumen. Das stimmte natürlich nicht und zweifellos wusste Hattie das, denn sie verstand, wie Quill tickte, aber er brauchte die Illusion, dass er ihr und Owen nur einen Gefallen tat und nicht mehr Zeit mit Owen verbringen wollte. Wollen war gefährlich, eine Emotion, die er seit Jahren nicht erlebt hatte und die er auch jetzt nicht willkommen hieß.

Hinten im Raum drückten sich noch ein paar Teilnehmer herum, tranken den letzten Kaffee und plauderten. Owen war unter ihnen und unterhielt sich mit Nancy aus ihrer Erste-Hilfe-Gruppe und dem älteren Paar, mit dem er zu Mittag gegessen hatte. Nicht, dass Quill ihn im Auge behalten oder seinen Mund beobachtet hatte, als er Limonade getrunken hatte…

Lass es. Er schüttelte sich innerlich. Er würde niemandem einen Gefallen damit tun, sich auf diesen Mann einzulassen.

»Es würde dich nicht umbringen, gesellig zu sein.« Hattie tätschelte seinen Arm. »Ich weiß, Gruppenkram ist nicht dein Ding, aber es kann auch zu zweit nett sein. Besser als allein zu essen, das hat er ja auch gesagt. Und er scheint ein netter Kerl zu sein. Ihr habt im Erste-Hilfe-Kurs gut zusammengearbeitet, oder?«

»Ist gut gelaufen.« Quill war niemand, der log, nur um etwas zu beweisen, und obwohl er von Owens herrischer Natur überrascht gewesen war, war es ihm nicht unangenehm gewesen. Ganz im Gegenteil. Normalerweise waren diese Schulungen so langweilig, dass es kaum auszuhalten war, aber etwas an Owen machte diese interessant und hatte Quill mehr als einmal zum Lächeln gebracht. Er hatte gerechtfertigtes Selbstbewusstsein schon immer geschätzt und Owen kombinierte das mit beinahe ansteckendem Humor. Auch als er Fehler gemacht hatte, wie etwa bei der Wiederbelebung, war er freundlich geblieben. Nichts schien diesen Kerl aus der Bahn werfen oder seine redselige Fassade durchbrechen zu können. Ihn zu berühren, war allerdings die reinste Folter gewesen – aber das würde er Hattie bestimmt nicht gestehen, denn sie würde diese Information nur gegen ihn verwenden.

»Und ich habe bis morgen früh eine Lösung für deinen neuen Mitarbeiter – wir haben ein Meeting vor der restlichen Schulung, um einige Möglichkeiten durchzugehen, falls deine Ehrenamtliche sich tatsächlich nicht blicken lässt.«

»Ich vertraue dir.« Quill bat nicht darum, an diesem Meeting teilnehmen zu dürfen. Personalmeetings gehörten möglicherweise zu den wenigen Dingen, die noch schlimmer waren als Schulungen.

»Versuch, Spaß zu haben.« Hattie klopfte ihm wieder auf die Schulter, bevor sie zur Tür ging.

Spaß. Das Problem war, dass Spaß für ihn nicht das war, was andere darunter verstanden – Konzerte, Kinos, Bars, Veranstaltungen, all diese Dinge. Für ihn war Spaß, in der Morgendämmerung mit Schneeschuhen über frischen Pulverschnee zu stapfen. Ein perfekter Sonnenaufgang über seinem liebsten Hügelkamm. Mit einem heißen Getränk in der Hand die Nordlichter zu betrachten. Seine Hobbys. Weit von Lärm und Drama und Chaos entfernt.

Da all das einsam war, machte er sich nicht gerade die größten Hoffnungen, mit Owen Spaß zu haben. Allerdings gab es mehr als genug Dinge, die schwerer zu ertragen waren als eine Mahlzeit mit einem gut aussehenden Kerl. Während Hattie den Raum verließ, ging er zu Owen hinüber, der sich von seiner Gruppe löste. Das sonnige Lächeln wieder aufgesetzt, begrüßte er Quill mit einem Nicken.

»Musst du dich umziehen, bevor wir essen gehen?«

»Will dich nicht warten lassen«, sagte Quill vage, obwohl er sich für das Essen mit Hattie und Val umgezogen hätte – wenn er die Uniform trug, trank er nicht und wenn er nicht im Dienst war, mochte er es, in normalen Kleidern mehr mit der Menge zu verschmelzen.

»Das ist gar kein Problem. Bist du in dem Hotel auf dieser Straße?«

»Ja«, gestand Quill widerwillig, während er Owens Antwort bereits mit Bangen und Begeisterung erwartete.

»Toll. Ich auch. Ich ziehe auch etwas Lässigeres an, treffen wir uns in zwanzig Minuten in der Lobby?« Er warf Quill einen erwartungsvollen Blick zu.

Der widerstand dem Drang zu seufzen und nickte, während er Owen aus dem Raum folgte. Wie konnte er auch gegen so vernünftige Logik protestieren? »Klingt nach einem Plan.«

»Also, wohin sollen wir gehen?« Da er offenbar nicht der Typ für kameradschaftliches Schweigen war, kramte Owen bereits sein blitzendes Handy heraus, das in einer überraschend verspielten Hülle mit Zeichentrickfiguren steckte, schon bevor sie das Gebäude verlassen hatten. »Lass mich nachsehen, was es in der Nähe gibt.«

Irgendwie schaffte Owen es, auf seinem Handy herumzutippen und gleichzeitig weiterzugehen, ohne zu stolpern. Seine… Selbstständigkeit könnte man es wohl nennen, war gleichzeitig anziehend und belustigend und inspirierte Quill zu etwas, das er selten tat: unwillkürlich zu lachen.

»Was?« Owen sah mit gerunzelter Stirn vom Handy auf.

»Ich glaube, ich war ein- oder auch hundertmal hier in der Stadt. Du könntest mich statt Yelp nach Empfehlungen fragen.«

»Ups.« Owens Grinsen war hinreißend zerknirscht. »Du hast recht. Entschuldige. Meine herrische Seite scheint heute keine Grenzen zu kennen.«

»Ist ja nichts falsch daran«, sagte Quill, bevor er es sich besser überlegen konnte. Er wollte nicht flirtend klingen, denn das war eine Fähigkeit, die er einfach nicht hatte, aber Owens großen Augen nach zu schließen, hatte er es trotzdem so aufgefasst.

»Ich meine nur, ich respektiere Findigkeit. Das ist alles.« Mit seiner lahmen Erklärung grub er sich wahrscheinlich nur eine tiefere Grube.

»Gut.« Jetzt war Owens Tonfall wärmer und nicht nur rein freundlich. »Also, was kannst du empfehlen?«

Das Bild von Owens Mund kam ihm wieder in den Sinn, wie er die Lippen schürzte, wenn er an einem Getränk nippte, und das tiefe Beben der Erregung machte es ihm schwer, sich zu konzentrieren. Sein Körper war mehr als bereit, diese Frage für ihn zu beantworten, aber er hustete und zwang sich, der Versuchung einer koketten Antwort zu widerstehen. Er flirtete nicht. Punkt.

»Irgendwelche Allergien? Isst du Fleisch?« Bei Leuten von der Westküste, die immer den neuesten Diättrend mitzumachen schienen, war er sich da nie sicher.

»Ich esse bestimmte Fleischsorten.« Owen zuckte mit den Schultern. »Fisch, ja. Vor allem Huhn. Bin nicht so verrückt nach schwerem Fleisch wie Steak. Und für ethnische oder ungewöhnliche lokale Sachen bin ich immer zu haben.«

Quill musste die klassische Steakrestaurantkette verwerfen, die er normalerweise besuchte, wenn er in der Stadt war, und zerbrach sich noch den Kopf über andere Optionen, als sie vor dem Hotel ankamen, der günstigen Absteige, die alle Angestellten des Bundesstaats bevorzugten. »Ich kenne ein Lokal mit erstklassigem Lachs, das wir zu Fuß erreichen können. Nicht besonders ethnisch oder einzigartig, aber es hat den lokalen Touch, auf den du es wahrscheinlich abgesehen hast.«

»Perfekt. Bis gleich.« Owen winkte kurz, während er zur Treppe ging. Quill ließ ihm einen Vorsprung und checkte sein eigenes Handy auf Nachrichten, da er sich nicht in Versuchung bringen wollte, herauszufinden, auf welchem Stockwerk Owen war. Als er schließlich sein eigenes Zimmer erreichte, zog er sich schnell um und wählte ein Polohemd, eine Jeans, dieselben Stiefel und eine Jacke gegen die Kälte. Schließlich würde bald der erste Schnee fallen.

Auch Owen hatte sich mit einem Stanford-Kapuzenpulli und einer verblichenen Jeans warm angezogen und sah in den Kleidern sowohl jünger als auch zugänglicher aus als im Geschäftsoutfit.

»Du hast schon Winterkleidung, oder?«, fragte er Owen, als sie wieder auf die Straße traten.

»Natürlich. Mantel. Schneehose. Isolierte Handschuhe. Ich habe einige Ehemalige gefragt, was ich packen soll.« Owen klang leicht pikiert, weil Quill seine Vorbereitung infrage stellte. »Es gibt ein Forum für ehrenamtliche Parkhelfer aus dem ganzen Land. Ich habe eine Menge tolle Infos bekommen.«

»Das ist gut.« Quills Meinung nach gab es keinen Ersatz für richtige Erfahrung aus erster Hand, aber er wollte Owen nicht noch mehr verärgern, indem er den Wert von Meinungen aus dem Internet hinterfragte.

Das Lokal, das Quill ausgesucht hatte, befand sich ein paar Blocks weiter: ein Pub, das für seine typischen Alaska-Gerichte mit Elch und Meeresfrüchten bekannt war und Bier aus der örtlichen Brauerei anbot. Es war zwar ein wenig touristisch für seinen Geschmack, aber Hattie hatte ihn so oft dorthin mitgezerrt, dass er dem Essen traute.

Wie üblich lenkten die Geräusche der Innenstadt Quill immer wieder ab – der Verkehr, der neben ihnen vorbeirauschte, und andere Passanten, denen er ausweichen musste. Vor ihnen führten drei gut gekleidete Männer ein leidenschaftliches Gespräch über ihre Arbeit und der größte der Gruppe, dessen hochtrabende Stimme weit trug, warf Quill drei Jahrzehnte zurück und machte ihn erneut froh, dass er nur minimalen Kontakt mit Kollegen hatte.

»Oh, cooles Schild.« Wie zu erwarten gewesen war, holte Owen sein Handy heraus und schoss ein Foto von dem Schild aus Holz und Schmiedeeisen, als sie das Restaurant erreichten. Abgesehen davon sah das zweistöckige Gebäude sehr industriell aus und hatte wenige Fenster. Das Innere war eine seltsame Mischung aus industriellem Anstrich, regionalem Kitsch und Details aus Holz und Eisen, die zum Schild passten. Obwohl es wie üblich voll und laut war, mussten sie nicht auf einen Tisch warten und eine junge Kellnerin mit welligen, blonden Haaren führte sie in den ersten Stock hinauf. Sie blieb vor einer halbrunden Sitznische mit schwarzen, ledergepolsterten Rückenlehnen stehen.

Fuck. Das war ein Dilemma, wie Quill es hasste. Setzte er sich dicht an den Rand, in der Hoffnung, dass Owen den Wink verstand und sich ihm gegenüber niederließ? Oder rutschte er weiter hinein, damit sie sich über den Lärm hinweg hören konnten? Würde das zu sehr nach einem Date aussehen?

Owen dagegen schien keine solche inneren Ängste zu verspüren und schenkte der Kellnerin ein gewinnendes Lächeln, bevor er auf der Bank mehr in die Mitte rutschte und Quill damit keine andere Wahl ließ, als es ihm gleichzutun, um nicht noch abweisender zu wirken als er es tatsächlich war. Die Kellnerin reichte ihnen die riesigen Speisekarten, in denen mindestens die Hälfte der Seiten mit Getränken beschrieben waren. Quill wusste bereits genau, was er bestellen würde, aber er öffnete seine trotzdem, einfach um etwas anderes zu tun als Owen anzustarren.

»Trinkst du?«, fragte Owen. »Diese lokalen Biermarken sind verlockend, aber ich bin nicht sicher, welches ich probieren soll.«

Quill war mit seinen einfachen Vorlieben ein schrecklicher Touristenführer für einen Feinschmecker, aber er schlug pflichtbewusst den Getränketeil auf. »Als ich vor Jahren hierhergezogen bin, war ich noch ein Bud Light-Trinker, aber Hattie hat mich in diese lokalen Marken eingeführt. Solstice IPA ist das, was ich nehmen würde, aber wenn du etwas Dunkleres willst, Hattie liebt das Stout. Sie haben auch Verkostungen. Aber du hast es gerne ungewöhnlich, oder? Hatties Frau mag den Twig-and-Berries-Cocktail hier.«

Gott, warum mussten Restaurants normalem Essen so lächerliche Namen geben? Er hoffte, er errötete nicht. Die Stimme seines Vaters hallte in seinen Ohren wider, wahrscheinlich dank der Männer von eben: eine harsche Bemerkung darüber, wie leicht er nervös geworden war. Und er hatte hart daran gearbeitet, all das hinter sich zu lassen und ein Mann zu sein, der fast alles wegstecken konnte, selbst ein wenig Zweideutigkeit.

»Ich mag tatsächlich… hartes Holz.« Owens Augen funkelten. »Aber ich probiere das IPA. Zu Hause habe ich eine Menge Liberty Ale getrunken, das hier spricht mich also auch an. Würdest du dir als Vorspeise den Meeresfrüchte-Artischocken-Dip mit mir teilen? Der klingt richtig köstlich.«

Essen zu teilen, klang für Quill verdächtig nach einem Date, aber mit Hattie und anderen tat er es ständig, also sollte er sich wohl einfach nicht so anstellen. »Klar.«

»Du hast gesagt, du hättest zu Hause Bud Light getrunken? Du stammst nicht ursprünglich aus Alaska?«

»Ich—«

»Möchten Sie bestellen?« Die Kellnerin war zurück, bevor er antworten konnte – Quill nahm denselben Burger mit Elchfleisch, den er immer aß, und Owen den gegrillten Lachs.

Nachdem sie gegangen war, lehnte Owen sich vor. »Was wolltest du sagen?«

»Nein, ich bin ursprünglich nicht aus Alaska. Bin nur schon seit zwanzig Jahren hier. Aber aufgewachsen bin ich in Spokane, Washington.« Weitere Erinnerungen blitzten auf, Dinge, an die er nicht denken wollte, also gab er sich große Mühe, um seine Stimme neutral, sogar distanziert zu halten.

»Wie bist du in Alaska gelandet?«

»Auf Umwegen. Ich wusste, dass ich irgendwie in der Natur arbeiten wollte, als Ranger oder Ähnliches, entweder für einen bestimmten Bundesstaat oder national. Bin in Seattle aufs College, hab meinen Abschluss in Ressourcenmanagement gemacht und in den Sommern ein wenig im Nordwesten gearbeitet. Nach dem Abschluss habe ich dann eine Sommerstelle als Ranger in Denali angenommen. Ich wollte mich nicht wirklich irgendwo niederlassen, aber gerade, als ich wieder nach etwas Neuem suchen wollte, kam ein Job für den Bundesstaat daher und seitdem bin ich hauptsächlich in Mat-Su stationiert. Schätze, es passt mir hier.«

Er hatte viele wesentliche Punkte ausgelassen wie etwa die Tatsache, dass er vor so vielem weggelaufen war – dem Tod seines Dads, JP, vor allem vor den Erwartungen seiner Familie –, als er den Job in Denali angenommen hatte, und dass er gern bei diesem Lebensstil und dabei geblieben war, was er hier über sich selbst herausgefunden hatte. Die Jahre hier hatten einen großen Teil des Lärms vertrieben, die weniger guten Erinnerungen waren verblasst und zahllose Augenblicke hatten bewiesen, dass er mehr war als er gedacht hatte. Während der letzten zwei Jahrzehnte hatte er diesen Ort in seine Adern und seine Psyche gelassen, bis er sich nicht mehr vorstellen konnte, irgendwo anders zu sein.

»Sieht ganz danach aus.« Unter Owens prüfendem Blick hätte Quill am liebsten nervös herumgezappelt. »Seltsam, wie das Leben so zu laufen scheint. Wie es uns zur richtigen Zeit an den richtigen Ort bringt. Ich hatte als Student keine Ahnung, was ich tun wollte. Bin in den ersten zwei Jahren von einem Hauptfach zum anderen gesprungen, bis meine Eltern mir gesagt haben, ich sollte ernst machen. Ich hatte mich mit einer Menge Wirtschaftsstudenten angefreundet und bevor ich mich's versah, war ich auf bestem Weg zum MBA – aber das könnte auch etwas mit einem süßen Kerl zu tun gehabt haben.«

»Ah.« Sein Nacken wurde heiß und kribbelte, obwohl er nicht allzu überrascht war. Es brauchte kein besonders starkes Gaydar, um zu merken, dass sich vermutlich ein gewisses Interesse hinter Owens warmen Blicken und lässigen Bemerkungen versteckte.

»Das mit ihm hat nicht einmal bis zum Abschluss gedauert.« Owen winkte beiläufig mit der Hand. »Was ist mit dir? Hast du eine Frau? Kinder?«

»Mit der Arbeit verheiratet.« Es war die Antwort, die er immer gab, um heikle Fragen zu vermeiden. »Ich habe keine Zeit für irgendetwas anderes.«

»Für gar nichts?« Owens dunkle Augen funkelten.

»Nicht wirklich.« Das war keine Lüge – er war seit JP zwar nicht keusch gewesen, hatte aber auch keine Dates gehabt, seit er hierhergekommen war. Es gab eine Bar in Anchorage, die er gelegentlich besuchte, aber er war beschissen darin, Kerle anzugraben, und würde sich auch keine dieser Handy-Apps holen und seine Aktivitäten auf Cyberflirting ausweiten, wenn er oft nicht einmal einfachen Small Talk schaffte. Es war nicht so, dass er keinen Sexualtrieb hatte, aber Sex war… chaotisch. Kompliziert. Und ließ ihn oft noch einsamer zurück als zuvor, also begnügte er sich meistens mit seiner eigenen Gesellschaft, die ihn noch nicht enttäuscht hatte.

»Das ist schade.« Owen schüttelte den Kopf, aber sein entspanntes Lächeln verriet, dass Quills Singlestatus eine alles andere als unerwünschte Neuigkeit war.

Dann kamen das Bier und die Vorspeisen und Quill war mehr als erleichtert über die Ausrede, das Thema wechseln zu können. Aber das Essen zu teilen, war noch größere Folter, als es die Berührungen mit Owen im Erste-Hilfe-Kurs gewesen waren – jedes Mal, wenn sich ihre Hände streiften, als sie nach den Fritten griffen, schickte knisternde Elektrizität in Körperteile, die wirklich keinen weiteren Anreiz brauchten, von Owen Notiz zu nehmen. Es half nicht, dass Owen beim Essen kleine glückliche Laute ausstieß und damit bewirkte, dass Quill alle möglichen gefährlichen Dinge wollte, die er nicht haben konnte. Er hatte seine zwei Kategorien, Arbeit und Privatleben, und hatte Jahrzehnte daran gearbeitet, diese voneinander zu trennen. Und wenn er bedachte, wie enttäuschend zwanglose Begegnungen für ihn waren, hatte er keinerlei Verlangen, diese Barrieren einzureißen, aber Owen schaffte es irgendwie, an seiner Entschlossenheit vorbeizuschlüpfen. Ja, wenn das so weiterging, überlebte er vielleicht nicht einmal die Vorspeise.

Frozen Hearts: Arctic Heat

Подняться наверх