Читать книгу Übrig bleibt nur ein schöner Traum - Anne Moreno - Страница 5

Kapitel 3

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Die Zeit verging.

Schicksalsschlag:

Doch das Schicksal meinte es anderes mit mir! Denn nicht alle schönen und gutaussehenden Jungs haben ehrliche Absichten. Wie sollte es auch anders sein? Gerade auf so einen Blender viel ich natürlich herein!!! Ja ich hatte mich in den falschen verliebt.

Doch das bemerkte ich leider zu spät. „Ein einziges Mal genascht und schon war es passiert“! Ich wurde mit 18 Jahren schwanger! Im Jahre 1968 war das damals noch ein Drama, meine Mutter war außer sich. Mama tobte, ich kann es nicht beschreiben, so wütend war diese Frau: Aber passiert war passiert! Auch meine Bemühungen das gesehene ungeschehen zu machen, schlugen fehl! Alles nützte nichts, was geschehen ist konnte man nicht mehr ändern. Seine Eltern machten mir noch zusätzlich das Leben schwer! Wieder ging ich durch die Hölle! Er zog sich auf Drängen seiner Eltern von mir zurück.

Ein Drama für mich! In was für ein Weichei habe ich verliebt, dass er sich bei seinen Eltern nicht durchsetzen konnte. Der einzige der zu mir gehalten hatte, war natürlich Papa und mein Bruder. Schwanger mit achtzehn und noch zu allem Übel ohne Mann! „Ich schämte mich“!!!Ich wurde das Gefühl nicht los, dass mich jeder anstarrte!!! Mit gerade 18 Jahren brachte ich eine gesunde Tochter zur Welt!

„Anja“

Ich freute mich natürlich! Irgendwie wird es schon gehen, es musste einfach, dachte ich und es ging auch, man musste nur wollen. Es blieb mir auch nichts erspart, aber ich musste das Beste aus dieser Situation machen. Und das machte ich auch! In der damaligen Zeit, 1968 ledig und ein Kind, ich hatte oftmals das Gefühl man behandelte mich wie eine Aussätzige, die in Ungnade gefallen war! Für mich eine wirklich schlimme Zeit! Das musste ich alles nicht noch mal haben. Jetzt kam noch dazu, ich bekam noch zu allem Übel eine böse Brust! Höllische Schmerzen mit hohen Fieber quälten mich, ich konnte das Bett nicht verlassen, ein Arzt sah jeden Tag nach mir. Seine Behandlung brachte keine Besserung! Mama kam eines Tages mit einem Heiler an, der legte seine Hand auf, in der anderen hielt er eine rohe Kartoffel, die sofort schwarz wurde. Ich musste ganz still liegen bleiben. Von so einem Hokuspokus hielt ich damals gar nichts!

Doch oh Wunder am nächsten Tag waren meine Schmerzen wie weggeblasen! Mein Arzt wunderte sich nur über die schnelle Heilung! Doch der Heiler musste unbedingt mein Geheimnis bleiben. Viele Jahre später dachte ich mal wieder an einen Heiler, der helfen sollte, doch in diesem Falle, wären heilende Hände dringend gebraucht. Leider sehr dringend sogar!!!!!

Leider erwischte ich einen Scharlatan!!!!

Nochmals schlug das Schicksal zu, der Vater meiner Tochter, liebte nicht nur viele schöne Mädchen und schnelle Autos, sondern leider auch schnelle Motorräder. Er hatte alles was Mädchen lieben und ausgerechnet ich viel darauf hinein, heute weiß ich, er war ein großer Angeber und ich merkte es leider zu spät! Eines Tages war das Motorrad zu schnell, der Baum zu dick und somit nahm sein Leben mit 19 Jahren ein jähes Ende. Für seine Eltern gab es mich leider immer noch nicht! Selbst dieser Schicksalsschlag, brachte keine Einlenkung!!!!

Ich werde es euch zeigen!

Ohne euch werde ich es auch schaffen! Beide Eltern meines Freundes sind dann auch sehr früh an einer Krebskrankheit verstorben!!!!!!!! Ob beide jemals ihre Einstellung mir gegenüber bereuten? „Doch diese Gedanken nahmen wohl beide mit ins Grab“?? Eine schlimme Zeit für eine Achtzehnjährige.

Ich war allein mit dem Kind, meine Stütze war nun die Arbeit.

Mein Führerschein stand an. Mit nur16 Fahrstunden bestanden. Ich war stolz, damals eine tolle Leistung, heute träumt so mancher von so einer kurzen Fahrstundenzeit. Von meinem Vater bekam ich mein erstes Auto, ich freute mich riesig. Eines Tages kam mein Vorgesetzter zu mir an die Kasse und meinte locker: „Na Sie Kassenkind, wollen sie nicht mal etwas anderes in der Firma arbeiten?“ Naja, ich fühle mich eigentlich an der Kasse pudelwohl. „Meinte ich“! Aber man kann ja auch mal etwas anderes ausprobieren, meinte er locker. „Und lachte“. Ich sollte in die Metzgerei, ich dachte mich trifft der Schlag! „Ist wohl ein schlechter Witz“? „Metzgerei und ich“!!!

Nein, Nein!!

Dass war ganz und gar nichts für mich, war mein erster Gedanke, ja ich war sogar etwas sauer, dass man gerade mir die Arbeit in der Metzgerei anbot!

Dass ist nichts für mich und das kann ich auch nicht, so etwas habe ich noch nie gemacht, ich lehnte ab. „Logisch“ ……

In die Metzgerei, eine Schnapsidee fand ich. Ich wollte das auch nicht, ich war etwas verärgert. Das andere Menschen mir immer sagen wollten, was gut für mich sein sollte! Mein Vorgesetzter machte mir klar, dass es dort ständig an Mitarbeitern fehlen würde und ich wäre ja flink und fleißig! Es würde auch mehr Geld für meine Leistung geben! Er ließ nicht locker? Des Öfters kam ein Blumenstrauß als Lockmittel, er nervte mich tagelang, bis ich genervt einwilligte. Aber erst mal zur Probe meinte ich, vielleicht eigne ich mich nicht für die Metzgerei und Ahnung habe ich ja auch nicht! Alles was ich von dem Wechsel im Augenblick hatte, war schlechte Laune!!Ja auf Probe meinte er, aber es würde mir gefallen, meinte er. Ich dachte nur:

„So ein Spaßvogel“…….

In der nächsten Woche sollte ich schon in der Metzgerei hinter der Theke stehen, so schnell schon, ich kam mir vor wie strafversetzt. Oh je, was habe ich mir da eingebrockt, so was wie Fleisch und Wurst verkaufen, hatte ich noch nie gemacht und hatte auch keine Ahnung davon. Ich bereute meine Einwilligung jetzt schon bitter, traute mich aber nichts etwas zu sagen. Was ich damals noch nicht wusste, dass genau dieser Entschluss das Sprungbrett zu meinem weiteren Leben war! Missmutig und mit schlechter Laune, ging ich den ersten Tag meine neue Aufgabe an. Alle Damen hatten ein Häubchen auf, das fehlte mir auch noch! .......So ein Ding setzte ich nicht auf!! Stellte ich sofort klar!.......

„Ich glaube ich spinne“…….

Sonst gehe ich sofort wieder! Ein Häubchen wie im Tante-Emma-Laden: „Das fehlte noch“! Alles sollte modern sein und die Leute anlocken! Doch mit einem „Häubchen“ sicherlich nicht! Ich setzte mich nach langen Hin und Her durch! Dass ich dieses Prachtstück nicht aufzusetzen musste. Zumal dieses Prachtstück, obendrein noch die Frisur schädigte. Meine Hochtoupierte Frisur, war zu dieser Zeit voll im Trend, morgens kostete mich jede Haarsträhne viel Zeit, bis die Frisur perfekt saß!! „Und dann sollte ich dieses Häubchen aufsetzen“!

„Niemals“!

Nach ein paar Tagen hinter der Fleischtheke musste ich mir eingestehen, dass macht ja richtig Spaß. Ich lernte schnell, nach ein paar Wochen hatte ich das Gefühl, ich hätte in meinem Leben bisher nur Wurst und Fleisch verkauft. Da ich ja jetzt ein Auto hatte, reiste ich durch das ganze Rhein-Main-Gebiet.

Mein Chef förderte mich sehr, das bemerkte ich.

Immer da wo Personal ausfiel Krank, Urlaub ich war immer zur Stelle. Fleisch zerlegen, Rollbraten wickeln, sogar nach Rezept eine Bratwurst füllen. Heute als Frau und nie diesen Beruf erlernt „Undenkbar“………Bei meinen Vorgesetzten allzeit beliebt, war ja klar….

Ich war ja immer da!

Durch die Springerdienste verdiente ich gutes Geld und Spaß machte es auch, besser ging es nicht. Ich war nun im gesamten Rhein / Main Gebiet unterwegs. Meine Mutter fragte abends schon immer: „Wo finde ich dich denn am nächsten Tag? “Mama versorgte meine Tochter so gut sie konnte. Durch die vielen Stunden täglich, hatte ich auch öfters freie Tage. Diese brauchte ich auch für meine Tochter. Natürlich blieb auch durch das Kinderhüten bei meiner Mutter Arbeit liegen, kein Problem ich half. Mama konnte sehr hartherzig sein, aber wenn es um Anja ging, konnte ich mich voll und ganz auf sie verlassen!! Mein Arbeitstag wurde noch länger als ein Bekannter der eine Gaststätte betrieb fragte: „Kannst du mal an einem Wochenende bedienen helfen.“ Es sollte nur mal für ein Wochenende sein, gesagt getan, ich bediente an dem besagten Wochenende. Aber falsch gedacht, einmal ist keinmal! Ich war ständig unterwegs, eigentlich machte alles Spaß Kind, Metzgerei und die Gaststätte.

Wenn ich zurück denke frage ich mich, wie ich das alles geschafft habe, aber damals fühlte ich mich rundum wohl. Viel Arbeit und wenig Schlaf machte mir damals alles nichts aus! Heute denke ich, dass ich ganz schön Raubbau mit meiner Gesundheit betrieb!

Jeder rief und ich war da…….

So vergaß ich mein Schicksal, die Arbeit half mir, Kummer und Sorgen zu vergessen, denn für Männerhatte ich gar keine Zeit und auch keine Lust! Und ich wollte auch keine neue Freundschaft. Irgendwie brachten Männer mir kein Glück und außerdem hatte ich von Männern langsam die Schnauze voll! Ich zog lieber die Arbeit vor, bekam mir auch besser.

Eines Tages war ich in Mainz unterwegs, ein Bau Zelt versperrte mir die Sicht, vielleicht war ich auch nur kurz unaufmerksam, oder einfach zu schnell! Es krachte! „Peng!“ Mein Auto knallte mit einem anderen Auto zusammen. Gott sei Dank ist niemanden etwas passiert.

Die Frau im anderen Auto kam mit dem Schrecken davon und einer großen Beule am Auto. Mein Auto, ein älteres Modell, war nur noch Schrott! Blaue Flecken und Kopfschmerzen hatte ich noch tagelang. Die Versicherung zahlte den gesamten Schaden, da hatte ich noch mal Glück, aber ich stand jetzt ohne Auto da. Ich brauchte aber ein Auto für meine Arbeit, da ich ja ständig woanders eingesetzt wurde: Auch für meine Mutter war mein Auto eine Erleichterung. Ich holte abends alles vom Acker ab, was sie mal wieder anbaute! Wir hatten oft Krieg, weil sie mal wieder alles anbaute was gar nicht nötig wäre. Aber es ging bei ihr keine Kugel ein. Ich kaufte mir also ein günstiges gebrauchtes Auto, sah noch gut aus, mit wenigen Kilometern, ein Schnäppchen dachte ich!! Aber falsch gedacht, anfangs ginge alles gut, aber ich suchte mehr die Werkstatt auf, als mir lieb war.

Nichts von wegen Schnäppchen!!

Was mich aber viel mehr nervte war die Tatsache, dass meine Mutter die Karre jeden Morgen anschieben musste, denn ein kalter Motor mochte die Schrottkarre überhaupt nicht. Da ich ja morgens früh schon los fuhr, ging die Prozedur immer gegen 4.00 Uhr los, Mama im Nachthemd und schob das Auto an. Als ob das nicht schon genug Aufregung war?

Nein jeden Morgen noch das Genörgelte von Mama über mein Auto!

„Schrecklich“.

Ich musste mir dringend etwas einfallen lassen, so ging das nicht weiter! Das nervte und dass ganz fürchterlich!!

Von gebrauchten Autos hatte ich zumindest die Nase voll, ein neuer Opel Kadett sollte es sein! Somit war ich jetzt Besitzerin eines Neuwagens, super endlich hörte die morgendliche Schieberei auf und vor allem Mamas Genörgelte wegen des Autos. Da ich den Unfall noch lebhaft im Kopf hatte rief ich mich zum vorsichtigen Fahren auf. Keine Eile sagte ich mir, geh die Sachen etwas langsamer an, doch Geduld und Nein sagen waren mir aber leider ein Fremdwort! Wollte mich aber bessern! Wie ich wieder mal bemerkte, schadet man sich nur selbst. In der Firma hatte ich jetzt eine neue Aufgabe, ich vertrat den Abteilungsleiter bei Krankheit, Urlaub oder wenn mal die Abteilung ohne Leiter war. Ich war immer da, ja ich hatte es in dieser Firma geschafft!!! Ich hatte einen guten Ruf, verdiente gut, was wollte ich mehr! So kam es auch vor das aus der Vertretung auch mal Wochen oder Monate wurden. Aus dieser Regelung heraus stand in einer Filiale der Mann mit den Blumen und Pralinen eines Morgens vor mir.

Als Supermarktleiter! Ich war ja in der Metzgerei tätig. Die Welt ist klein, meinte er

Mein Gedanke war: Oh je der schon wieder! Wie reizend dich zu sehen, meinte er nur. Ja wir arbeiten zusammen in der gleichen Firma, mehr ist nicht, zischte ich. Wie es auch sein sollte, gerade in dieser Filiale sollte ich länger bleiben. Das auch noch dachte ich. Das kann ja heiter werden? Es nützte nichts, ich musste alles so hinnehmen wie es war. Im Laufe der Zeit wurde sogar eine kleine Freundschaft daraus.

Mehr aber nicht.

Dass ich ein Kind hatte war in der Firma schon lange kein Geheimnis mehr. So kam es!! Dass er öfters Spielzeug mitbrachte. Ich hatte das Gefühl er wollte Papa spielen, doch dass gerade wollte ich nicht, schnell machte ich ihm das klar. Die Tage vergingen, er holte sich immer seinen Kaffee bei mir, im Gegenzug brachte er mir Nusstorte mit. „Lecker“: Noch heute träume ich von diesem Kuchen, den Geschmack habe ich noch heute auf der Zunge. Einfach lecker! Groß in Mode waren damals Schmuckgläser mit Pulverkaffee. Ich hatte nasse Hände und das dicke Glas rutschte mir aus der Hand. Ich griff noch danach, aber zu spät. Alles blutete und mein rechter Daumen hing schief nach der Seite weg. Oh je das auch noch? Das konnte ich im Augenblick gar nicht gebrauchen. Thomas war schnell zur Stelle. Du musst schnell zum Arzt. Doch Auto fahren konnte ich im Augenblick ja nicht und er hatte noch keinen Führerschein. Schnell musste Personal in die Metzgerei und ich zum Arzt. Heute noch schmunzele ich, wenn ich an diese Aktion denke. Auf der Straße vor dem Markt kann gerade eine Straßenkehrmaschine vorbei. Thomas hielt sie an und ich fuhr damit zum Arzt. Bei dieser Geschwindigkeit wäre ich bald schneller gelaufen, dachte ich. Ich musste noch nach dem Verbinden, doch noch zum Nähen ins Krankenhaus. Meine Sehne war angeschnitten, ich hatte ganze Arbeit geleistet. Ein paar Stiche, ein dicker Verband, das war es. Ich werde heute noch bei jedem Wetterumschwung an diese Aktion erinnert. Der Arzt meinte damals sogar, dass mein Daumen steif bleiben würde. Aber der brave Daumen ließ sich nach einiger Zeit wieder gut bewegen.

„Glück gehabt““…...

Ich musste mal wieder in einer anderen Filiale aushelfen. Thomas verlor ich dadurch aus den Augen. War auch gut so, dachte ich, doch ganz so übel wie ich Thomas anfangs eingeschätzt hatte, war er eigentlich doch nicht! Tat mir schon fast leid, dass ich in eine andere Filiale musste. An den freien Tagen, ja das gab es auch mal, fuhren Mama und ich mit Anja oft an den Rhein. Schiffe ansehen und Sonne genießen, einfach mal faul sein. Essen und Trinken hatten wir dabei. Ja es gab auch schöne Tage. Und diese Tage genoss ich, denn es gab wenige davon. Auch mit Papa und Anja fuhren wir öfters in den Odenwald zum Spazieren gehen und anschließend in ein schönes Lokal zum Essen. Papa liebte unseren Ausflug sehr und ich hatte danach immer ein schlechtes Gewissen, weil Mama nichts davon wissen durfte. Aber des Ärgers wegen schwieg ich lieber, war für alle besser so. Wenn Mama irgendetwas nicht passte konnte sie tagelang mit mir böse sein. Doch Ärger konnte ich mit Mama nicht gebrauchen, denn ich brauchte sie ja! Also verschwieg ich ihr Einiges was Papa betraf.

Mein kleines Geheimnis.

Mein Auto war bei meinen Eltern sehr beliebt. Jeder rief, ich fuhr leider nie zusammen. Alles musste heimlich von mir erledigt werden. Keiner durfte vom anderen wissen. Oft dachte ich: ob dieser Teufelskreis jemals endet! Aber vergebens gedacht? Mama bekam Herzprobleme, auch das noch. Der Arzt meinte eine Luftveränderung wäre gut, weg aus dem stickigen Rhein-Main-Gebiet. Ja wieder zurück ins Siegerland, war mein Gedanke. „Erst mal nein „Mama verbrachte einen Urlaub im Schwarzwald“. Aber diese kurze Erholungszeit brachte nicht viel. Ihre Krankheit verschlimmerte sich!

Papa bekam Asthma, Mama hatte es am Herzen. Bei meinem Bruder wurde seine Nervenkrankheit immer schlimmer. Lange Krankenhausaufenthalte die nichts brachten, aber viel Geld kosteten. Mama hatte in unserem Haus die obere Etage mit 5 Zimmern an Gastarbeiter der Firma Opel vermietet, da gab es auch ständig Ärger, denn eine alleinstehende Frau hatte es da schon schwer sich durchzusetzen! Oft dachte ich die einzige Freude ist doch mein Kind. Wie gut, dass es Anja gab, ein Küsschen von ihr. Jede freie Minute verbrachte ich mit dem Kind. Eine Reise wäre toll, einfach mal weg aus dem Irrenhaus, dachte ich. Da auch gerade mein Urlaub anstand, musste das Reisebüro unserer Firma herhalten Die Gaststätte in der ich am Wochenende bediente, die können auch mal ohne mich auskommen…10 Tage Gardasee wurden angeboten.

„Das war es“!......

Anja und ich fuhren mit dem Bus an den Gardasee. Einfach himmlisch……

10 Tage nichts hören und sehen. Anja war damals 2 Jahre alt. Schöne Tage lagen vor uns. Auch das Wetter meinte es gut mit uns. Was wollten wir beide mehr, die Küche Italiens schmeckte uns beiden vorzüglich, Anja war eh ein Fan von Nudeln, man konnte manchmal schon glauben, sie hätte aus Italien stammen können!

Ihr schmeckte einfach alles! Ein Kostverächter war mein Kind nie……

„Einfach toll“……

Anja brauchte noch ihren Mittagsschlaf, für mich war in dieser Zeit wirklich Ruhe angesagt. Schön so konnte ich entspannt in der Sonne brutzeln! So lässt es sich aushalten! Auch diese erholsamen Tage gehen einmal zu Ende. Wir hätten noch ewig bleiben können, so schön war es. Ich dachte schon an Zuhause, was wird es da wieder Neues geben. Denn Ruhe die gab es in unserer Familie eigentlich nie, es war immer etwas los! Dafür sorgte schon Mama! Sie war immer für eine Überraschung gut. Wie Hummeln im Hintern immer in Bewegung niemals Ruhe. Ja Ruhe, das war ein Fremdwort! Es ging schon los! Ich lag in meiner Vermutung gar nicht so falsch.

„Was wird wieder los sein“……

Wieder Zuhause angekommen, überlegte Mama, aus dem Rhein-Main-Gebiet wegzuziehen. Wieder in ihre Heimat? Bessere Luft und vor allem weniger Arbeit? Denn die ganze Arbeit mit ihren Äckern und den Spargeln viel ihr doch langsam schwer!

Übrig bleibt nur ein schöner Traum

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