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PIERROT

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Ich will ganz leis anfangen: zu sprechen.

... Wenige Laute zuerst ... zitternd ...

Hört ihr das Kichern knacken und brechen,

Das in der Luft ist, gewitternd —?

Noch steh’ ich wie mein eigenes Denkmal da,

Bin mir selbst noch zu nah.

Ich muß von mir wegschreiten,

Lachend ... bis ich laut lache.

Bin ich nicht eine famose Sache,

He?

Ach, ich seh’:

Ihr seid alle dumm, zu dumm.

Dumm seid ihr ...

Hojoh! Wißt ihr, was eine Nacht ist?

Menschen, sagt es mir!

Ihr wißt nicht, was eine Nacht ist.

Ihr wißt nichts.

Gar nichts.

Ihr seid alle dumm, zu dumm.

Ich muß mein Hirn peitschen, schmeißen,

Weil es träge wird, was es nicht sollte!

Aber mein Maul kann ich noch aufreißen —:

Auweh! (Weiter war’s als ich wollte.)

Hui! ...

Hui! Hui!

Ich hab’ ein Liebchen, das will ich fangen.

Sie kriegt einen Kuß auf die Wangen —

Schade,

Auch das Küssen ist fade.

— – — – —

Ach Gott! Die Welt ist so weich und gebogen,

Warum sind die Wälder nicht spitz

Und noch spitzer der Himmel?

Um solchen Witz sind wir betrogen.

Alles ist nur immer Trauer

Und schmeckt öde und sauer

Wie alter Schimmel.

Und die Menschen sind ohne Projekte.

Eine hilflose Sekte.

Jetzt werd’ ich mich ducken,

Vielleicht auch hinlegen dann.

Und ihr sollt gucken,

Wie gut ich mich totstellen kann.

Der unendliche Mensch (Arthur Drey) (Literary Thoughts Edition)

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