Читать книгу Bekenntnisse - Augustinus von Hippo - Страница 10

5. Er fleht um die Liebe Gottes und um Verzeihung der Sünden.

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Wer wird mir nun geben, daß ich Ruhe finde in dir? Wer wird mir geben, daß du einziehest in mein Herz und es berauschest, auf daß ich mein Elend vergesse und dich, mein einzig Gut, umfasse? Was bist du mir? Erbarme dich meiner, damit ich davon reden kann! Was bin ich dir aber selbst, dass du von mir geliebt zu werden verlangst und, wenn ich es unterlasse, mir zürnst und mit unendlichen Qualen drohst? Ist das nicht allein schon große Pein, dich nicht zu lieben? Wehe mir! Sage mir doch bei deiner Barmherzigkeit, Herr mein Gott, was du mir bist! „Sage meiner Seele: Ich bin dein Heil!“10 Sprich vernehmlich zu mir! Siehe, o Herr, die Ohren meines Herzens sind vor dir; öffne sie und sprich zu meiner Seele:”Dein Heil bin ich". Nacheilen will ich diesem Wort und so dich erfassen. Verhülle nicht vor mir dein Angesicht. Sterben will ich, um nicht zu sterben, sondern es zu schauen.

Zu enge ist das Haus meiner Seele, daß du drin Einkehr halten könntest; so erweitere du es! Baufällig ist es; stelle du es wieder her. Manche schadhafte Stellen daran werden deine Augen beleidigen; ich weiß und gestehe es, Aber wer soll es reinigen? Oder zu wem außer dir will ich rufen: „Von meinen verborgenen Sünden reinige mich, o Herr, und vor den fremden bewahre deinen Knecht“11. „Ich glaube, und darum rede ich”?12 Herr, du weißt es. Habe ich nicht "vor dir meine Missetaten wider mich bekannt, und hast du mir nicht verziehen meines Herzens Bosheit“13? Ich streite nicht im Gerichte mit dir, der du die Wahrheit bist; auch will ich mich nicht selbst betrügen, auf daß nicht „meine Ungerechtigkeit wider sich selbst lüge“14, Ich streite also nicht im Gerichte mit dir; denn „wenn du aufmerken solltest auf unsere Missetaten, Herr, Herr, wer könnte dann bestehen?“15.

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