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3. Gott ist allenthalben so mit seinem ganzen Wesen gegenwärtig, daß nichts ihn ganz fassen kann.

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Fassen dich also Himmel und Erde, da du sie erfüllest? Oder erfüllst du sie, aber nicht ganz, weil sie dich nicht fassen? Und wohin strömest du aus, was von dir noch übrig bleibt, nachdem du Himmel und Erde erfüllt hast? Oder brauchst du, der du alles umfassest nicht von etwas umschlossen zu werden, da du ja, was du erfüllest, so erfüllest, daß du es auch umschließest? Denn nicht geben Gefäße, die von dir erfüllt sind, dir festen Halt; wenn sie auch brechen, du wirst nicht ausgegossen. Und wenn du dich auch über uns ausgießest, so liegst du doch nicht danieder, sondern richtest uns auf; du wirst nicht zerstreut, wohl aber sammelst du uns. Aber alles was du erfüllst, erfüllst du mit deinem ganzen Wesen. Oder weil die Dinge dich nicht in deinem ganzen Wesen erfassen können erfassen sie da einen Teil von dir und zwar alle zugleich denselben? Oder faßt jedes Ding einen besondern Teil, das größere Ding einen größeren Teil, das kleine einen kleineren? So ist also ein Teil von dir größer, ein anderer kleiner? Oder bist du überall mit deinem ganzen Wesen, und faßt doch kein Ding dich ganz?

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