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Halbüberwachtes Lernen

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Da das Labeling normalerweise zeitaufwendig und teuer ist, werden Sie oftmals sehr viele ungelabelte und wenige gelabelte Instanzen haben. Einige Algorithmen können mit nur teilweise gelabelten Trainingsdaten arbeiten. Dies bezeichnet man als halbüberwachtes Lernen (siehe Abbildung 1-11).

Abbildung 1-11: Halbüberwachtes Lernen mit zwei Klassen (Dreiecke und Quadrate): Die ungelabelten Beispiele (Kreise) helfen dabei, eine neue Instanz (das Kreuz) in die Dreiecksklasse statt in die Quadratklasse einzuordnen, auch wenn sie näher an den gelabelten Quadraten ist.

Einige Fotodienste wie Google Photos bieten hierfür ein gutes Beispiel. Sobald Sie all Ihre Familienfotos in den Dienst hochgeladen haben, erkennt dieser automatisch, dass die gleiche Person A auf den Fotos 1, 5 und 11 vorkommt, während Person B auf den Fotos 2, 5 und 7 zu sehen ist. Dies ist der unüberwachte Teil des Algorithmus (Clustering). Nun muss das System nur noch wissen, wer diese Personen sind. Ein Label pro Person4 genügt, um jede Person in jedem Foto zuzuordnen, was bei der Suche nach Fotos äußerst nützlich ist.

Die meisten Algorithmen für halbüberwachtes Lernen sind Kombinationen aus unüberwachten und überwachten Verfahren. Beispielsweise beruhen Deep Belief Networks (DBNs) auf in Reihe geschalteten unüberwachten Komponenten namens restricted Boltzmann Machines (RBMs). Die RBMs werden nacheinander unüberwacht trainiert. Die Feinabstimmung des Gesamtsystems findet anschließend mit überwachten Lerntechniken statt.

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